6. Kapitel

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Ich umklammerte erleichtert die robusten Äste. Immer wieder rutschte ich wegen des zusätzlichen Gewicht des Fuchses und meinem Verletzten Bein ab, bis ich schließlich auf einem dicken Ast saß, der so hoch gelegen war, dass ich über den Wald blicken konnte. Mein Blick schweifte zufrieden über die Baumkronen. Wie wunderschön... Ich stutzte als meine Augen an etwas grauem hängen blieben. Die Höhle! Ich hab nicht wirklich viel geschafft... Ob Yara schon da ist? Die untergehende Sonne schien mir entgegen. Bestimmt ist sie schon angekommen... Mir fiel ein, dass heute Vollmond war. Ich schnaubte missbilligend. Das Wolfsheulen würde man bis hier hören... Lange saß ich so da, auf den lodernden Feuerball, der langsam hinter den Baumwipfeln verschwand, blickend, und überlegte, wie ich weitermachen sollte. Ich hätte mir vorher ein paar Pläne machen sollen! Frustriert pulte ich die Rinde vom Baum. Mir fiel auf wie kalt mir war. Ich legte mir notdürftig die Fuchsleiche auf meinen Körper, um wenigstens etwas warm zu bleiben. Dann setzte nach kurzer Zeit das Heulen der Wölfe ein. Der gleichmäßige Ton machte mich schläfrig und meine Augenlieder flatterten.

Ich saß auf meinem Stamm. Der Mond leuchtete hell über mir. Ich blickte ihn lang verträumt an, bis ich Geräusche am Boden hörte. Eiskalt lief es mir den Rücken hinunter. Als ich nach unten blickte, erkannte ich eine Gestalt. Schnell definierte ich diese als Wolf. Sein weißes Fell glänzte im silbernen Mondlicht. Seine großen weisen Augen richteten sich zu mir und er fing an zu jaulen. Ich bekam es mit der Angst zu tun. Schnell kraxelte ich den Baum hinunter um das Tier zu vertreiben. Am Boden richtete ich mich vor dem Wolf auf, welchen ich aus der Nähe als Weibchen identifizieren konnte. Ich knurrte ihn an, um in zu vertreiben. Jedoch blickte mich die Wölfin nur unbeeindruckt an. Dann hob sie die Stimme: „Hab keine Angst Ylva, dies ist ein Traum. Ich bin nur ein Geist". Als ich sie verständnislos anblickte fuhr sie fort: „Ich bin hier, um dir etwas mit zu teilen. Komm!". Ihre Pfoten trugen sie gen Nachthimmel. Ohne mein Zutun flog ich hinterher. Im Nu waren wir an der Wolfshöhle. „Schau hinein", sagte die Traumwölfin sanft. Ich blickte vorsichtig zu meiner Familie. Sie schliefen tief und fest. Bei ihnen war eine magere, weiße Wölfin mit schmutzigen, weißen Fell und schönen Federn am Kopf. Das muss Yara sein! „Du hast Recht!". Ich zuckt zusammen. Die Wölfin, deren Namen ich nicht einmal wusste, war hinter mir aufgetaucht. „Sie ist meine Tochter. Ich möchte dir sagen, dass sie mehr über deine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft weiß, als du", erklärte sie. Plötzlich glühten ihre Augen eisblau auf. „Folge ihr, bis zum Ort des Sonnenfalls! Die Geheimnisse müssen gelüftet werden!", sagte sie mit lauter und fester Stimme. Das Glühen ihrer Augen erlosch, und sie fügte, mit ihrer wie zuvor sanften Stimme hinzu: „Ich der Realität lieg sie nicht dort, sie rennt schon lange der Sonne entgegen, also beeil dich! Und erinnere dich an meine Worte!". Dann löste sie sich auf.
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Genau 500 Wörter! ^•^
Jetzt kommt die Geschichte richtig in Fahrt! Ich hoffe wie immer euch gefällt das Kappi!
Flosse

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 09, 2019 ⏰

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Ylva die die Wölfe sahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt