Mit dem König waren wir den Rest gegangen und dann standen wir vor einem Tor. Es war zu hoch, um dahinter zu sehen und es sah eingerostet aus. Gemeinsam stießen wir es auf. Mit einem knarren viel es aus dem Schloss und öffnete sich.
Ich staunte, als ich sah, was sich dahinter befand. Es war eine Stadt. Sie war verlassen und trotzdem wuchsen hier Pflanzen und auch Wasser lief im Innenhof. Vik hatte recht gehabt. Hier konnte man überleben.
Ich trat hinein und entdeckte einen Schatten hinter ein paar der Ruinen Häuser. Während die Menschen hinter mir sich staunend umsahen und die Vielfalt des Ortes bestaunten, interessierte mich das schon nicht mehr.
Vik war hier. Ein Mörder war hier. Und ich wollte antworten von ihm. Also lief ich auf den Schatten zu, doch jemand hielt mich an der Schulter zurück.
"Was ist los?"fragte Cen mich besorgt.
"Ich glaube da hinten ist Viktor."erklärte ich ihm und zeigte auf den Platz, wo der Schatten gewesen war, doch da war nichts mehr.
"Seltsam."murmelte ich.
"Wir werden ihn schon finden, aber ich denke, dass du dir vielleicht grade einiges einbildest."sagte er vorsichtig.
Ich nickte. Warscheinlich hatte er recht."Komm wir sehen uns um."meinte Cen und lief einen Weg entlang. Ich folgte ihm gemeinsam mit Noah, Sturmi und T. Es war schon irgendwie crazy. So lange hatten wir diesen Ort hier nur als Traum wahrgenommen und wie oft hat man mit dem Gedanken gespielt, dass das hier nicht echt sei und man besser umkehren sollte. Auch wenn ich es nicht oft erwähnt hatte, ist es so gewesen.
Und jetzt waren wir hier. In einer Ruinen Stadt, von einer sicheren Mauer umgeben. Mit Pflanzen und fließendem Wasser versorgt und das erste mal seit langem fühlte ich mich sicher. Und trotzdem fehlte mir etwas und das war Vik. Der Typ, der uns alleine in der Wüste zurück gelassen hatte. Der Prinz der Brightside und der Leader der Darkside. Der Fremde vom Dach und der Typ, mit dem ich einen Wasserfall runter gefallen bin. Der, der so stark tut und so viel Druck alleine hält und trotzdem irgendwie für mich da war. Mein Kumpel. Aber es war kein einfaches vermissen. Es war unstillbare Sehnsucht.
Ich wollte wütend sein auf ihn, dass er uns alleine gelassen hat. Ich sollte entäuscht sein und vielleicht auch panisch, dass er Menschen getötet hatte. Und das einziege was ich wirklich fühlte neben dieser Sehnsucht, war für mich undefinierbar. Da war diese Ungewissheit und ein Hauch von Angst, ihn verloren zu haben, dabei sollte er uns verloren haben nach dem was er getan hatte. Doch das hatte er nicht, denn ich wusste, egal was er tat, ich würde ihm immer verzeihen.
Aber warum konnte ich das? Er hat uns im Stich gelassen, er ist gegangen und das letzte was von ihm übrig blieb war die Tat Menschen umgebracht zu haben. Warum konnte ich ihm verzeihen?
Und wo war Vik jetzt? Suchend schaute ich mich um und entdeckte niemanden. Nur die Leute aus T's Dorf, die sich genauso staunend umsahen wie wir.
Ich schaute zum König, der seine Wachen los schickte, warscheinlich, um seinen Sohn zu suchen. Dann merkte ich, wie es wärmer wurde und die Sonne aufging. So verteilten wir uns auf die Häuser.Meine Freunde und ich blieben zusammen und schliefen in einem Haus, dass sehr mittig gelegen war. Es hatte zwei Stockwerke und ich legte mich nach oben. Jedoch alleine, da es hier viel weniger Platz gab. Ich starrte aus dem winzigen Runden Fenster, dass offen war. Die viel zu warme Luft drang in den Raum, aber das war mir mittlerweile egal.
Ich wollte wissen wo Vik war und das einziege was mich davon abhielt war die Sonne und meine Müdigkeit, die mich trotz allem nicht schlafen ließ. Warum konnte Vik nicht aus meinem Kopf verschwinden. Warum drehte sich plötzlich alles um ihn. Ich vermisste ihn und trotzdem wollte ich seinen Namen aus meinem Kopf verschwinden lassen.
Ich schloss die Augen und fand einen kurzen Moment der Ruhe, als ich eine Stimme wahrnahm.
"Niek."
Warum konnten meine Freunde mich nicht schlafen lassen?"Lass mich in Ruhe!"antwortete ich genervt und spürte wie jemand mit der Hand durch meine Haare fuhr.
Das kannte ich. Das kannte ich von Vik."Niek."sagte die Stimme, aber viel sanfter als vorher.
Ich erschrak und setzte mich ruckartig auf. Ich wollte schreien, aber er hielt mir die Hand vor den Mund und nur ein dumpfer klang drang durch seine Finger.
________Whut?
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Darkside||Viek
Fanfic"Was haben wir zu verlieren?" Die Erde ist grau und trostlos, die Menschheit fast ausgestorben und das einziege Volk, die Brightside, die von einem unfähigen König regiert wird, hoffnungslos. Als Niek auf einen Fremden trifft erzählt dieser von ein...