Kapitel 6 (T2)

12 2 1
                                    

Pov. Flo (also Heider wie auch immer jetzt ist es wieder normal😊)

Am nächsten Morgen wurde ich durch die Sonnenstrahlen geweckt, die mir direkt ins Gesicht schienen. Verschlafen öffnete ich meine Augen und schloss sie sofort wieder. Ich hob meine Hand um mich vor dem hellen Licht zu schützen und öffnete meine Augen schließlich wieder zögerlich. Neben mir erkannte ich einen schlafenden Timon, der sich an mich gekuschelt hatte und leise seufzte. Lächelnd hob ich ihn ganz leicht an um aufzustehen. Als ich halb stand legte ich den Kopf von meinem Freund ganz vorsichtig aufs Bett und stand richtig auf. Timon seufzte kurz und kuschelte sich ins Kissen. Erleichtert machte ich mich auf den Weg zu meinem Koffer und dann ins Bad.

Später, als wir beide fertig waren, machten wir uns auf den Weg zu den anderen um zusammen zum Frühstück zu gehen. Vorsichtig klopfte ich an die Tür zu Akios und Miros Zimmer. ,,Wir sind gleich fertig, aber ihr könnt reinkommen," hörte ich die verschlafende Stimme von Akio drinnen. Amüsiert sah ich zu Timon und öffnete dann die Tür. Drinnen sah ich, wie Miro sich gerade ihre Turnschuhe anzog und Akio verzweifelt irgendwas suchte. ,,Guten Morgen," begrüßte Timon sie freundlich und auch ich nickte einmal zur Begrüßung. Als ich mich näher im Zimmer umsah, erkannte ich das ganze Chaos hier drinnen. ,,Was ist denn hier passiert? Ist hier ein Rudel Wildschweine durchgelaufen?", fragte ich amüsiert. ,,Wohl eher ein Rudel Hunde," murmelte Akio nur, sodass ich es kaum verstand. Verwirrt sah ich kurz zu meinem Freund, der sich an den Türrahmen lehnte und dann wieder zu den beiden. Akio schien gefunden zu haben, was er gesucht hatte und zog sich nun auch seine Schuhe an. Nachdem beide fertig waren machten wir uns auf den gemeinsamen Weg zu den letzten beiden.

Als wir bei Roma und Lisa klopften, wurde uns die Tür aufgerissen. Dahinter stand ein verschlafener Roma. ,,Morgen," murmelte dieser und verschwand wieder ins Zimmer. Zögerlich gingen wir hinterher und sahen auch Lisa, die gerade ihre Schuhe anzog. ,,Morgen," murmelte auch sie. Roma lief anscheinend suchend durch den Raum. Ich hob skeptisch eine Augenbraue und sah dem ganzen amüsiert zu. ,,Ist heute allgemeiner ,,Ich suche etwas, während sich mein Partner die Schuhe bindet"- Tag?", fragte nun auch Timon. Verwirrt sahen beide zu uns, was ich nur mit einem Lachen quittierte.

Kurz darauf gingen wir zusammen zum Frühstück. Als wir so über das Gelände liefen, musste ich feststellen, dass es echt schön hier war. Die Zimmer waren alle so gebaut, dass man zuerst nach draußen musste und dann zu einem extra Gebäude wo die Rezeption und der Frühstückssaal waren. Die frische Luft tat echt gut und am liebsten würde ich sofort los und einfach etwas fliegen, allerdings riss ich mich zusammen und ging mit den anderen mit. Im Frühstückssaal staunte ich nicht schlecht. Er war riesig. Die rechte Seite des Saals war komplett mit einem Büffet besetzt und auf der anderen standen überall Tische. Erstaunt sah ich mich um und sah mir alles genau an. ,,Kommst du?", fragte mich Timon, der mit den anderen schon vor gegangen war. Ich nickte und wurde kurz rot. Schnell schloss ich zu ihnen auf und schnappte mir einen Teller. ,,Das ist so viel, da kann ich mich doch gar nicht entscheiden...", stellte ich nuschelnd fest. Mein Freund nickte nur zur Zustimmung und nahm sich ein Brötchen aus dem Korb.

,,Ich bin voll. Ich habe das Gefühl ich platze gleich...", stellte Roma fest und ließ sich in seinen Stuhl sinken. Auch ich nickte und versank in meinem Stuhl. ,,Vielleicht sollten wir etwas warten, bevor wir losgehen," stellte Miro lachend fest. Sie schien vollkommen entspannt und saß aufrecht, aber dennoch gemütlich da. ,,Wie schaffst du das?", fragte sich sie. Verwirrt sah sie mich an und auch Akio, der neben ihr saß, wirkte völlig entspannt. ,,Ich schätze, wir wissen einfach wo unsere Grenzen sind," meinte sie und sah mich amüsiert an. ,,Das ist auch einer der Gründe, warum ich keinen Alkohol trinke," sagte sie jetzt. Empört sah ich sie an, während sie mich herausfordernd ansah. Etwas schwerfällig richtete ich mich auf und sah sie tadelnd an. ,,Junge Dame, sie wissen ganz sicher, mit wem sie hier reden?", fragte ich sie mit belehrender Stimme. ,,Das ist mir bewusst," sagte sie nickend. ,,Deswegen sage ich es ja!" Meine Augen wurden größer. ,,Du warst eindeutig zu lange bei Akio," murmelte ich, so leise, dass sie es nicht verstehen konnte. Sie sah mich allerdings amüsiert an und warf dann einen Blick auf Akio, der sich zu ihr beugte. Miros Blick wurde immer schelmischer und ich warf einen hilflosen Blick zu Roma. Dieser sah leicht panisch zu den beiden Chaoten und rückte dann näher zu mir, da er rechts neben mir saß. Timon saß auf meiner anderen Seite und kam ebenfalls näher. Als Akio sich wieder richtig hinsetzte, sah ich die beiden gespannt an. ,,Ihr habt recht," begann Miro und ich sah sie überrascht an. ,,Ich sollte einfach diejenige sein, die ich bin... und mich nicht von meinem Freund beeinflussen lassen..." Verwirrt sah ich die beiden an. Akio war in seinen Stuhl gesunken und sah leicht bedröppelt auf den Tisch. ,,Ähm... ok," brachte ich nur heraus. ,,Das ist ne Falle," flüsterte mir Roma zu. Skeptisch sah ich zu Akio, der irgendwie leicht traurig wirkte. Auch Miro wirkte jetzt etwas ruhiger, aber auch leicht bedröppelt. ,,Das glaube ich nicht," stellte ich fest.

Leicht skeptisch sah ich sie immer noch an. Normalerweise ignorierte ich alle fremden Menschen um mich rum, außer die, die irgendwie auf sich aufmerksam machte. Jetzt lief allerdings eine ältere Dame an uns vorbei und sah uns mit einem bösen Blick an. Verwirrt sah ich sie an, doch sie schien mich zu ignorieren. Sie schien nur Akio, Roma und Lisa böse anzusehen, die peinlich berührt auf den Tisch starrten. Miro schien sie nicht anzusehen, trotzdem machte sie sich kleiner. Verwirrt wechselte ich einen Blick mit Timon, der mich genauso verwirrt ansah. Als ich Timons Blick erkannte, musste ich mir ein Lachen verkneifen und lief dadurch rot an. ,,Dass müsst ihr uns nachher erklären!", sagte Timon bestimmend, als die Frau wieder weg war. Endlich lachend stimmte ich zu und nickte schnell. Ich musste mich zusammenreißen um nicht loszuheulen, aber dennoch hatte ich Tränen in den Augen.

Stellt euch vor...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt