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Wir durften nicht länger bleiben, sonst würde uns der König einholen.

Nachdem Gespräch hatte T sehr lange geschwiegen und nachgedacht. Wir waren sitzen geblieben und hatten auf eine Reaktion gewartet.
"Ich will euch helfen."hatte er zu meiner Überraschung gesagt.
Selbst Viktor konnte dies nicht verstecken.
"Und der Rest dieses Dorfes?"hatte er gefragt.
"Das sollte ihre Entscheidnung bleiben."hatte T geantwortet.

Und jetzt standen wir hier. Bereit weiter zu gehen. Hinter uns stand die Hälfte des Dorfes. Sie wollten uns vertrauen. Jetzt durfte nichts schief laufen. Wir waren bereit weiter zu gehen. Es war wieder Nacht und diesmal würden wir nicht den Tag über laufen. Bevor wir jedoch los liefen, zählte ich einmal durch wie viele wir waren. Circa 50 Leute. Das ist wirklich eine Menge. Dann trat ich wieder neben Viktor, der genauestens schaute wo wir als nächstes lang gehen müssten. Dann setzte er sich in Bewegung und wir folgten.
Noch immer folgten wir den Bahnschienen. Was mich jedoch noch mehr überraschte war, dass manchmal noch ein Bahn Wagon im Weg stand, an dem wir uns vorbei quetschten.

Insgesamt kamen wir gut voran. Einmal hielten wir, weil irgendwer sich verletzt hatte, aber es war nicht allzu schlimm, so dass wir weiter laufen konnten. Wir hatten ein viel schlimmeres Problem als sich vor uns eine Schlucht auftat. Ein riesiges Hinderniss für uns alle. Sie war nicht sonderlich tief, höchstens fünf Meter. Jedoch war sie steil. Zu steil, als dass man die Wände runter klettern könnte. Viktor schaute nachdenklich nach unten. Dann drehte er sich zu der Menge, die gebannt auf Anweisungen wartete.

"Hier kommen wir ohne weiteres nicht runter und es wird sowieso schon hell. Wie bereits gesagt laufen wir Tagsüber nicht. Es ist zu heiß."verkündete er.
Die Menschen stöhnten auf. Sie wollten weiter und zu dem Ort, der ihnen versprochen wurde. Obwohl einige sich freudig hinsetzten um sich eine wohlverdiente Pause zu gönnen, war die andere Seite eher kritisch eingestellt. "Hier irgendwo im nichts ein Lager aufschlagen?"-"Ist das nicht zu riskant?"-"Vor allem wegen den Truppen des Königs?"sagten sie.
"Die Darkside soll keine Angst mehr vor dem König haben."antwortete Viktor bloß, was die Menge nicht wirklich ernst nahm.
Daraufhin schien Viktor genervt.
"Solange es noch dunkel ist gehen ich und..."er sah sich kurz um,"Niek an der Schlucht entlang und suchen ein Weg rüber."beruhigte er die Menge und überließ sie Freddie, Noah und Cengiz. Doch es war T, der die Menschen zur Ruhe brachte.
"Eure Entscheidung, eure Konsequenzen. Ihr wusstet, dass das hier nicht einfach wird."sagte er und daraufhin wurde brav das Lager aufgeschlagen und Essen vorbereitet.

Bevor Viktor und ich loszogen nahmen wir auch noch was zum essen mit. Dann entfernten wir uns vom Lager und liefen die Schlucht entlang. Doch sie schien kein Ende zu haben und kleiner wurde sie auch nicht. Wir brauchen eine Brücke oder ein Seil, dass wir auf die andere Seite spannen konnten um rüber zu rutschen.

"Glaubst du dran?"fragte Viktor plötzlich.
"Woran?"fragte ich ein wenig unsicher.
"An den Ort. Immer wieder stoßen wir auf zweifelnde. Erlich gesagt war ich so überzeugt davon und jetzt..."er hielt inne, aber ich sprach seinen Satz aus:"...stellst du alles selber in Frage."
Er nickte.
"Wir kriegen das schon hin. Wenn nicht wir, wer dann?"fragte ich ihn.
Er blickte zur Seite und schien nachzudenken und flüsterte irgendwas in sich hinein.

Man sah schon die ersten Sonnenstrahlen am Himmel.
"Wir sollten umdrehen."sagte ich besorgt.
"Nein, wir dürfen sie nicht enttäuschen."meinte er jedoch.
"Viktor, das hier ist gefährlich. Du bist letztes Mal schon umgefallen."errinerte ich ihn, woraufhin er sich verkrampfte.
"Ja, aber ich bin doch für sie verantwortlich."versuchte er zu Argumentieren.
"Und deine Gesundheit ist auch wichtig."wollte ich sagen, aber er hörte schon nicht mehr zu. So ein Dickkopf.
Also liefen wir noch ein gutes Stück, während die Sonne sich ihren Weg bahnte und die Erde erhitzte.

"Wasser."schrie Viktor urplötzlich und deutete in die Schlucht. Aufgeregt sprintete er an den Rand des Felsens und sah hinunter in die Schlucht. Wenn man wasser außerhalb der Dörfer fand, war das schon was besonderes. Normalerweise verdunstete es relativ schnell.
Ich versuchte Viktor zu folgen, doch er war relativ schnell. Bevor ich ihm erreichte, brach auf einmal der Stein unter ihm ein. In letzter Sekunde packte ich seinen Arm und wurde nach unten gezogen, so dass er in der Luft hing und ich mich versuchte krampfhaft am Boden festzuhalten.

"Hab dich."sagte ich.
Viktor sah ungläubig zu mir hoch und packte jetzt auch meinen Arm fester.
Ich würde ihn nicht fallen lassen dürfen. Langsam versuchte ich mich aufzurichten und zog ihn höher. Er packte mit der anderen Hand den Fels und versuchte sich hochzudrücken.
Doch genau da brach der Stein auch unter mir ein und wir fielen hinunter. Ich hielt die Luft an und schloss die Augen. Ich spürte, wie Viktor sich in meinen Arm krallte und das selbe tat ich auch.
Der Fall schien nicht zu Ende. Fünf Meter war nicht viel, aber konnten gefährlich sein.

Und plötzlich kamen wir im Wasser auf. Hechelnd versuchte ich nach oben zu schwimmen. Ich öffnete unter Wasser die Augen und schwamm höher, doch der Strom des Wassers zog mich mit. Ich knallte gegen einen Stein mit dem Kopf und verlor kurzzeitig das Bewusstsein. Meine Lunge füllte sich mit Wasser. Hechelnd kam ich an der Oberfläche an und hustete panisch und schnappte nach Luft. Ich versuchte mich irgendwo festzuhalten. Irgendwo hinter mir entdeckte ich Viktor. Dann riss der Strom mich wieder runter. Ich versuchte oben zu bleiben und plötzlich war vor uns ein Wasserfall. Wir würden hinunter gerissen werden, wenn wir jetzt nicht an Land kamen. Das würde unser Ende sein.

Ich hörte Viktor durch das Tosen des Wasser neben mir auftauchen. Doch er schien keineswegs ängstlich. Er griff nach meinem Arm und genau da fielen wir schon wieder ins nichts und kamen wieder im Wasser auf. Der Aufprall war schmerzhaft, doch Viktor zog mich an den Rand des Wassers. Dann hustete ich das ganze Wasser aus meiner Lunge und versuchte Luft zu bekommen. Erleichtert ließ Viktor sich auf den Rücken fallen.

"Ich dachte das wär unser Ende."sagte er und seufzte,"Ich dachte du würdest ertrinken."
Er lachte erleichtert und ich blickte ihn leicht verwirrt an. Es war schon irgendwie komisch, dass er in so einer Situation lachen konnte. Ich verstand Viktor nicht immer, aber jetzt grade war es glaub ich nur die Freude, dass wir dem schlimmsten aus dem Weg gegangen waren, die ihn so lachen ließ.
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Bisl Action. Hoffe ich zumindest.

Wie kommen sie jetzt bloß über den Fluss? Tja, jetzt müsst ihr weiter lesen, um es rauszufinden..hehe

Darkside||ViekWo Geschichten leben. Entdecke jetzt