Kapitel 4 ~ Bruderherz

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Sicht von Nicolas

Fast hätte ich die Bahn verpasst weil ich Paulina geschrieben habe. Aber ich habe es geschafft ich setzte mich neben eine Frau mit Kind. Das Kind hatte orange Locken, eine süße blaue Latzhose und eine weiße Strumpfhose und Hemd an. Oben drüber eine Riesen Blümchen Jacke und einen Teddykopf aus ihrem Rucksack. Süß. Plötzlich rief mich Nathan an. „Was los?",fragte ich lachend. „Lust auf feiern? Heute Abend?",fragte er. „Ja ich gucke mal.." „Ach komm wir sind als Brüder nie feiern." „Ja Okay einmal." „Gut dann bis heute Abend. 21 Uhr?" „Ja ist okay.", sagte ich und legte auf.

Daheim angekommen begrüßte mich Dexter aufgeregt während Selly Paulina am Fenster beobachtet. Sie kam gerade aus dem Bad und telefonierte. Um ihren Körper und ihre Haare waren Handtücher gewickelt. Ich drehte mich um, ich will ja schließlich kein Stalker sein und zog mein Jackett aus und knöpfte mein Hemd halb auf und machte mir ein Bier auf. Plötzlich rief Paulina an. „Hey. Gehen wir mit den Hunden?",fragte sie und ich schaute zu ihr rüber sie lag auf ihrem Sofa mit Beinen überkreuzt. Ich sah einfach nur ihre Füße bis ein kleiner nasser Kopf über dem Sofa hervorschaute. Sie wurde rot als sie sah wie ich anfing zu grinsen. „Ja können wir machen aber nur kurz mein Bruder wollte heute Abend noch mit mir weggehen.",sagte ich und ich wusste das ich am liebsten bei ihr bleiben wollte. „Okay soll ich mitkommen?",fragte sie. „Nein! Besser nicht mein Bruder ist nicht so begeistert von Begleitungen. Ich komm jetzt.",sagte ich und legte auf. Ganz sicher wird sie Nathan nicht kennenlernen. Er ist gemein und nutzt jedes Mädchen aus. Nicht mit Paulina.

Sicht Paulina

Okay das war komisch. Ich legte mein Handy hin und zog meine Jacke über. 5 Minuten später klingelte es. Ich machte die Tür auf und Selly sprang mich an und freute sich total. Ich stand auf und Nicolas hielt mir einen Schlüssel hin. „Was ist das?",fragte ich. „Mein zweit Schlüssel damit du Selly abholen kannst wann du willst.",sagte er und lachte. „Achso gute Idee. Hier dann nimm auch meinen!",sagte ich lächelnd. Er nickte und man sah eine kleine Freude in seinen Augen. Seinen Schlüssel jemanden zu geben ist ein sehr großer Vertrauensbeweis. Also bei mir, schließlich ist es bei mir seitdem ich studiere nicht mehr allzu ordentlich.

Nach einer Weile fragte ich nochmal nach: „Was ist mit deinem Bruder eigentlich so falsch das ich nicht mit darf?". Man merkte ihm an das er etwas angespannt war. „Nathan ist besonders.",sagte er und ich sagte erstmal nichts mehr. „Und du? Hast du auch Geschwister?",fragte Nicolas. „Ja eine kleine Schwester.",sagte ich. „Ihr seit sicherlich auch nicht immer einer Meinung oder?",fragte er etwas ernster. Ich nickte: „Manchmal schon.". Die Stimmung war angespannt, bis Nicolas mir Schnee ins Gesicht schmiss. „Oh Gott, HEY!",sagte ich lachend und schmiss ihn ebenfalls ab. Er lachte und nahm mich hoch und schmiss mich in den Schnee, dabei verlor er das Gleichgewicht und viel über mich. Unsere Gesichter waren nah bei einander. So nah das unsere Nasen fast aneinander waren. Wir schauten uns eine Zeitlang an bis Nicolas aufstand: „Sorry das war nicht meine Absicht..". „Alles gut...",sagte ich etwas traurig.

Das Mädchen am Fenster ~PaulinaWhere stories live. Discover now