Vor uns lag nur Wüste. Wir verfolgten nun seit Stunden die Bahnstrecke. Als die Sonne aufgegangen war hatten wir keinen Unterschlupf finden können. Viktor meinte jedoch, dass es besser wäre weiterzugehen. Sein Vater würde versuchen uns davon abzuhalten den Ort zu finden und deshalb wäre es besser voran zu kommen.
Die Hitze war eine Qual und meine Beine waren müde vom Laufen. Doch so wie es aussah würden wir auch noch die Nacht durch machen. An schlafen war also nicht zu denken. In der Ferne gingen die Gleisen immer weiter und endeten in Hitzewellen. Unter uns war bloß Stein und Schotter. Getrocknete Halme ragten hin und wieder aus dem Boden hervor. Die Sonne verbrannte echt alles. Meine Haut tat weh und war rot.
Kein Wunder, dass ich so schnell Sonnenbrand bekam. Ich war tagsüber nie draußen und jetzt grade verstand ich auch wieso. Ich würde mich über die ein oder andere Regenwolke freuen und blickte in den Himmel. Dieser war blau wie sonst was und die Sonne schien mich auszulachen. Doch ich wusste, dass sich das Wetter sehr schnell ändern konnte. In binnen von Minuten konnte hier aus dem schönsten Sonnenwetter ein Sturm werden, bei dem man Angst haben musste.Ich schleppte mich weiter voran und trank ein Schluck Wasser. Verdursten wollte ich nicht so schnell.
Wir hatten ausgerechnet, dass wir wenn wir immer Nachts laufen würden circa sechs Wochen laufen müssten. Doch warscheinlich würden wir noch öfter tagsüber laufen. Die Motivation hatte mich jetzt schon verlassen."Ein bisschen schneller."spornte Viktor uns an und ich schüttelte vor Erschöpfung nur den Kopf, doch er legte trotzdem einen Zahn zu. Ich sah zu den und auch sie schüttelten bloß die Köpfe. Es tat mir Leid in, dass ich die Jungs mitgezogen hatte.
Jetzt hatte ich einen eingeschnappten Prinz, drei komplett erledigte Freunde und ein schlechtes Gewissen.Irgendwie schafften wir es den Tag durchzuhalten und als es dunkel wurde war ich erleichtert. Es wurde wieder kühl und ich zog mir den schwarzen Mantel über. Die Luft war auch nicht mehr so stickig und trocken. Trotzdem war ich total erledigt. Wir hatte den ganzen Tag keine Pause gemacht und nicht wirklich viel gegessen und Viktor schien noch voller Elan, während wie uns hinterher schleppten.
Eine halbe Nacht liefen wir noch durch und plötzlich entdeckte ich in der Ferne Häuser. Warscheinlich eine Ruinen Stadt.Doch um so näher wir kamen, desto lebendiger wurde sie. Menschen...dort waren tatsächlich Menschen. Und einige von ihnen zeigten auf uns. Sie kamen angerannt und warfen uns Fragen an den Kopf, doch ich verstand nichts mehr. Ich war zu müde um zu denken.
"Jetzt seid mal ruhig und lasst sie reden."hörte ich plötzlich eine ruhige tiefe Stimme sprechen. Sie kam von einem jungen Mann.
Ich war zu müde um zu überhaupt was zu tun und wartete darauf, dass Viktor mit dem erklären anfing. Ich blickte zu ihm und er hilfesuchend zu mir.Dann verdrehte er die Augen nach oben und brach zusammen. Die Menschenmenge erschrak. Sofort wurde ihm geholfen. Wie nett die Menschen hier waren.
"Ok, wie wär's wenn ihr morgen alles erklärt. Ihr seht müde aus. Wir kümmern uns um euren Kumpel."schlug der Mann vor und lächelte. Ich nickte. Ich wollte Viktor zwar nicht alleine lassen, andererseits war ich nicht mehr in der Lage irgendwas zu tun.
Wir wurden in eines der Häuser geführt und uns wurden Betten zugewiesen. Sofort ließ ich mich auf eines fallen und schlief direkt ein.-bei Kelly-
Die neun Leute, also Kelly und die acht Leute vom Königs-Trupp, liefen zum Einbruch der Dunkelheit los und waren recht flott unterwegs. Es sah jedoch nicht so aus, als würden sie die Gruppe so schnell einholen. Kelly Blickte immer wieder auf die Hologram Karte. Sie hatte Angst sich zu verlaufen und noch viel mehr Angst hatte sie vor dem König. Sie hasste sich selbst dafür, was sollte sie jedoch tun? Auch der Tag brach schnell wieder an und so bauten sie ein provisorisches Zelt, in dem sie zumindest vor der Sonne geschützt waren.
__________Hm? Ein Dorf? Wieso helfen sie ihnen sofort? Tja, das werden wir wohl bald erfahren.
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Darkside||Viek
Fanfic"Was haben wir zu verlieren?" Die Erde ist grau und trostlos, die Menschheit fast ausgestorben und das einziege Volk, die Brightside, die von einem unfähigen König regiert wird, hoffnungslos. Als Niek auf einen Fremden trifft erzählt dieser von ein...