,,Liebes Tagebuch,
Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich die Welt mit ganz anderen Augen sehe wie meine Mitmenschen sie sehen. Ich weiß nicht ob ich mir das nur Einbilde jedoch habe ich momentan ein komisches Gefühl was sich einfach nicht beschreiben lässt. In zwei Wochen werde ich 19 Jahre alt, irgendwie kaum zu glauben und trotzdem habe ich dieses komische Gefühl die ganze Zeit bei mir. Ich muss heruasfinden, was es mit diesem Gefühl auf sich hat es lässt mir einfach keine Ruhe. Nachts wache ich aus meinem Schlaf auf, nur weil mich seit kurzer Zeit diese Alpträume plagen. ja, die Alpträume davon hatte ich ganz vergessen zu berichten. Wie dem auch sei, vielleicht erzähle ich später mehr davon. Jetzt muss ich aber erstmal zur Uni. Irgendwie kann ich es noch garnicht fassen das heute mein erster Tag an der Brooklyn University ist. Mom wäre sicherlich stolz auf mich und Dad ebenfalls.
Alyssa Cooper, xoxo"
Langsam klappte ich das kleine Büchlein zu und verstaute es zusammen mit meinem Kugelschreiber in meiner Tasche. Irgendwie ist es komisch heute das Letzte Mal in meinem Kinderzimmer zu stehen. Ein neues Kapitel steht mir bevor, jedoch finde ich es schwer mich von meinem alten Kapitel zu trennen. Ich hasste es neuanfänge zu wagen ich bin lieber der gewohnte Mensch, der von mir aus sein ganzes Leben lang auf die selbe Schule gehen würde und das mit der Arbeit und dem Job finden einfach auslassen könnte. Leider geht das auch in dem Jahr 2023 nicht aber was solls.
Ich sah mich ein letztes Mal in dem kleinen Kinderzimmer um, es war zwar klein, aber umso gemütlicher. Am meisten verbrachte ich Zeit auf meiner Fensterbank, die mit vielen Kissen und einer Kuscheldecke belegt war. Mein Bett war ordentlich zusammengelegt und die Kissen ordentlich darauf, es sah so aus, als hätte hier niemand gewohnt. Keine persönlichen Gegenstände oder Blumen, die in Vasen am Fenster stehen.
Ich atmete tief durch die Nase ein und bließ die Luft langsam wieder durch den Mund aus. Na dann wollen wir mal das neue Kapitel beginnen.
Ich schloss die Türe hinter mir und stieg zusammen mit meinem riesigen Koffer und einer handtasche die Treppe hinunter. Unten im Wohnzimmer wartete schon meine Tante Amy auf mich. Amy ist wie eine Mutter für mich, sie hat mich bei sich aufgenommen als ich niemanden mehr hatte und hat sich all die Jahre so liebevoll um mich gekümmert.
,,Bist du bereit Alyssa ?"
Sie sah mich mit ihren Haselnussbraunen Kulleraugen an, sie meiner mom so ähnlich sahen und lächelte mich dabei liebevoll an. Mir wurde sofort warm ums Herz, denn ich wusste auch wie schwer dieser Abschied von mir für sie war. Mir ging es ja nicht anders, wie gesagt am liebsten würde ich einfach hier bleiben und mein leben hier weiter verbringenund irgendwo im Supermarkt eine freie Stelle annehmen. Aber Amy machte mir da ganz schnell einen großen fetten strich durch die Rechnung und half mir mich bei so vielen Universitäten wie nur möglich zu Bewerben. Vorallem bei der Brooklyn University gaben wir uns viel mühe, denn au diese Universität gingen meine Eltern. Sie schwärmtem beide immer wieder davon wie toll sie es fänden, wenn ich auch auf diese Uni gehen würde. Nunja, jetzt ist es wohl soweit und trotzdem können sie nicht dabei sein. Dies versetzt mir wieder einen Stich ins Herz, was Amy sofort bemerken zu schien.
