"Es ist der 27.06.2015, 9:30Uhr. Ihre neusten Nachrichten aller 30 min." Verkündete uns der Nachrichtensprecher aus dem Radio. Ich gähnte. Trotz der ausnahmsweise 10 Stunden Schlaf, war ich immer noch Müde. Neben mir, quasselte meine beste Freundin Sora die ganze Zeit, während wir mit dem großen Reisebus und unserer Klasse Richtung Flughafen fuhren. Unser Busfahrer, war so Freundlich gewesen und hatte das Radio auf volle Lautstärke gedreht, so dass nur noch die Boxen aus dem hinteren Bus teil dagegen ankamen. "Ist es nicht toll, 4 Stunden in Prag und dann weiter nach Seoul." Sagte Sora. "Mmmmm" sagte ich. "Ist es nicht toll in die Heimat zukommen?" Fragte Alicia vor uns. Sie hatte sich umgedreht. "Wer sagt denn, dass ich überhaupt von da komme und nicht aus Japan oder China." Sagte ich schlecht gelaunt. Ich hasse dieses Thema, vor allem wenn es so jemand wie Alicia ansprach. Ja, ich war eine Asiatin und war Adoptiert, doch woher kam ich? Meine Adoptivmutter wollte nix sagen, sie hatte es getroffen das ich die Unterlagen gefunden hatte. Meine Adoptiveltern, besaßen einen kleines Asia Restaurant in einer kleinen Stadt, in der Nähe von Dresden. Sie waren immer gut zu mir gewesen. Selber kamen ihre Eltern 1950 aus Thailand nach Deutschland. Sie waren Liebenswert und so weiter. Doch trotzdem, war ich nicht ihr Kind. Ich hatte Porzellan weiße Haut, schwarze Haare und Augen. Ich war im Vergleich zu den Vorurteilen recht groß 1,75m also doch recht klein, wie ich fand. Von einigen aus meiner Schule, wurde ich beneidet. Das waren aber auch nur die 50% der Schule, die KPOP oder JPOP hörten oder eventuell Animes und Mangas mochten, beziehungsweise sich für alles Asiatische interessierten. Der Rest, erfand immer Wörter, die sich wohl Asiatisch anhörten oder es zumindest sollten. So etwas wie "hassjilmalon oder malilil." Sagten sie oft. Im Grunde, waren es irgendwelche komischen Wörter Zusammensetzungen. Ich für mich, war 3 sprach erzogen worden. Deutsch, Thailändisch und Koreanisch. Englisch, hatten wir im Unterricht. Also, konnte ich 4 Sprachen mehr oder weniger sprechen. "So bitte hört kurz zu. Wir kommen in guten 30 min am Flughafen in Prag an. Dort bringen wir unser Gepäck in Schließfächer, sodass ihr es nicht mitschleppen müsst. Und dann bildet ihr klein Gruppen. Ihr müsst mindestens 3 Leute sein." Machte unsere Klassen Lehrerin uns gute 75 min später eine Ansage. Meine Augen, huschten von Sora neben mir zu Ria rüber, sie saß neben Fabi genau 2 Reihen hinter uns. Sie nickte nur und damit war alles geklärt.
"Kann Fabi eventuell auch mitkommen?" Fragte Ria. Wir standen vor dem Flughafen Gebäude. "Von mir aus." Sagte Sora und schaute mich an. Ich nickte bloß.
Es war einiges los am und um den Flughafen. Ich wusste nicht, was die ganzen Leute hier wollten. Es waren vor allem viele jüngere und vor allem Mädchen. Sie hielten Plakate oder trugen Hoodies. Auf ihnen war der Name "BTS" zu lesen. Ich kannte diese Gruppe nur so vom Hören sagen, da die Kpop Girls aus meiner Klasse 24/7 darüber redeten. Ich hatte zwar keine Ahnung von den Membern, aber musste ich das? Nein. "Wo wollen wir jetzt hin?" Fragte Ria. "Ach keine Ahnung. Aber bitte irgendwo hin, wo es weniger Menschen gibt." Sagte ich.
Gesagt, getan.
Die 4 Stunden waren schneller vorbei gegangen, als erwartet. Wir waren von Einkaufs Zentrum zu Einkaufs Zentrum gebummelt, hatten uns in Schaufenstern satt gesehen und waren jetzt schon um einige Euros Leichter. Zum Schluss, waren wir noch Thailändisch essen gewesen. Wo die Mädels mich gezwungen hatten, auf Thailändisch zu bestellen. Zum Schluss, hatten wir uns auf den Rückweg zum Flughafen gemacht, da wir etwas früher da sein wollten. Immer noch, war viel los, viel zu viel nach meinem Geschmack. Wir gingen zu dem Treffpunkt, Nach dem wir die Koffer geholt hatten. Irgendwann, meldete Sora sich, dass sie auf Toilette müsste. Aber da sie nicht alleine gehen wollte, ging ich mit. Ich war nur auf den Boden fixiert gewesen und im Nachhinein, hätte ich mich dafür schämen oder schlagen können. Keine Ahnung, was auch immer. Diese Begebenheit, war mir zumindest sehr unangenehm. "Ich hasse Menschenmassen." Sagte ich zu Sora. Ich ging gesengten Hauptes neben ihr. Es kam mir so vor, wie als würden uns alle Menschen anstarren. Das nächste, was ich hörte war nur noch ein. "JiSoo, Pass auf." Von Sora und dann, lief ich schon gegen eine Person und viel hin. Ich landete auf dem Boden und würde langsam froh, dass ich trotz allem meinen Mundschutz aufhatte. Nein, ich war keine von diesen Koreanboos. Ich trug ihn, weil meine Nase Empfindlich auf Abgase und Pollen reagierte. Zu dem, mochte ich die Großstadt Luft nicht sonderlich. Also, zumindest trug ich dieses Ding, was mein Gesicht zumindest etwas vor den Blicken und Geschrei einiger dieser Menschen bewahrte. "Ist alles gut bei ihnen?" Fragte plötzlich eine Männer Stimme. Ich öffnete die Augen, die ich aus Reflex geschlossen hatte. Vor mir stand ein Typ, der Freundlich lächelte und mir seine Hand entgegenstreckte. Genauso, wie ich trug einen Mundschutz, und dieser, war wie meiner, Weiß. Ich nahm die Hand dankend an und klopfte mir den Staub von den Sachen. Geht es ihnen wirklich gut oder soll ich einen Arzt holen?" Fragte der Typ nun erneut auf Koreanisch. " Nein, nicht nötig. Es tut mir aber sehr sehr leid, dass ich in sie hineingerannt bin. Schließlich hätte ich auf den Weg achten können." Sagte ich betroffen. "Nein, alles gut. Ich hätte genauso gut aufpassen und sie auffangen können." Sagte er und grinste. "Nein, es tut mir sehr leid. Wie kann ich das wieder gut machen? Wenn sie wegen mir ihren Flug verpasst haben, bin ich untröstlich." Sagte ich. "Nein, mein Flug geht erst in 20 min. Aber sie müssen sich nicht entschuldigen. Es ist ja meine Schuld." Sagte Er. "Auf keinen Fall. Bitte, was kann ich tun?" Sagte ich nun energischer. "Schauen Sie mich an. Ich möchte wissen, wenn ich umgerannt habe." Sagte er dann. Ich war überrascht. Ich hob langsam den Kopf. "Es ist nicht ihre Schuld." Sagte ich und schaute ihn dabei in die Augen und versuchte so überzeugt, wie nur möglich zu klingen. Er hatte ein schönes Gesicht, zumindest war es die obere Hälfte, die ich sah. Seien Augen, strahlten eine Freundlichkeit aus. Der Asiatische Mann, schien so um die 20 rum zu sein. Er war größer wie ich und recht schmal gebaut, jedoch schien er einiges an Muskeln zu besitzen. Wir schauten uns einfach nur in die Augen und ich begann zu Lächeln, was er wahrscheinlich eh nicht sehen konnte, aber es war mir egal. Nichts, konnte diesen Moment zerstören, wie ich begann in seinen und er in meinen Augen zu versinken. Auf einmal, wurde er gerufen und er brauch den Blickkontakt ab und schaute zu einer Gruppe von so 10 Personen, die nur aus Asiaten bestand und nickte. "Ich werde gerufen. Mir ist es nicht vergönnt mit einem Fan zu Flirten." Sagte er und zwinkerte mir zu. "Ich habe alles verstanden. Aber ich wünsche Ihnen noch einen guten Flug und kommen sie gut an ihrem Ziel an." Sagte ich dann und drehte mich um. Sora, hatte sich etwas zurückgezogen und dann beeilten wir uns auf die Toilette zu kommen. "War das nicht merkwürdig?" Fragte ich. "Naja, Merkwürdig, dass du Gefilmt wurdest? Alle mal." Gab Sora zurück. Ich wusch mir die Hände und überprüfte mein Outfit, während Sora auf Toilette war. Nach dem auch sie sich die Hände gewaschen und abgetrocknet hatte, begaben wir uns zurück zu unserer Klasse. Nach dem Einchecken und der Sicherheitskontrolle, standen wir etwa 10min im Warte Bereich herum. Sora, Ria, Fabi und ich waren als erste durch gegangen. Als dann auch die anstrengenden Koreanboos ankamen, schien alles zu eskalieren. "Sag bloß, du bist in JHope rein gerannt." Sagte die eine. "Er sah doch so toll aus oder?" Fragte die nächste. "Hast du seine Nummer?" Fragte eine andere. Sora, Ria und Fabi, begannen zu lachen. "Was? In wen soll ich reingelaufen sein?" Fragte ich. "In J.H.O.P.E." Erwiderten die Weiber im Chor, bedacht drauf, dem Namen so laut und deutlich, wie es nur ging zu sagen. "Keine Ahnung, wer das ist. Aber ja, ich in einen Typen rein gerannt. Problem mit meiner Tollpatschigkeit?" Sagte ich etwas gereitzt. Augenblicklich, zückte Lea, die Anführerin ihr Handy. "Hier. Du bist auf fast allen Fan Seiten und Hashtags zu sehen." Sagte sie dann und streckte mir ihr Handy entgegen. Es war ein Video, wie ich mit dem Typen sprach. "Was mache ich hier eigentlich?" Fragte ich meine Freunde. "Keine Ahnung, aber wahrscheinlich bist du mit irgendetwas gesegnet, was dich Automatisch in solche Situationen bringt." Sagte Fabi. Die Zeit im Warte Bereich, war rum und Wir konnten endlich ins Flugzeug. Im Gang zwischen Flugzeug und Flughafen, nahm ich meinen Mundschutz ab und steckte ihn in die Tasche. "Also, ihr habt eure Karten?" Fragte unsere Lehrerin noch einmal und alle Bejahten. Dann ging es endlich in die Maschine. Ich suchte meinen Platz. "20B" sagte ich Leise und blieb vor meiner Reihe stehen. Zwei der drei Plätze waren frei, nur der hinterste, am Fenster, war besetzt. Ich konnte die Person nicht identifizieren, da mich das Sonnenlicht der Nachmittagssonne Blendete. Ich setzte mich auf meinen Platz. Wir hatten unsere Taschen oder Bauchtaschen als Handgepäckstück mitnehmen dürfen. So stand meine Tasche auf meinen Knien und ich suchte mein Desinfektionsmittel heraus. Ich desinfizierte mir die Hände und packte es dann wieder ein. Kurz darauf, begann auch schon die Einweisung der Stewardess auf Tschechisch, Englisch und Deutsch. "Wir bitten Sie nun, die Sicherheitsgurte anzulegen." Sagte die Stewardess und wiederholte es in Englisch und Tschechisch. Ich schloss den Gurt und lehnte mich dann zurück. Ich hatte schon immer etwas Angst und oder Respekt vor dem Fliegen. "Es ist nur der Start, dann wird ES besser." Sagte ich Leise auf Thailändisch zu mir selbst. Wenigstens, konnte mich so niemand verstehen. Ich klammerte mich an den Armlehnen fest und versuchte mich zu beruhigen. "Du hast eindeutig zu viele Flugzeugabstürze geschaut." Sagte eine nette ältere Dame neben mir auf Deutsch. "Ja, so ungefähr. Ich habe von meinen Eltern mehr als genug Grausame Geschichten anhören müssen und wir sind auch einmal, als wir nach Thailand geflogen sind nur knapp einem Flugzeugabsturz entkommen." Erzählte ich. Die Dame schien recht nett zu sein und so unterhielten wir uns, während des Startes. "Und wie haben es ihre Eltern und sie geschafft diesen Absturz zu entkommen?" Fragte die Dame nach einer kurzen Pause, in der sie sich die Nase putzte. In der Öffentlichkeit. Es tut mir leid, aber ich bin nun mal eigen. Ich hasse es schon generell, dass man sie die Nase putzen muss. Wenn man sich Geschminkt hat, klebt dann gefühlt das ganze Make-up an diesem Ding und außer dem, ist dieses Geräusch echt ekelhaft. "Naja, wir haben ihn verpasst. Wir kamen 3 min zu spät und dann müssten wir den nächsten nehmen. Es war doch ein Riesen Glück." Sagte ich und schaute nach vorn. "Oh ja, aber da kann ich ihre Flug Angst verstehen. Wenn es ihnen nichts ausmacht, würde ich jetzt schlafen. Es war nett sich mit ihnen zu unterhalten. Sie sind recht hübsch und auch höflich. Doch entschuldigen sie die Frage. Aber ist er Herr auf der anderen Seite ihr Freund oder Verlobter?" Sie lächelte, während sie es sich etwas bequemer machte. "Um Himmelswillen. Nein, wo denken sie hin. Wir kennen und nicht. Es die Plätze wurden uns so zu gewiesen." Sagte ich bestürzt. Die Dame begann zu lächeln. "Naja, hätte ja sein können. Aber was noch nicht ist, kann sich schnell ändern. Ich kenne viele Geschichten, in denen ein einziger Flug alles geändert hat." Sie lächelte allwissend und schloss dann die Augen.
Ich hatte nicht gemerkt, dass wir uns nun auf einer sicheren Höhe befanden. Den Start hatten wir schon mal überlebt. Die alte Dame neben mir, schlief und gab ein leises schnarchen von sich. Ich holte meinen Laptop hervor und begann eine neue Netflix Serie zu schauen. Langsam wurde es dunkel und hin und wieder, fragte eine Flugbegleiterin, ob wir nicht was essen wollten. Jedoch, schien ich die einzige zu sein, die auf meiner Reihe noch Wach war. Der andere Typ, schlief ebenfalls. Er hatte sich einen Hoodie angezogen, dessen Kapuze er über sein Gesicht gezogen hatte. Ich beobachtete ihn. Er kam mir bekannt vor, doch woher? Auf einmal, rutschte seien Jacke, die er zu allem noch über sich gelegt hatte runter auf den Boden. Ich hob sie auf und 'Deckte' den Typen wieder zu. Irgendwann, klappte ich meinen Laptop zu und schloss ebenfalls die Augen.
*Ich freue mich jetzt schon, wenn ich aus diesem Ding endlich raus bin. *
So, das war jetzt das erste kurze Kapitel. Da ich es schöner finde, eine Geschichte, selbst eine OS in Kapitel zu fassen. Müsst ihr euch damit abfinden.
Ich hoffe, euch gefällt die Story und sie hört sich nicht so bescheuert an. Wohlgemerkt, arbeite ich immer nur mitten in der Nacht an ihr. Keine Ahnung warum, aber ist irgendwie Lustig. XD