Chapter Four

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Rose Mary Iwanow POV

Dienstagmorgen läutete wieder mein Wecker. Der erste Schultag war die reinste Katastrophe und ich will ehrlich gesagt nicht wieder dorthin müssen. Ich hatte den Schultag gestern noch hinter mich gebracht. Lauren hatte ich den restlichen Tag nicht mehr gesehen. Trotzdem spürte ich den Blick der zwei Brüder auf mir und das den kompletten restlichen Tag.

Ein erneutes Mal quälte ich mich aus dem Bett und startet meine Morgenroutine. Heute entschied ich mich für eine schlichte Hose und einen Schwarze Pullover dazu. In der Küche machte ich mir zur Abwechslung mal ein Frühstück und scrollte nebenbei ein bisschen durch Social Media. Als ich fertig gegessen hatte, schnappte ich mir mein Zeug, zog mich fertig an und verlies wieder die Wohnung. Meine Mutter und ich wollten heute noch einkaufen gehen und uns paar Möbel besorgen. Auf das freute ich mich heute schon.

Doch vorher musste ich noch den Schulalltag hinter mich bringen. Vielleicht könnte ich heute in das Café gehen, dass ich gestern entdeckt hatte.

Im Zug hörte ich wieder Musik, auf dem Weg zur Schule sah ich wieder durch die Gegend und als ich fast an der Schule war, hatte das Café wieder meine Aufmerksamkeit. Ich bog wieder auf das Schulgelände ein. Unbewusst suchten meine Augen das Gelände nach den Geschwistern ab. Jedoch war es noch ziemlich früh und ich hatte die Hoffnung, dass sie nicht hier sind.

An der Schulwand gelehnt sah ich Emily stehen und noch einen anderen Typen. Er war sehr groß, muskulös und blond. Er sah wirklich gut aus. Ich ging auf die beiden zu und sah zu Emily. >> Hey, wie geht's dir? <<. Emily sah zu mir und auch der gutaussehende Typ drehte sich um. >> Hey kleine, soweit so gut und dir? <<. >> Den Umständen entsprechend. <<, sagte ich nicht wirklich überzeugend. Der Typ sah mich an und lächelt. >> Ich bin Adrian, du bist Rose, ich habe schon viel von dir und deinem ersten Tag gehört. << Ich sah Emily mit einem Ist-Das-Dein-Ernst-Blick an und bekam von ihr nur ein Schulterzucken. >> Ok. Ja, das bin ich <<, sah ich ihn etwas unbeholfen an.

Wahrscheinlich hatte Emily ihm alles erzählt, was sie über mich wusste und ich kannte ihn nicht einmal. Wir hörten, dass es das erste Mal klingelt, was bedeutet das uns noch 5min blieben um in den Unterricht zu gehen. Wir gingen also rein und zu unserer Klasse. Es wunderte mich, dass man die Geschwister heute noch nicht sehen konnte. Wir setzen uns wieder nach ganz hinten und zu meiner Überraschung setzte sich auch Adrian zu uns. Ich saß jetzt zwischen ihm und Emily.

Der Unterricht lief mittlerweile seit einer halben Stunde als sich die Tür öffnete und die drei Geschwister seelenruhig in die Klasse spazierten und zu ihrem Platz gingen. Sofort sank ich meinen Kopf und fand ganz plötzlich meinen Bleistift interessant. Dennoch spürte ich einen Blick auf mir, der mich fixierte und mir einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Als sich die drei setzten blies ich meinen Atem aus. Ich wusste nicht einmal, dass ich ihn angehalten hatte.

Die Lehrerin führte ihren Unterricht weiter als wäre nichts passiert, ob sie es nun gewohnt war, dass sie zu spät kamen oder einfach Angst hatte etwas zu sagen, weiß man nicht. Die restliche Unterrichtsstunde verging und wir drei packten unsere Dinge zusammen und verließen die Klasse.

>> Hey Neuling! <<, hörte ich Calvin hinter uns rufen. Nein verdammt, ich wollte nicht schon wieder Ärger bekommen. Ich entschied mich dazu ihn einfach zu ignorieren. Wir gingen also weiter, aber da hatte ich die Rechnung ohne Calvin gemacht. Plötzlich wurde ich an einen Spind geschubst und mir blieb die Luft zum Atmen weg. Adrian und Emily konnten mir auch nicht helfen, denn die mussten zum Sekretariat und hatten mich deswegen alleine gelassen.

>> Ich habe mit dir geredet, Neuling! <<, schrie mich Calvin an. >> Was wollt ihr von mir? <<, sah ich die Gruppe an. Calvin stand mir direkt gegenüber und seine beiden Geschwister standen hinter ihm. Wieder sah ich in ihre eisblauen Augen. Ich konnte darin nichts erkennen. Sie waren endlos kalt. >> Sieh mich an, wenn ich mit dir rede! <<, schrie Calvin erneut. Dann erregte etwas seine Aufmerksamkeit. Schnell griff er an meinen Hals und riss die Halskette die ich von meiner Oma hatte runter. Er schmiss sie auf den Boden und schubste mich nochmal gegen den Spind. Ich stieß mir den Kopf und sackte auf dem Boden zusammen.

Bad Girl (gxg)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt