Kapitel 10

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Ich musste mir ein Lachen unterdrücken und sah zu ihr runter. ,,Das wird lustig," sagte ich nur. ,,Naja, immerhin weiß ich jetzt Bescheid. Ich hoffe, ihr wisst, was ihr tut," meinte Andre und drehte sich wieder um, um zu den anderen zu gehen. Ich schüttelte nur meinen Kopf und verwandelte mich in den Wolf und setzte mich zu Akio. ,,Ach, lass sie doch," kam es von Miro, die auf Lisa zuging und sie auf den Arm nahm. Lisa betrachtete ihr Pfoten, die jeweils drei große Krallen hatten. Ihre Augen wurden groß und sie sah Miro groß an. ,,Nein, oder?", fragte sie geschockt. Miro sah sie nur entschuldigend an. ,,Das wird noch lustig," sagte Akio, der neben mir saß. Ich sah ihn vielsagend an und deutete auf Roma. Akios Augen wurden wieder groß. ,,Das wird auf jeden Fall noch lustig," sagte er nochmals und verkniff sich ein Kichern. Miro hatte Lisa wieder auf dem Boden abgesetzt und sich selbst verwandelt. Roma machte es ihr nach und lief auf Lisa zu. ,,Das ist alles sehr verwirrend," meinte sie. ,,Das versteh ich!", kam führsorglich von Roma. ,,Das mit dem Instinkt sollten wir vielleicht nicht erzählen, sonst haben wir ein Problem," flüsterte Akio mir ins Ohr. Jeder außer Timon war jetzt verwandelt. Er sah etwas schüchtern zu uns. Ich lief zu ihm und stupste seine Hand an. Timon fuhr automatisch durch mein Fell. Seltsamer Weise genoss ich es und legte meinen Kopf gegen ihn. Miro räusperte sich hinter mir und ich stockte. Ich bemerkte, was ich gerade tat und nahm meinen Kopf wieder weg. Timon sah mich zweifelnd an. Ich stupste ihn nochmal an und sah freundlich an. Seufzend ging er in einem Licht auf. Kurz danach saß ein dunkelbrauner Wolf neben mir. Groß sah ich ihn an. ,,Er ist wunderschön," schoss es durch meinen Kopf. Beruhigend legte ich meinen Kopf auf seinen. Es schien zu helfen, den jetzt war er es, der sich gegen mich drückte. Belustigt sah ich ihn wieder an. ,,Wovor hattest du Angst?", fragte ich ihn leise. Er sah mich nur groß an und drückte seine Nase gegen meine. ,,Könntet ihr das nicht später machen?", fragte Miro jetzt und stand auf. Lisa war auf ihren Rücken geklettert und hielt sich jetzt an ihr fest. Roma kam zu mir und sah mich fragend an. Ich senkte meinen Kopf und er kletterte wieder zwischen meine Ohren. Timon sah ihn groß an und ich neigte meinen Kopf belustigt zu ihn. ,,Er ist mein bester Freund, er darf das," meinte ich und leckte ihm über das Ohr. Zusammen liefen wir zu der Lichtung, auf der Andre mit den anderen wartete.

Als wir dort ankamen sah ich, dass alle irgendwie verteilt waren. In der Mitte standen Andre und noch ein paar weitere um jemanden herum. ,,Was ist passiert?", fragte ich neugierig. Ein Fuchs kam auf uns zu und fing an zu erklären. ,,Willy ist tatsächlich hergekommen. Er ist geflogen, weswegen es momentan einfach ist ihn festzuhalten. Wir werden ihn jegliche Erinnerung an das Menschenleben nehmen. Er wird ein Adler bleiben und das für immer!", erklärte er. Lisa sah geschockt zu ihm. Ich nickte nur dankend. ,,Ich hätte so etwas nie von ihm erwartet," murmelte ich. Der Fuchs nickte nur und lief wieder zu Andre. Unsere kleine Gruppe setzte sich irgendwo an den Rand und wartete darauf, dass irgendetwas passiert. Irgendwann traten alle zurück und liefen von der Lichtung. Sie liefen in den Wald und versteckten ich hinter ein paar Bäumen. Die Hirsche blieben auf der Lichtung stehen und fingen an zu grasen. Sie verhielten sich alle, wie echte Tiere. Fragend sah ich zu Akio, der nur meinte, dass wir uns auch verstecken sollten, was wir auch taten.

