Vermisst

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Marten POV

Ich wurde auf einmal nach hinten gerissen und vor den Club gezehrt. Ich wollte gerade dem Typen eine reinhauen, als ich eine Engelsstimme hinter mir wahrnahm. «Was machst du denn hier?»

Mary POV

Ich starrte die beiden Männer verblüfft an. «Was sollte das!» gab ein wütender Julian von sich. «Ich dachte, du kommst erst morgen?» gab ich mit zitternder Stimme von mir. Mir war das ganze wirklich unangenehm, denn immerhin war Julian ein Freund meines Bruders und musste diesem sicher Bericht erstatten, und ich war nicht gerade scharf darauf, dass mein Bruder wusste, wie ich geradeeben noch mit Marten getanzt hatte.

Marten beobachtete das ganze Spektakel mit einem lächeln auf den Lippen. «Das ist also dein Freund, wirklich, Bausa.» gab Marten nun belustigt von sich. «Ich... warte was!» gab Baui nun verwirrt von sich. Ich schlug mir mit der flachen Hand auf die Stirn. «Nein, er ist ein Freund von Michael.» «Und wer ist Michael?» fragte nun Marten interessiert nach. «Ihr Bruder.» gab Julian von sich. «Also bist du Single?» Ich nickte Marten nur zu.

Als auch dieses kleine Missverständnis aus der Welt geschafft war, gingen wir alle wieder rein und feierten noch bis morgens durch. Wir kamen total erschöpft, bei Apache zu Hause an und ich beschloss sogleich duschen zugehen. 

Nur in Unterwäsche bekleidet, schlich ich in Apaches Gästezimmer, darauf bedacht, nicht erwischt zu werden. Ich hörte einen Pfiff und ein: «Geiler Arsch, Kleine.» Augenverdrehend, drehte ich mich zu Baui um. «Danke» ich zwinkerte ihm zu und lief dann wie geplant in das Gästezimmer. Ich wollte mir gerade ein Shirt überziehen, als sich die Tür öffnete.

Natürlich war es der Bau. «Was willst du Bau?» Er leckte über seine Lippen. «Wir werden uns wohl ein Bett teilen.» gab er zwinkernd von sich. «Wäre ja auch nicht das erste Mal.» grinste er. «Wieso?» gab ich mit schiefgelegtem Kopf von mir. Mittlerweile hatte ich mein Shirt, eigentlich Michaels Shirt angezogen. Apache erschien im Türrahmen. «Kriegt ihr es auf die Reihe, euch ein Gästebett zuteilen?» Baui wackelte mit den Augenbrauen und ich gab ein: «Klar, wenn er mich nervt schmeiss ich ihn einfach aus dem Bett.» von mir.

Ich und Julian sahen uns noch eine Serie auf Netflix an, wobei mir immer wieder die Augen zufielen. «Na, müde?» ich nickte ihm nur zu und er schloss Netflix. «Dann lass uns schlafen.» Er schaltete das Licht aus und zog sich, bis auf seine Boxershorts aus. Anschliessend kroch er unter die Decke. Ich fror mir meinen Arsch ab, weil wir uns eine Decke teilen mussten und der Herr natürlich nicht teilen konnte.

«Hier drüben ist's warm.» Erfrieren oder mit Baui kuscheln? Ich rückte also näher zu ihm und kuschelte mich sogleich an ihn. Er war schön warm und erinnerte mich an meinen Teddybären, aus meiner Kindheit. Ich legte meine Hand auf seine Brust und liess meinen Kopf in seiner Halsbeuge ruhen. Seine Hand wanderte gefährlich nach unten und streifte kurz meinen Po. «Julian!» gab ich in warnendem Ton von mir. «Was, musste nur mal testen.» gab dieser nuschelnd von sich. «Und was ist das Ergebnis?» fragte ich lachend. «Fühlt sich geil an.» gab dieser mit noch tieferer Stimme als sonst, von sich.

Am nächsten Morgen

Ich erwachte und lag engumschlungen mit Julian im Bett. Mein Kopf hatte sich, während ich schlief auf Julians Brust platziert und mein rechtes Bein lag um Julians Hüfte. Nicht nur mein Körper, sondern auch Julians Körper hatte sich in der Nacht selbstständig gemacht. Er hatte mich mit beiden Armen engumschlossen, wobei seine linke Hand auf meinem Arsch ruhte. Ich bewegte mich leicht, wodurch er erwachte.

«Baby...» gab dieser grummelnd von sich und zog mich auf sich drauf. «Ju!» stiess ich erschrocken aus, was ihm ein tiefes Lachen entlockte. Seine beiden Hände ruhten nun auf meinem Po.

Ich griff nach meinem klingelnden IPhone. «Was gibt's Bruderherz?» flötete ich. «Geht es dir gut?» ich gab ein Einfaches «Ja» von mir. «Ist Julian schon bei dir?» erkundigte sich nun mein Bruder. «Ja ist er» mein Bruder murmelte etwas vor sich hin. «Was?» «Ihr macht auch nichts unanständiges?!» knurrte nun mein Bruder. «Nein!» gab ich von mir und verpasste Ju einen leichten Klaps, da er anfing zu lachen. Michael wollte noch unbedingt mit Julian sprechen, weshalb ich Ju mein Handy überreichte und aufstand. Er quittierte meinen Abgang mit einem Schmollmund.

«Guten Morgen, Apache.» begrüsste ich den Riesen, welcher sich gerade einen Löffel mit Froot Loops in den Mund schob. «Das klingt komisch...» gab er nun von sich. «Wie soll ich dich denn sonst nennen, Patschi?» gab ich unschuldig von mir. Er lachte los und spuckte beinahe seine Froot Loops über den Tisch. «Volkan» gab er dann kauend von sich.

Es klingelte und Volkan sah mich auffordernd an. Ich öffnete die Tür, vor welcher die 187 Jungs standen. Alle waren da, alle ausser Jonas. «Was macht ihr denn hier?» gab ich erstaunt von mir und liess die Jungs rein. Marten hielt mir Flugtickets vor die Nase. «Ja und?» fragte ich unbeeindruckt. «Wir fliegen in den Urlaub, Baby.» kam es nun von Maxwell, ehe er seinen Arm um meine Schultern legte. Was ihm einen bösen Seitenblick von Marten einbrachte.

Es klingelte nochmals und John stand auf. «Ist wohl Raf.» gab er nur von sich, ehe er den sympathischen Österreicher hineinbat. Raf blickte von mir zu den Jungs und wieder zu mir. Ich stand also auf und hielt ihm meine Hand hin. «Marlen du kannst mich aber auch Mary nennen.» er schüttelte meine Hand. «Raphael»

«Wie meinst du das mit dem Urlaub?» blickte ich nun Maxwell fragen an. «Wir gehen nach Griechenland.» schrie nun Alex in die Runde. Ich blickte sie verwirrt an. «Kann jemand ganze Sätze sprechen, ich verstehe nur Bahnhof.» «Dein Bruder hat uns eingeladen, nach dem ganzen Drama, wollte er sich wohl so bei uns bedanken.» gab Bonez lächelnd von sich. «Er dachte wohl, dass du eine Auszeit brauchst.» ergänzte Raf. «Danke Jungs für die ganzen Sätze.» gab ich lachend von mir.

Ich räumte meine herumliegenden Klamotten zurück in meinen Koffer. Ich konnte wirklich von Glück reden, dass ich so viele Klamotten eingepackt hatte. «Dein Bruder bringt dir noch paar Klamotten mit.» «Danke Patschi.» er verdrehte seine Augen. «Diesen Spitznamen werde ich wohl nie mehr los.»

Shindys SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt