Unsere Schwester Lea [One Piece FF]

10

Lea ging über's Deck. "Ich kann es nicht glauben" "Ich auch nicht..." "Es kommt mir wie gestern vor, als sie noch herum krabbelte und jetzt sieh sie dir an" "Wie alt ist sie jetzt? 19?" "Ja" Lea war nun eine junge Frau und kein kleines Mädchen mehr. "Izou! Thatch!" Sie kam auf ihre beiden Brüder zu. "Und sie ist so groß" "Ja..." Die beiden Kommandant konnten es nicht glauben. Keiner konnte es glauben. Diese 19 Jahre gingen so schnell vorbei. Sie freuten sich zwar alle, dass Lea nun erwachsen war, doch am meisten war es ihr Vater. Er war froh, dass sie zu einer klugen jungen Piratin wurde, selbst auf einem Piratenschiff.

"Äh ja Lea?" "Habt ihr Vater gesehen? Er sitzt nicht auf seinem Thron" "Wenn er nicht dort ist, wird er bei Marco auf der Krankenstation sein" "Okay, ich werde mal nachschauen" Die beiden Männer sahen ihr hinter her. Komisch war es auf jeden Fall nicht mehr das kleine süße Mädchen als Schwester zu haben. Die einzigen die sich daran gewöhnt hatten waren Papa Whitebeard und Marc. Auf der Krankenstation fand sie schließlich ihren Vater.

"Lea, mein Mädchen, was ist los?" "Ich hab dich gesucht, Vater. Ich muss mit dir über den Kurs sprechen" Das Mädchen zeigte auf ihren Logport. "Ich hab dir dich gesagt, mein Kind, dass du aussuchen darfst wohin wir segeln" "Das weiß ich auch aber wie du weißt, zeigt die langsam schwingende Nadel auf die harmlose Insel der dreien, dass Problem ist nur, dass auf der Insel eine Marine Basis ist" Der alte Piratenkapitän sah auf den Logport. "Und die anderen beide?" "Die schnell schwingende zeigt auf Whole Cake Island und die andere auf eine sehr kleine, unbewohnte Insel" Whole Cake Island war das Territorium von Big Mom, eines anderen Kaisers. Da der Kapitän keinen Kampf anfangen wollte, war die Route ganz klar. "Wir nehmen Kurs auf die kleine Insel" "In Ordnung"

Erst jetzt fiel der jungen Piratin die Zeitung in den Händen ihres Vaters auf. "Was steht neues in der Zeitung?" "Wie schlimm es auf der Welt zu geht" Whitebeard seufzte. "Vor 22 Jahren war alles viel besser. Die Meere aus der guten alten Zeit und ihre Piraten" Der Kapitän war schon sehr alt. Vor über 22 Jahren, als er 50 war, gab es laut ihm weniger Piraten. Er war zwar damals schon ein erfahrener Pirat, deswegen hatten die Neulinge in der Neuen Welt keine Chance. Neben Edward Newgate gab es dann noch Gold Roger. Er war ebenfalls ein sehr starker Pirat und der größte Rivale von Whitebeard. Die beiden waren damals immer auf dem selben Kräftelevel und ihre Kämpfe gingen unentschieden aus. Vor genau 22 Jahren wurde Gold Roger, als König der Piraten, am Schafott auf Loug Town hingerichtet. Kurz vor seinem Tod, verkündete er, dass er irgendwo auf der Grand Line einen Schatz versteckt hatte, seitdem war die ganze See voller Piraten.

"Die Zeiten ändern sich nun mal, Vater" "Ja und von Jahr zu Jahr werde ich älter" "Trotzdem bist du immer noch der stärkste, worauf ich sehr Stolz bin" Der Kapitän legte seine Hand auf den Kopf seiner geliebten Tochter. "Eines Tages wirst du noch viel stärker sein als ich. Ich glaube fest daran" Das Mädchen schüttelte ihren Kopf. "Niemals! Niemand wird so stark sein wie du, Vater! Du wirst für immer der stärkste sein!"  Whitebeard liebte es, wenn seine Tochter fest an ihn glaubte, doch sie wusste genau wie er, dass dies nicht der Fall sein wird. Doch so lange dies nicht eintrat, hatten die beiden keinen Grund traurig zu sein oder an etwas anderes zu denken. Sie waren glücklich so wie es war und hatten noch viel Zeit miteinander.

Der Kapitän blätterte weiter durch seine Zeitung. "Na sieh mal einer an" Lea versuchte einen Blick auf die Zeitung zu werden, doch selbst im sitzen war ihr Vater rießig. "Was ist denn?" "Sieht so aus als hätten wir einen feurigen Neuling in der Neuen Welt" Lea wurde neugierig. Dass neue Banden in die Neue Welt kamen, war nichts mehr neues, doch, dass die Zeitung darüber schrieb, gab es nicht jeden Tag. Der Neuling musste wohl was ganz besonderes sein. "Er hat abgelehnt ein Samurai der Meere zu werden"

Das Piratenmädchen war ganz überrascht. Den Titel eines Samurai der Meere abzulehnen, sowas hatte sie auch noch nie gehört. Dabei wollte sie selbst dazu gehören. "Wieso hat er das wohl getan?" Ihr Vater sah sie an. Ihm war bewusst, dass sich Lea noch nicht wirklich wusste, was alles auf dieser Welt zu bedeuten hatte. "Wenn man Samurai der Meere ist, wird man zwar nicht mehr von der Marine angegriffen aber dann muss man den Ruf der Weltregierung Folge leisten. Wenn sie dich zu einem Kampf oder zu einem Treffen rufen, musst du als Samurai auftauchen oder sie nehmen dir den Titel weg"

Die Piratin zog einen Schmollmund. "Voll gemein.... Dann bleib ich lieber ein normaler Pirat" Der alte Kapitän lachte. "Ein ganz normaler Pirat bist du nun auch wieder nicht" "Ach nein?" "Wenn du als Tochter eines Kaisers normal nennst, bist du ja ganz eine Lustige." "Was bin ich dann?" Whitebeard lächelte seine leibliche Tochter an. "Du bist was besonders. Etwas einzigartiges" Das Mädchen strahlte über beide Ohren. Sie liebte es, wenn ihr Vater sie als was besonders ansah. "Und das nur dank dir, Vater" Der Kapitän lächelte und widmete sich wieder den Artikel über den Neuling.

Er laß den Artikel zu Ende. Lea sah ihren Vater neugierig an. "Wie lange ist er schon Pirat? Er hat kein Grund zur Eile... Warum muss die Jugend nur so hetzen?" Lea verstand nicht ganz war ihr Vater meinte und zuckte deshalb mit den Schultern. Der Vater der Piratin schloss die Zeitung und legte sie beiseite, als der Vize die Krankenstation betrat. "Tut mir Leid, dass es länger gedauert hat, Vater" "Hallo Marco" Der Blonde sah das Mädchen an. "Oh hallo Lea. Bist du schon lange hier?" "Nein aber ich wollte so wieso gerade gehen. Bis nacher Vater, Marco" "Bis nacher, mein Mädchen" Die Piratin verließ die Krankenstation.