Chapter 12.

163 20 2
                                    

Seonghwa

Bei mir ließ ich ihre Hand los und schloß meine Tür auf.
Ich hielt ihr diese auf.
"Tret ein. Ich werde dir nichts tun." versicherte ich ihr mit einem kleinem Lächeln.
Und zu meinem erfreuen erwiederte sie das. Mit langsamen Schritten ging sie an mir vorbei in mein kleines Haus in welches ich ihr folgte.
Die Tür fiel zu und die Wärme umarmte uns.
Ich bekam Gänsehaut und zuckte zusammen.
Dann sah ich zu ihr runter.
Ihr schien noch immer kalt zu sein.
"Setz dich in das Zimmer auf den Sessel." ich zeigte drauf.
Sie sah mich über ihre Schulter wieder unsicher an.
"Vertrau mir." ich ging in das gegenüberliegende Zimmer, welches die Küche war.
Ich setzte heißes Wasser auf und holte dann aus meinem Zimmer eine Decke. Als ich das Wohnzimmer betrat saß sie wie ich sie gebeten hatte da. Ich legte ihr vorsichtig die Decke auf den Schoss und hockte mich zu ihr runter.
"Dein Name?" fragte ich lieb lächelnd nach. Ihr hübsches Gesicht verleitete mich dazu einfach dazu zu lächeln.
Ich glaube ich hatte soeben die Definition von Perfektion gefunden.
Alle anderen könnten mich mal.
Du seist nicht perfekt.
Das war perfekt.
Sie war perfekt.
"Y/n und deiner?" ihr Name war angemessen für ihre Schönheit.
"Seonghwa." sagte ich und hielt ihr meine Hand hin.
Diese ergriff sie und lächelte.
Mir stockte der Atem.
Aber bevor ich komisch rüber kam lächelte ich zurück.
Ich stand auf und lief aus dem Raum.
Ja sehr Gastfreundlich einfach zu gehen..
Ich nahm das kochendes Wasser vom Herd und machte ihr einen Tee.
Mit diesem ging ich wieder zu ihr ins Zimmer und sah das sie die Decke um sich gelegt hatte.
"Ist dir noch immer kalt?" sie nickte darauf Zarghaft.
Ich hielt ihr die Tasse mit untersetzer hin. "Trink das und dann sollte es wärmer werden." sie nahm die Tasse und trank vorsichtig.
Leicht zuckte sie zusammen und lächelte dann.
"Das schmeckt gut" meinte sie und sah zu mir hoch.
Ich lächelte zufrieden und holte mir ein kleinen Hocker her, den ich vor sie stellte und mich drauf setzte.
Nach ein paar Sekunden in denen ich überlegte was ich den Fragen könnte viel mir endlich was ein.
"Wie kommst du an so einen Ort wie dem Wunderland?" fragte ich und legte meinen Kopf etwas schief.
Sie schluckte runter und räusperte sich. "Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht einmal was das Wunderland ist.
Mir fehlen selber die Antworten als das ich sie dir sagen könnte" ich verstand und nickte.
Dann verfiel es wieder in Stille.
Sie weiß nicht was das Wunderland war? War sie denn nie in der Schule?
Oder kommt sie vielleicht gar nicht von hier?
Das arme Mädchen.. Aus Wunderland führte kein bekannter Weg raus.
"Was ich dir allerdings sagen kann ist Danke das du mich vor diesen ganzen Menschen gerettet hast." sagte sie schüchtern und lächelte sachte.
"Sie sind alle blind vor Perfektion das sie nicht einmal merken was eigendlich perfekt ist." ich sah sie verträumt an.
"Niemand von denen war perfekt. Perfekt.. Es ist ein schwieriges Wort.
Wenn ich jemanden als perfekt bezeichnen würde, von all den Menschen die ich hier gesehen habe, dann wärst du mit Abstand der perfekteste." sie strich eine Haarsträhne hinters Ohr und sah schnell weg.
Mein Herz machte gerade freudensprünge.
Ich war perfekt?
Mein Lebensziel war erreicht.
Oh sie war mehr als perfekt.
Nicht wegen ihrer Worte.
Wegen ihres Daseins.
Ihrer Präsenz mit der sie mich beglückte.
Ihr wunderschönes Aussehen, ich konnte mich nur wiederholen.
Ja sie war ebenfalls die perfekteste von allen.
"Du.. Du weißt gar nicht wie viel mir das bedeutet. Mein ganzes Leben habe ich auf diesen Satz gewartet.
Und niemals hätte ich mir vorstellen können das so ein perfektes Mädchen mir dies sagen wird.
Danke." ich lächelte breit und sah ihr wieder in die Augen.
Ihr schönes Gesicht wurde ein wenig rot. Ich nahm ihr die leere Tasse ab und stellte sie, nicht weit weg, beiseite.
Als ich mich wieder zu ihr drehte beugte ich mich zu ihr runter.
Nicht überlegen einfach machen.
Also tat ich das was mein Herz mir sagte.
Ich überbrückte den Abstand zwischen unseren Lippen und schloss meine Augen.
Ihre Lippen hatten einen leicht fruchtigen Geschmack vom Tee.
Aber sie waren so weich wie kleine Katzenpfoten.
Ich konnte nicht sagen was ich mehr liebte ihre Lippen oder einfach alles.
Aber bevor ich irgendetwas erklären konnte spürte ich nur die Luft.
Ich öffnete langsam meine Augen und musste feststellen das hier keiner mehr war.
Meine wunderschöne Perfektion wurde mir einfach genommen...

ᵗʰᵉ ʷᵒⁿᵈᵉʳ ᵒᶠ ʷᵒⁿᵈᵉʳˡᵃⁿᵈ | •ᵃᵗᵉᵉᶻ•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt