Gentlemen's Club | Elijah Mikaelson FF

15 - ❝Herrin der Gentlemen❞

„Ivy, er bat mich bei seinen letzten Worten dir etwas mitzuteilen, ich denke er wollte, dass ich dir sage, dass es ihm leid tat, was er getan hat“, flüsterte Elijah und strich ihr über die Haare.

„Ich kann ihm nicht verzeihen“, schluchzte sie, „Er hat mein Leben zerstört, er hat mich getötet und gab dir die Schuld, dabei warst du es, der mich gerettet hat, ich dachte vierzig Jahre lang, dass ich ein schlechter Mensch wäre, weil ich mich an Blut nähren MUSSTE, dabei tat es mein Vater aus Vergnügen. Er ließ mich in dem Glauben ich wäre ein abscheuliches Monster“, wimmerte sie aufgebracht, „Du hast mir erst gezeigt, was es bedeutet ein wahrer Vampir zu sein“

„Nicht alle unserer Spezies sind blutrünstige Mörder, wir können nichts dafür, dass uns dieser Hunger dazu treibt Menschen zu verletzen oder zu töten, aber wir können uns dafür entscheiden, dass es die erwischt, die es verdienen“, beruhigte er sie, „Und nur das habe ich dir gezeigt“

„Aber nicht nur mir“, lächelte sie leicht, „Mein Vater hat ebenfalls erkannt, dass du ein ehrenwerter Mann und Vampir bist und dass du den Club nach deinen Idealen leitest. Er ließ ihn mit seiner Lebensweise verkommen“

„Ich denke es wäre an der Zeit den Gentlemen die Wahrheit zu sagen“, schlug Elijah vor und führte Ivy zurück in die Club-Räumlichkeiten, um die Leiche würde er sich später kümmern.

„Gentlemen? Ich störe nur ungern die ausgelassene Stimmung, aber ich habe Ihnen etwas mitzuteilen“, begann Elijah und die Männer sahen ihn verwundert an, da er voller Blut war, „Wie Ihr sicherlich alle wisst ist Samuel Malloy in den Schatten getreten und hat von dort aus den Club geführt, allerdings entspricht dies nicht ganz der Wahrheit. Sam hat die Leitung abgeben an einen weiteren Sam Malloy, genauer gesagt an Samantha Ivette Malloy, seiner Tochter“

Überrascht tuschelten einige untereinander und scheinen langsam zu verstehen, als Elijah Ivy näher an sich zog.

„Ivy, ist Sams Tochter“, klärte er die auf, die es immer noch nicht verstanden hatten.

Zart strich er ihr über die Wange und lächelte, als sie schüchtern durch die Runde sah, doch dann fasste sie neuen Mut und ergriff das Wort.

„Ich versuchte die Scherben, die mein Vater mir hinterließ, aufzusammeln und den Club weiter zu führen. Sie müssen wissen mein Vater war seit langer Zeit psychisch schwer krank und es wurde untragbar, dass er weiterhin die Führung behielt. Ich zog es vor diesen Schein zu bewahren, dass ‚Sam‘ immer noch unter uns weilte. Irgendwann jedoch kam ich an den Punkt, an dem ich es nicht mehr weiter tragen konnte und bat Mr. Mikaelson, Elijah, um Hilfe diesen Club zu neuem Glanz zu verhelfen. Für viele von Ihnen war das keine einfache Umstellung, das war mir bewusst, aber da ich als Frau nicht als Gentleman zähle, brauchte ich eine Deckung und wer würde sich besser eignen als ein edler Urvampir, der der Inbegriff eines Gentlemans ist?“

Schmunzelnd drehte sie sich zu Elijah, der ihr ein gerührtes Lächeln schenkte und dankend nickte.

„Der Grund warum wir Ihnen diese Tatsache heute offenbaren ist, dass Samuel Malloy tot ist und dieser Club nun MEIN Erbe ist, welches ich in Ehren halten werde, gemeinsam mit Elijah, denn ohne ihn wäre ich im wahrsten Sinne des Wortes, heute nicht hier!“

Wortlos starrten die Anwesenden Ivy an, bis eine der Escortdamen anfängt eifrig zu klatschen. Immer mehr stiegen ein und Ivy atmete erleichtert aus, ehe sie sich an Elijah wandte.

„Mir fällt ein Stein vom Herzen“, seufzte sie und schmiegte sich an ihren Urvampir.

„Du bist nun Lady Malloy, Herrin der Gentlemen“, scherzte Elijah, während sich die Anwesenden allmählich wieder ihrem Vergnügen widmeten.

„Ich will aber eigentlich nur Herrin über einen Gentleman sein“, schmunzelte sie und sah verspielt zu ihm auf.

„Ich hoffe du meinst meine Wenigkeit?!“, grinste er verführerisch und küsste sie zufrieden.

Kurz warf Ivy einen Blick in die Runde, bevor sie sich auf die Lippe biss.

„Ich denke sie kommen kurz ohne ihre Herrin aus“, raunte sie und packte seinen Kragen, um ihn mit sich zu schleifen, „Immerhin ist das heute ein Abend wo es um's Vergnügen geht“