Chapter 24.

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Jongho

Ein Wunder.
"Deine Worte sind wunderschön, wirklich fesselnd. Und ich fühle mit dir mit.. Ich will auch nur eine Sache." jetzt hörte ich sogar schon Stimmen.
Die Einsamkeit ließ mich krank werden. Es war eine Krankheit die ich hatte.
"Und die Sache die dir nicht gegeben wird ist welche?" jetzt redete ich mit einer ausgedachten Person meiner selbst. "Ich will wieder nach Hause..." wurde die Stimme leiser.
Wenn ich mir das Mädchen vorstellen würde ich eine Schönheit sehen, gleich ihrer Herz erwärmenden Stimme.
"Wie siehst du aus Engel von weit her?" fragte ich etwas niedergeschlagen denn sehen konnte ich meine Gedanken noch nie.
"Wie wäre es wenn du einfach die Augen auf machst und es selbst herausfindest?" fragte sie belustigt doch warte einmal.
Ich war wirklich verwirrt.
Langsam öffnete ich meine Augen und sah in die eines wahren Engels.
"Wie-..?" sie legte einen Finger auf meine Lippen. Meine Augen weiteten sich ein wenig.
Es war nicht einmal ein Traum.. Wie auch? Ich träumte nicht.
Und das was ich hier sah entsprach aller Realität, so schön.
Hatte Gott mein Gebet, eines von vielen, erhört und mich beschenkt?
Hatte er mir vergeben meine Hinterfragung seines Handelns?
Ich hoffte es sehr.
Auch dafür würde ich wieder beten.
"Du redest also gerne..? So nahm ich deinen schönen Worte wahr"
Ich nickte während ich zu ihr sah, verzaubert von ihrem plötzlichen Auftreten und ihrer Schönheit.
"Steh auf. Du musst mir was erzählen." sie hielt mir ihre Hand hin.
Sie sah schon so aus wie Gottes gutes Werk.
Ich ergriff diese und spürte ihre weiche Haut. Mit viel eigener Kraft stand ich auf, wurde gleich von ihr mit gezogen, nach oben.
Sie wusste was wahrscheinlich gar nicht.. Aber es gab kein Weg raus.
Es tat mir im Herzen weh das sie es herausfinden würde.
Jeder noch so schöne Wunsch hatte auch dunkle Seiten.
Wo auch Licht ist, ist auch Schatten.. Nicht ohne Grund gibt es Gut und Böse.
"Namenslose Schönheit.. Wo willst du hin? Es gibt keinen Weg nach oben.. So wie nach unten. Du wurdest geschickt in dich Liebende Hände, doch leider auch in einen Gefängnis der Einsamkeit."
Sie blieb abrupt stehen und sah zu mir. Ich strich über ihren Handrücken und trat auf die selbe Stufe wie sie und legte meine Arme um ihren Körper.
"Das einzige was ich noch weiß ist mein Name, Y/n. Das Wunderland hat mir alles genommen..
Jeden gesunden Menschenverstand.
Ich weiß nicht mehr weiter.
Und da brauch es nicht mal den Weg nach oben, unten, vorn und zurück.
Ich sitze fest in dem Punkt an dem ich nicht mehr weiter weiß.
Kann ich nicht einfach das Wunderland verlassen?" fragte sie leise und es tat ein wenig weh das sie gehen wollte.
Aber sie hörte sich verzweifelt an. Und jeder wusste was passiert wenn ein Engel verzweifelt war.
Wenn das Gefühl der Wut sich dazwischen schlich. Nein...
So etwas reines wie sie könnte keines Wegs teuflisch werden.
"Bestimmt hast du den Namen Alice gehört.. Sie kam hier raus. Kämpfe um das was dir lieb ist.
Tue es für das Wunderland.
Es hat nach dem Verschwinden von Alice und dem Handeln des Hutmachers alles verloren was es ausgemacht hat." ich ließ die Wut diesmal nicht an mich ran.
"Ich habe auch alles verloren was mich ausgemacht hat.
Und ich bin zu schwach damals gewesen um um es zu kämpfen. Es würde auch dieses Mal nichts bringen... Ich denke ich bin nicht das Wunder wie Alice damals.
Ich bin nicht so wie sie..." sie fing an zu weinen doch ließ sich nicht von mir trösten.
Ich wollte sie doch beschützen, ihr Kraft geben.
Sie stieß mich von sich.
Ich traute meinen Augen nicht. Was war in sie gefahren?! Sie stellte sich auf das Geländer der Stufen und setzte einfach so den Schritt ins Nichts.
Sie fiel... Und ich, ihr hinterher. Diesen Weg hatte ich nie probiert zu gehen um den Ausgang zu finden...
Ich umschloss sie in meinen Armen und drückte sie an mich.
Sogar meine Lippen drückte ich ihr auf. Und dann war alles so leicht um mich...

ᵗʰᵉ ʷᵒⁿᵈᵉʳ ᵒᶠ ʷᵒⁿᵈᵉʳˡᵃⁿᵈ | •ᵃᵗᵉᵉᶻ•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt