In the End (BoyxBoy)

Kapitel 3

Ich murmel etwas unverständliches vor mich hin, da ich selbst keine richtige Antwort auf die Frage weiß.
„Ich hab dich leider nicht verstanden Bruderherz" entgegnet meine Schwester, mit hochgezogener Augenbraue. Ich zucke mit den Schultern und wende meine Aufmerksamkeit zu den gebratenen Nudeln vor mir.
„Braucht ihr Unterstützung dabei?" frage ich beiläufig. Sie grinst und klaute sich was von meiner Cola. „Klar, warum eigentlich nicht." Ich grinse zurück und vertiefen uns beide wieder in die Schälchen vor uns.
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Nachdem wir uns vollgefuttert haben, stehen wir auf und ich gehe zu Ming um zu zahlen, bevor wir das Restaurant verlassen. Kaum sind wir daheim zur Haustür rein verschwindet Laura in ihrem Zimmer, Mom und Dad sind wie immer nicht da.
Da der erste Schultag war, wurden wir glücklicherweise mit Hausaufgaben verschont, weswegen ich mich auf einen der Beanbags in meinem Zimmer werfe und nach dem Controller neben mir fische. Zeit für eine gute Runde GTA. Ich bin total in das Spiel versunken, weswegen ich vor Schreck fast an die Decke springe, als plötzlich meine Zimmertür mit einem Knall auffliegt.
„Oh oops! Ich wollte eigentlich nur Bescheid geben, dass Mike in einer Viertelstunde vorbei kommt." kichert meine Schwester. Ich versuche von meinem Schreck runter zu kommen.  „Kleines, du bist irgendwann noch mein Tod! Aber okay, das is cool. Wenn ihr wollt können wir hier üben, kommt dann später einfach rein." Sie nickt mir sichtlich glücklich zu und dreht sich auf dem Absatz um zurück in ihr Zimmer zu gehen. Erleichtert seufze und muss vor mich hin lächeln. Ich habe noch nie jemandem außer meiner Schwester gegeben, ich bin gespannt. Vor allem wenn der gegenüber so schüchtern ist wie dieser Mike. Ich starte eine neue Mission, um mich zu beschäftigen, bis die beiden hier aufkreuzen würden.
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Ich werde durch ein Klopfen an meiner Tür aus meiner Konzentration gerissen. Meine Schwester öffnet die Tür und steckt ihren Kopf ins Zimmer. „Dürfen wir dich jetzt schon beanspruchen?" sie lächelt und stößt, nach einem zustimmenden Nicken von mir, die Tür ganz auf und gibt den Blick auf einen sichtlich nervösen Mike. Ich speichere mein Spiel und schaltete Xbox und Fernseher aus. Ich zeige auf deute auf den Beanbag und Sessel neben mir. „Setzt euch, wie kann ich helfen?" ich lächele beide an und lege den Kopf schief, während ich warte, dass sie sich setzen.
Laura drückt mir direkt ihr Buch und einen Stapel Blätter in die Hand. Konzentriert schau ich mir alle Seiten an und wende mich Mike zu.
„Ich kann keine Grammatik, aber ich kann trotzdem versuchen es zu erklären. Was verstehst du denn nicht?" Laura lacht laut auf, während Mike rot wird und mich irritiert ansieht. „Laura hat mir erzählt du wärst in Australien geboren worden?!" fragt er so leise, dass ich ihn kaum verstehe. Ich lache leise.
„Das stimmt schon, aber schau, könntest du einem Ausländer so einfach die deutsche Grammatik erklären?"
Mike wird noch röter durch meine Worte und schüttelt den Kopf, während er nach unten auf seine Hände sieht. Er beißt sich auf die Lippe und sagt nichts. Ich kann meinen Blick nicht von ihm wenden, er sieht so süß aus, mit seinen rosa Wangen.
Bei dem Gedanken weiten sich meine Augen. Seit wann bezeichne ich andere Typen als süß? Ich räuspere mich. „Wie wäre es, wenn ich dir erstmal die verschiedenen Zeiten erkläre?" meine Stimme ist etwas rau und ich immer noch abgelenkt von meinem eignen Gedanken.