19. Kapitel

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„Hey Alex, was gibts?“, meldete sich Ashton.

„Um, Ash? Du wolltest mich abholen?!“

„Oh. Richtig. Sorry…also, soll ich zu diesem Tattoostudio kommen?“

„Nein, ich bin bei Michael…ich schick dir gleich die Adresse.“

„Okay, gut. Ich mach mich dann gleich auf den Weg“, versprach mein Bruder und legte auf. Irgendwas war merkwürdig an der Art, wie er mit mir gesprochen hatte. Ich hatte den leisen Verdacht, dass es was mit Calum zu tun hatte.

„Hey, Mikey?“

„Hm?“

„Weißt du, was Cal heute gemacht hat?“, fragte ich und sah leichte Verwirrung sowie Enttäuschung über sein Gesicht huschen.

„Nein, wieso fragst du?“

„Weil Ash irgendwie komisch klang am Telefon und ich wissen wollte, ob die beiden vielleicht verabredet waren…“

„Nee, keine Ahnung. Tut mir leid, Lexy.“

„Kannst du ja nichts für, passt schon“, sagte ich und grinste, als ich Michaels Arm an meiner Taille spürte. Wenige Sekunden später wurde ich von dem Bett auf den Schoß meines Freundes gehoben und sofort kuschelte ich mich enger an ihn heran. Ich hatte ihn so sehr vermisst.

„Mikey, ich liebe dich. Das weißt du, oder?“, murmelte ich in Michaels Shirt hinein.

„Ich dich auch, Lexy. Ich dich auch“, antwortete er und ich konnte das Lächeln in seiner Stimme hören. 

Plötzlich klingelte mein Handy und die Anruferkennung gab an, dass Ashton mich anrief.

„Hey Ash, bist du schon hier?“

„Ja, Alex, wir stehen vorne vor der Einfahrt“, antwortete mir jedoch Calum.
„Aha. Hi, Cal. Dann komme ich jetzt raus, okay?“

„Mach das. Aber bring Mike mit.“
„Warum?“

„Ash will nicht, dass du allein im Dunkeln hier draußen rumläufst.“
„Gott, es sind vielleicht 20 Meter bis zum Auto.“
„Ja, aber Mike wurde auch angeschossen. Genau hier.“
„Aber…Ach, vergiss es. Ich werd ihn mitbringen“, gab ich schließlich nach, da ich wusste, es hatte keinen Sinn, weiter zu diskutieren, und legte auf.

„Soll ich mitkommen, damit Ashton mich umbringen kann?“

„Nein, du sollst mich beschützen…oder so. Und Calum ist auch da.“

„Na gut, dann los!“, grinste Michael und nahm mich bei der Hand. Unten am Fuß der Treppe stand eine etwas rundliche, mittelalte Frau, die uns beide tadelnd ansah.

„Michael. Du weißt, dass die Besuchszeiten hier einen Sinn und Zweck haben und ich erwarte, dass gerade du sie einhältst. Du hast hier schließlich eine Vorbildfunktion“, sprach die Frau und wandte sich schließlich an mich: „Und überhaupt, wer bist du?“

„Ich bin-“, setzte ich an, doch Michael unterbrach mich.

„Kelly, bitte. Seit wann muss ich mich an diese dämlichen Regeln halten? Ich bin doch nicht mehr fünf!“

„Michael Gordon Clifford, du weißt, dass ich sehr nett zu dir war bisher, ich kann das aber auch problemlos ändern.“

„Mikey, lass doch gut sein. Ich geh einfach jetzt. Tschuldigung, ich wusste nichts von irgendwelchen Besuchszeiten, sonst hätte ich mich schon viel früher abholen lassen.“

„Nochmal, wer bist du?“

„Alex, Michaels Freundin.“
„Ja, ist klar“, lachte die Frau.

„Ich mein das ernst“, beharrte ich, denn schließlich war es ja die Wahrheit. 

„Kelly. Alex ist meine Freundin. Das ist schon richtig so“, erklärte nun auch Michael, nahm mich bei der Hand und wir gingen gemeinsam Richtung Tür. Sofort sah ich unser Auto und auch die zwei Personen, die in dem hell erleuchteten Wageninneren heftig miteinander rummachten. 

LOL, ich bin schon wieder zu spät...tut mir leid, Kiddies. 

Naja, dies hier ist das vorletzte Kapitel, danach kommt noch Kapitel 20 und der Epilog. :) Ich hoffe, ihr seid nicht allzu enttäuscht und könnt mit meiner Entscheidung klarkommen bzw. sie sogar verstehen (genauere Erläuterungen dazu könntihr in den Kommis zu Kapitel 15 nachlesen ;D). 

loviiies, Becks xx

This Is the First Thing (Punk Michael Clifford) [COMPLETED]Where stories live. Discover now