Chapter Thirty-Two

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Ein Monat später

Rose Mary Iwanow POV

Heute ist der Tag an dem sich einiges entscheiden wird. Ich schreibe meine letzte Maturaprüfung und zwar in Kunst. Nicht jedermanns erste Entscheidung, bei mir jedoch schon, weil ich keine Lust auf Biologie oder Sonstiges hatte. Leider geht es in einer Kunstprüfung nicht darum, ein Bild zu malen, sondern um die Geschichte der Kunst seit Anbeginn der Zeit.

Gerade saß ich mit zwei anderen Leuten in einem Raum und schrieb meine Schriftliche. Wir haben zwei berühmte Künstler bekommen und müssen die beiden vergleichen. Hört sich sterbenslangweilig an, ist es auch.

Mittlerweile, saßen wir hier schon seit drei Stunden und haben alle leicht über fünf Seiten geschrieben. Eine vierstündige Klausur in Kunst. Was ein Spaß.

Ich bin einfach froh, dass das meine letzte Prüfung war. Naja ich musste mündlich noch hinter mich bringen. Emily hatte soweit ich weiß nur noch Französisch.

Ich muss mit ihr so oder so noch reden, denn seit kurzer Zeit, verhält sie sich in Anwesenheit unsere Lehrerin anders. Als wenn sie eingeschüchtert aber verliebt zugleich wäre. Ich wollte sie darauf schon länger ansprechen, aber vergesse immer wieder darauf.

Ich schüttle kurz meinen Kopf. Mir war nicht aufgefallen, dass ich aus dem Fenster geschaut und somit meine Zeit verschwendet habe. Ich konzentriere mich also wieder auf das Heft vor mir und schreibe weiter.

Nach einer halben Stunde, war ich dann die erste, die die Arbeit abgegeben hat. Ich packe meine Tasche zusammen und mache mich auf den Weg nach draußen. Im Flur angekommen, war es vollkommen ruhig. Natürlich. Die Meisten schreiben entweder gerade Prüfungen oder sind schon zu Hause, weil die einzigen Prüfungen die übrig waren, Kunst und Französisch waren.

Ich weiß zurzeit nicht einmal, ob ich die anderen Prüfungen geschafft habe, denn unsere Schule muss ja anders sein als alle anderen. Wir bekommen alle Prüfungsergebnisse gesammelt und zwar vor unserem gesamten Jahrgang.

Ich entscheide mich noch aufs Klo zu gehen, bevor ich dann nach Hause fahre. Ich schreibe Emily noch schnell eine Nachricht und betrete das Klo. Mein Blick hob sich und ich konnte meinen Augen nicht trauen. Emily stand mit dem Rücken an das Waschbecken gedrückt und macht mit unserer Französischlehrerin rum. Oh mein Gott! Darum hat sie sich so komisch verhalten.

Ich räuspere mich kurz und beobachte dann, wie die beiden auseinanderfahren. Beide hatten geschwollene Lippen, zerzauste Haare und ihre Kleidung sitzt auch nicht wirklich am richtigen Fleck.

>> Miss Iwanow. Was machen sie denn hier? Haben sie nicht eine Prüfung zu schreiben? <<, fragt unsere Lehrerin total durch den Wind. >> Ich... ehm... war früher fertig und wollte mich noch erleichtern vor meiner Heimfahrt. <<. Ich blicke zu Emily. >> Ernsthaft? Mit deiner Lehrerin? <<. Miss Roux neben uns, wird von Sekunde zu Sekunde unruhiger. 

>> Je dois partir maintenant, Emily. Je savais que c'était une mauvaise idée.. << (Ich muss jetzt gehen, Emily. Ich wusste das hier ist eine schlechte Idee), sagt unsere Lehrerin und öffnet die Türe. >> Miss Roux, attendez s'il vous plaît.. << (Miss Roux, bitte warten sie).

Schon war sie verschwunden und nein ich habe keinen Plan, was sie gesagt haben. Mein Französisch reicht gerade so für den Unterricht. Emily sieht nun aber traurig aus, also konnte es nichts Positives sein.

>> Was hat sie gesagt...? <<, frage ich sie vorsichtig und höre sie daraufhin seufzen. >> Das das zwischen uns ein Fehler war. <<. Ihr läuft eine Träne die Wange runter und ich konnte nicht anders, als sie zu umarmen. Sie tut mir echt leid. Sich in seine Lehrerin zu verlieben, war nicht die leichteste Situation in der man sich befinden kann.

Bad Girl (gxg)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt