Galdur - einzigartige Magie

Die Vorbereitung für den Abschlussball 1|2

„Sommerwohl", grüßte Kari ihren halb Bruder am frühen Morgen, als sie an ihn vorbei ging. John nickte ihr mit einem lächeln zurück. Bald ist es endlich soweit, nur noch zwei Tage dachte sich Kari.

Am Frühstückstisch sahs die ganze Patchwork Familie und aßen zusammen ihr Frühstück. Ei mit Speck und frisch gebackenem Brot. Alice sprang auf, nachdem sie auf die Uhr sah.
„Wir müssen los in die Stadt, dein Ballkleid abholen und die Schuhe!"

Kari rollte ihre Augen, sie hatte keine Lust auf ihren Abschlussball, denn sie ging ohne Begleitung. Sie stand auf und zog sich an, um mit Alice in die Stadt zu fahren.

Als sie im Bus saßen, schaute Kari aus dem Fenster in den Himmel hinauf. Sie entdeckte natürlich keine Drachen am Himmel, wie sie es immer in Khyona tat.

Alice knuffte ihr in die Seite „Du freust dich schon sehr darauf Raventons zu sehen, stimmts?, sie lächte.

„ Ja, aber vorallem freue ich mich auf Andrik, ich werde mit ihm endlich so viel Zeit verbringen können wie wir möchten, ich hoffe doch nur das er endlich einige seiner Aufgaben abgegeben hat",sagte Kari nachdenklich zu ihrer kleinen Schwester.

„Darf ich euch nächstes Jahr besuchen kommen? Ich möchte unbedingt mal sehen wie es in Khyona ist und ich will die Eisdrachen kennenlernen!" Kari nickte ihr zu „ aber nur wenn Mum es erlaubt".

An ihrer Haltestelle stiegen sie aus und liefen zum Kleidergeschäft in dem Karis Ballkleid angefetigt wurde.

Nachem sie aus der Umkleide herausging, konnte Alice nicht die Augen von ihr lassen „ Wow du siehst wunderschön in diesem Kleid aus... Feuermädchen",lächelte sie ihre große Schwester an.

Kari grinste und betrachtete sich im großen Spiegel, wie perfekt das Kleid an ihr aussah, es sah fast so aus wie das Kleid das sie auf der Feier trug in Khyona, in der schwarzen Burg.

Zwei mal drehte sie sich im Spiegel, ließ das Orangefarbene Kleid aufwirbeln und wieder sinken.
Jetzt freute Kari sich auf den Abschlussball, denn danach geht es nach Island. Sie hatte dort ein Platz an einer Universität bekommen die in der Nähe vom Grünen Tor ist.

„Ist mit dem Kleid alles in Ordnung oder soll noch etwas abgeändert werden?", fragte die Verkäuferin die ihr das Kleid geändert hatte.
„Es ist perfekt, vielen Dank",sagte sie und drehte sich voller begeisterung noch einmal im Spiegel.

Zu Hause angekommen, ging sie hoch in ihr Zimmer und legte das Abschlussballkleid auf ihr Bett.
Sie begann eine Telefonkonferenz mit ihren zwei besten Freundinnen Ella und Leyla.

Ein lautes krachen erhallte aus dem Lautsprecher vom Handy und Ella fing an zu lachen.
„ Du Trampel, sie ist wohl schon zu aufgeregt wegen morgen, um ihr Handy ruhig zu halten",sagte Ella und grinste Kari an.

„Hey ihr zwei, um euch zu beruhigen, ich habe mein Kleid und die Schuhe für den Abschlussball heute in der Stadt abgeholt. Es ist genau so geworden wie ich es wollte."

„Zeig her!"
„Zeig her!", riefen die zwei Freundinnen durchs Telefon.

„Okay okay, schon gut, ihr müsst mich nicht gleich anbrüllen", lachte Kari.

Sie stellte ihr Handy gegen ihr Buch, in dem alle Notizen über Khyona und Isslar standen, zog sich das Kleid an und hüpfte mit dem Kleid vor ihre Handykamera.

„Oh mein Gott Süße, das sieht wunderschön aus!",rief Ella durchs Handy. Kari konzentrierte sich, nahm den leichten Windzug der durchs offene Fenster kam und ließ ihn durchs Kleid tanzen und drehte sich dabei. „ Ich liebe es, es ist genau so geworden wie ich es mir vorgestellt hatte."

„Du wirst die schönste Morgen auf dem Ball sein", gab Leyla zu und lächtelte Kari an.
„Ja ja , wir sehen uns Morgen , bis dann",verabschiedete sich Kari von ihren zwei Freundinnen.
Bevor sie sich das Kleid auszog, klopfte es an ihrer Zimmertür.
„Ja, bitte?",rief sie und ihr Bruder kam herrein.

Er starrte sie ein kurzen Moment an „ Wow, das sieht sehr schön aus wie damals das Ballkleid in der schwarzen Burg",bemerkte er und lächelte.

Kari machte einen kleinen Knicks wie es in Isslar üblich war. John verbeugte sich grinsend vor Kari. Sie mussten laut lachen und winzige Tränen liefen ihr übers Gesicht.

„Du vermisst ihn sehr, nicht wahr?",John lief auf Kari zu und nahm sie in die Arme. Sie musste ihm nicht antworten er wusste die antwort auch so.

„Bald , seid ihr wieder vereint. Aber vergiss nicht, die ersten zwei Wochen werde ich euch ab und zu nerven müssen. Ich will diesmal alles sehen!",sagte er leise und drückte sie noch mal kurz.
„Feuermädchen von Khyona" schmunzelte er, verbeugte sich nocheinmal und ging aus ihrem Zimmer.

Kari hob ihre Mundwinkel und wischte sich ihre Tränen aus ihrem Gesicht. John und sie hatten seit ihrem letzten Urlaub ein noch viel besseres Verhältnis als vorher.

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