,,Liebling, deine Eltern wären so stolz auf dich. Genauso Stolz wie ich auf dich bin das du diesen Großen Schritt alleine wagst. Ich weiß doch wie schwer dir das alles fällt. Aber du rockst das und du machst deinen Bachelor auf derselben Uni wie deine Eltern, vielleicht Hilft es dir, indem du ihnen so etwas näher und verbundener bist."
Ja, vielleicht fühle ich mich so wirklich mehr an meine Eltern heran gezogen. Aber irgendwie glaube ich das jetzt auch wieder nicht. Meine Eltern sind bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen, da war ich gerade mal sieben Jahre alt. Sie wollten meine Granny in Philadelphia besuchen gehen und der Pilot hat einfach die Kontrolle über das Flugzeug verloren. Viele sind bei diesem Absturz ums Leben gekommen, es war eine Tragödie die Tagelang in den Narichten war. Ich war zu diesem Zeitpunkt bei Amy untergebracht und ab da an war es nicht nur mehr wohnen auf zeit sondern es wurde mein Zuhause.
Ich sah Amy liebevoll an und Umarmte sie fest. Ich dankte ihr wirklich für alles, ohne sie wüsste ich wahrscheinlich nicht was ich machen sollte und wäre wohl ein einziges Wrack geworden.
,,Danke Amy für alles. ich hab dich so unendlich doll Lieb, dass kannst du mir garnicht glauben."
Ich war den Tränen nahe, denn jetzt hieß es sich von Amy zu verabschieden. Mein Zug würde sonst ohne mich los fahren und irgendwie muss ich ja noch an den banhof gelangen.
Amy half mir meinen Koffer ins Auto zu tragen und zusammen fuhren wir an den hauptbanhof. Die Stimmung währrend der fahrt war etwas angespannt, denn keiner wollte irgendetwas sagen was den anderen zum weinen bringt. Ich sah aus dem Fenster und entspannte mich sichtlich. Die Natur hat mich schon immer fasziniert und mich beruhigt auf eine Weise, die ich nicht in Worte fassen kann. Früher war ich oft mit meinen Eltern im Wald spazieren, denn Mom hat gerne die Natur gezeichnet und Dad ist gerne dem Wild gefolgt um es dann im passenden moment zu Fotografieren. Die beiden sind sehr Talentiert gewesen, ich weiß jedoch nicht ob ich irgendetwas von dem talent geerbt habe. Denn seit dem Tod von meinen Eltern habe ich keine einzige Kamera oder auch nur einen Stift mehr angefasst. Ich kann es auch heute nur bedingt.
Die fahrt war viel zu schnell vorbei und wir standen auf dem Parkplatz des Hautbanhofes. Amy gab mir meinen Koffer aus dem Kofferraum und umarmte mich ein letztes Mal. Wir beide haben uns geschworen bei meiner Abreise nicht zu weinen, da es etwas schönes ist und meine Eltern es bestimmt nicht gewollt hätten. Doch es war zu schwer die tränen zurück zu halten. Ich werde Texas und Amy vermissen und natürlich die wälder hier. Diese Heimat hat meine Erinnerungen an meine Eltern festgehalten. Ich habe Angst sie zu verlieren wenn ich fort gehe. Doch Amy lässt mir keine andere Wahl.
,,Los, du verpasst den Zug. Ich hab dich lieb mein Engel, wir sehen uns ja spätestens in den Semesterferien okay ?"
Amy drückte mir einen Kuss auf den Kopf, stieg ins Auto und fuhr davon. Ich stand da, alleine und winkte dem immer kleiner werdenden Auto hinterher.
DU LIEST GERADE
The Cycle » mögest du stets beschützt werden «
Fiksi Remaja» Three things cannot be long hidden « • The sun • The moon • The truth -(Teen Wolf) Was passiert, wenn du eigentlich nicht so bist wie du immer dachtest ? Das du eigentlich kein gewöhnliches Mädchen bist...