Es dauerte nicht lange, da setzte sich ein Adler, in der Mitte der Lichtung auf. Er sah sich kurz benommen um, dann flog er los. Einige der Hirsche sahen verschreckt auf. Er flog genau in unsere Richtung, doch schien uns zu ignorieren und flog davon. Erleichtert setzte ich mich wieder richtig auf. Die anderen machten es mir nach und wir liefen auf Andre zu. ,,Ich hoffe, es hat sich jetzt alles wieder geklärt," meinte Andre und sah auf uns hinab. ,,Wir werden zurück zum Wald fahren. Euch ist selbst überlassen, was ihr jetzt macht!" Ich nickte respektvoll und Andre drehte sich wieder um. Alle anderen sammelten sich um ihn und sie liefen wieder in Richtung Stadt.

,,Endlich haben wir unsere Ruhe!", stieß Roma aus und ließ sich zwischen meinen Ohren fallen. ,,Hey!", sagte ich und zuckte wieder mit dem Ohr. Roma murrte nur. Plötzlich spürte ich, dass er sich veränderte und im nächsten Moment lag ich schon auf dem Boden, Roma auf mir. ,,Jetzt weißt du, wie das ist!", meinte er triumphierend. ,,Ist ja gut, aber komm von mir runter!", meinte ich und versuchte mich zu befreien. Roma lachte nur und sprang von mir runter. Ich rappelte mich nur auf und sprang auf ihn zu. Lachend rangelten wir uns auf dem Boden. Wir brauchten eine Weile, doch schließlich lagen wir nebeneinander, lachend auf dem Boden.

,,Habt ihr euch endlich beruhigt?", kam es von Miro und ich sah sie an. ,,Lass uns doch!", meinte ich nur und stand wieder auf. Timon sah mich leicht traurig an und ich ging zu ihm. Lachend leckte ich ihm wieder übers Ohr. ,,Keine Sorge, ich bleibe bei dir," flüsterte ich, nur so, dass er es hören konnte. Ich könnte wetten, wenn er jetzt ein Mensch währe, würde er rot werden. ,,Was wollen wir jetzt machen?", fragte ich in die Menge, nachdem ich mich zu ihnen umgedreht hatte. ,,Naja, es ist schon spät... lasst uns einen Film schauen gehen," schlug Akio vor. Ich fand die Idee nicht schlecht und stimmte zu. Auch die anderen waren dafür und wir liefen los. Als ich Miro und Lisa sehen, musste ich mir wieder ein Lachen verkneifen. Ein Wolf mit einem Faultier auf dem Rücken sah schon echt komisch aus.

Wir brauchten eine Weile, doch schließlich kamen wir am Waldrand an und wir verwandelten uns wieder zurück. Zusammen liefen wir zu Roma nach Hause. Dort angekommen bestellten wir uns alle Pizza und schmissen uns auf das große Sofa. Es passten nicht alle drauf, weswegen ich mich davor auf den Boden setzte. Timon leistete mir Gesellschaft und setzte sich neben mich. Lisa saß bei Roma und Miro bei Akio. Später am Abend stellten wir fest, dass wir gar nicht genug Betten für alle hatten. Ich seufzte und verwandelte mich wieder in den Hund und ging zu meinem Korb. Timon sah mich fragend an. Ich nickte ihm zu und er machte es mir gleich. Zusammen kuschelten wir uns in den Korb. Miro schleif auf dem Sofa und Akio in Fuchsgestallt etwas weiter daneben. Lisa gesellte sich zu Roma. Mit den Gedanken an unsere verrückte Gruppe schlief ich endlich ein.

*****Ende*****

Eine kleine große Flomakio Fanfiction:).
Ich entschuldige mich für nichts, was hier geschrieben wurde!

Stellt euch vor...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt