Chapter 21.

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Wooyoung

Gut und schlecht. Kann man diese zwei Werte gegen einander aufstellen?
In beiden Situationen habe ich mich befunden.
Beide Arten von Gefühlen habe ich verspürt. Es war eine Last nicht einfach mal glücklich zu sein und das für eine lange Zeit.
So viele traurige Menschen würden glücklich werden. So auch ich. Aber wer ich schon?
Mein Name war Jung Wooyoung und ich kann offiziell von mir sagen das ich unglücklich bin.
Und Einsam. Und Verzweifelt. Mit Sorgen auf ein schlechtes Leben in die Welt gesetzt.
Meine Einstellung auf manche Sachen machte mich oftmals selber wütend.
Aber ich sah keinen Ausweg als alles schlecht zu reden.
Schlecht... War alles schlecht? Ich war ehrlich zu mir selbst, in meinem öden Leben schon.
Ich erblicke jeden Tag das selbe.
Nichts schönes, nichts neues, nichts gutes.
Es würde niemanden interessieren würde ich gehen, in eine andere Welt oder doch gleich ganz aus der Welt in den Tod. Nein Wooyoung! Der Tod bringt nur noch mehr Trauer.
Niemand will dich...
Niemand braucht dich...
Vielleicht war das schlechte im Leben nun mal das was wahr war.
Das was die schmerzenden Ehrlichkeit in deinem Kopf dir sagen will.
Das Leben ist schlecht.
Und wenn es nicht so ist dann soll mir jemand ein Zeichen geben schicken welches mich umstimmen könnte.
Das einzige was mir jeden Tag ein Lächeln auf die Lippen zauberte waren die Farben.
Die Herzen der Menschen würden immer schneller schlagen durch Farben. Ich ließ mich an dem großen Baum nieder sinken, stellte mein Bein auf und legte meinen Arm auf diesem ab. Mein Kopf hing nach unten und ich merkte wie ich langsam müde wurde.
Die Geräusche der Tiere die einer zu Gesicht bekam und dann der heuchelnde Wind der an meinem Oberarm seine Wirkung zeigte.
Ich bekam augenblicklich Gänsehaut.
So war der Wind noch nie.
Vielleicht spielte sich so langsam etwas spannendes im Land der Wunder ab.
Ich könnte es kaum erwarten zu sehen was es war.
Es war eine Melodie in meinem Ohr der ich immer lauschen könnte.
Langsam erhob ich mich von dem unebenen Untergrund, erblickte die abgeknickten Blumen und seufzte.
Ich machte alles falsch, kaputt, oder eben.. Schlecht.
Doch auch wenn meine pessimistischen Gedanken mir wieder Schuldgefühle einreden wollten, der klang der verführerischen Noten in meinem Ohr ließ von dem schlechten ab und brachte mich zum umsehen.
Von wo kamen diese süßen Töne?
War das etwa ein Mensch der dies von sich gab? Konnte ich endlich was richtig tun, gute Sachen voll führen.
Ich wäre endlich nicht mehr alleine.
Mein immer breiter werdendes lächeln fand den lang ersehnten Weg auf meine Lippen und ich folgte dem was ich zu Augen bekommen wollte.
Meine Füße liefen wie von selbst und es fühlte sich an als würde ich schon fast schweben.
Meine Augen fielen zu und ich ließ mich führen.
War das vielleicht eine Falle? Nein.. Keine Falle der vielen Welten könnte solch schöne Nuancen an musikalischem Talent haben.
Doch wenn es wirklich eine Falle sei.. Dann möchte ich ihr verfallen.
So liebliche Stimme lass mich dich finden, lass mich dich glücklich machen, dich gut fühlen.
Doch so abrupt wie es angefangen hatte so verstummte es mit einem mal, wie ein schmerzvoller Stich eines Messers in mein Herz.
Ich riß meine Augen auf und erblickte die Muse meiner vielen Ideen durch die Stimme. Sie war alles was ich nicht war...

ᵗʰᵉ ʷᵒⁿᵈᵉʳ ᵒᶠ ʷᵒⁿᵈᵉʳˡᵃⁿᵈ | •ᵃᵗᵉᵉᶻ•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt