18. Kapitel

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„Es tut mir ja leid euch Turteltäubchen stören zu müssen, aber Tyler ist da. Er droht mir, meine Tür einzuschlagen. Er fordert, dass ich dich ihm ausliefern soll“, unterbrach plötzlich Luke uns, „Oh mein Gott, ich dachte nicht, dass…oh Gott, es tut mir leid! Äh, Mike, was soll ich machen?“, stammelte er dann, als er uns eng umschlungen und vor allem küssend sah.

„Wir geben ihm, was er will. Ich werde mit ihm gehen. Du sollst da nicht mit reingezogen werden, Luke. Danke für alles, Kumpel“, antwortete Michael entschlossen. Doch der Name hatte die Alarmglocken bei mir klingeln lassen.
„Woho, nein. Das kannst du vergessen, Mikey. Tyler…das ist doch der Typ, der dich beinahe erschossen hätte?“

„Woher weißt du das?“

„Unwichtig. Viel wichtiger ist, dass du da auf keinen Fall rausgehst. Ich kann dich nicht nochmal verlieren. Ich hab dieses Jahr so viel verloren. Dich nicht auch noch.“

„Sie hat recht, Mike. Das kannst du vergessen. Außerdem stecke ich da eh schon mit drin. Das ist schon okay.“

„Ja und was machen wir stattdessen?“

„Wir rufen die Bullen. Sollen die sich darum kümmern.“

„Danke, Officer. Sie haben uns sehr geholfen.“

„Kein Problem, junge Dame. Dafür sind wir ja da.“

„Es tut mir übrigens leid, dass ich mich nie bei Ihnen gemeldet hab, wegen meiner Aussage…aber bei mir ging in letzter Zeit alles drunter und drüber.“
„Ja, das passt schon. Immerhin haben wir jetzt ja den Täter und Ihre Aussage“, antwortete der Polizist, bevor er auf seinen Wagen zuging und vorn einstieg. Tyler, den die Polizei bereits wegen anderer Straftaten gesucht hatte, saß bereits hinten drin.

„Soo, das wäre geschafft. Ein für alle Mal“, freute sich Luke, sobald der Streifenwagen weggefahren war. 

„Ja, aber jetzt seid ihr mir eine Erklärung schuldig.“

„Oh, Lexy, lass das doch meine Sorge sein, hm?“

„Kannst du vergessen, Michael. Wir führen jetzt eine Beziehung und ich würde gern wissen, in was für dunkle Machenschaften mein Freund verwickelt ist.“

„Mike, sie hat recht. Du solltest es ihr erzählen“, fand auch Luke.

„Na gut. Aber können wir uns dafür wieder hinsetzen?“, bat Michael, woraufhin wir uns auf den Stühlen im vorderen Bereich des Studios niederließen. 

„Also…Eigentlich war gar nichts los. Ich hatte eine Zeit lag ein paar Spielprobleme…und infolgedessen dann auch Schulden…bei Tyler. Ich habe ihm das Geld zurückgezahlt, bis auf den letzten Penny. Doch dann wollte er mehr, redete von Zinsen…dabei haben wir über sowas nie gesprochen. Ich weigerte mich, mehr zu zahlen, woraufhin er Lilly drohte. An diesem einen Tag wollte er Lilly eigentlich töten, doch ich bin ihm zuvor gekommen, hab ihn abgefangen und so verhindert, dass er Lilly etwas antut. In dem Moment hatte ich nichts zu verlieren und mir war nur wichtig, dass Lilly nichts passiert…Du weißt doch, wer Lilly ist?“

„Äh, du hast sie in dem Brief einmal erwähnt, also ja…“

„Gut, aber du musst sie unbedingt kennen lernen! Sie ist das niedlichste Wesen, das ich kenne. Hast du ein bisschen Zeit?“

„MIKEY!“, kreischte das kleine, blonde Mädchen, sobald Michael in ihr Sichtfeld getreten war. Sie rannte auf ihn zu und schmiss sich in seine Arme. Michael lachte und hob sie hoch. Er wirbelte sie herum, beide lachten ausgelassen. Auf meinem Gesicht hatte sich ein breites Grinsen eingenistet, es machte mich glücklich, die beiden - und vor allem Michael - so fröhlich zu sehen. 

Plötzlich fiel der Blick des Mädchens auf mich und sie begann aufgeregt Michael etwas ins Ohr zu flüstern. Daraufhin nickte Michael, flüsterte ihr ebenfalls etwas zu und lies die Kleine runter, sie kam auf mich zugelaufen und blieb kurz vor mir stehen.

„Hi“, grinste sie und ich beugte mich zu ihr runter. 

„Hi, ich bin Lexy und du bist bestimmt Lilly, oder?“

„Ja“ sagte sie und lief zurück zu Michael. Der nahm sie wieder auf den Arm und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Wieder sagte Michael etwas zu ihr, lies sie herunter und die Kleine lief in das Haus hinein. 

„Wo ist sie hin?“, fragte ich daraufhin Michael.

„Sie ist ziemlich schüchtern, wenn sie neue Leute kennenlernt. Ich hab ihr gesagt, sie soll reingehen und etwas spielen. Das lässt sie normalerweise ein bisschen offener werden…Ich hoffe, du hast nichts dagegen, ich kümmer mich irgendwie immer um sie.“

„Mikey, du weißt, dass ich Kinder liebe und Lilly ist wirklich sehr, sehr niedlich.“
„Und dir macht es auch nichts aus, wenn wir jetzt hier sind? Weil wir ja grad erst zusammen gekommen sind und ich will nicht, dass…ach keine Ahnung…“
„Ich versteh schon. Nein, mir macht es nichts aus, im Gegenteil! Ich find es toll, mal eine andere Seite von dir zu sehen…mal wieder.“ Damit küsste ich ihn leicht auf die Lippen und folgte Lilly nach drinnen. Dort konnte ich Lilly durch eine geöffnete Tür auf dem Boden sehen, ganz allein sitzt sie dort und spielt mit einer Puppe. Ich setzte mich neben sie und hörte Lilly einfach nur zu, wie sie der Puppe, während sie sie umzog und ihr die Haare kämmte, von ihrem Tag erzählte. Plötzlich drehte sie sich zu mir um und fragte: „Liebst du Mikey?“

Ich grinste über ihre Forschheit und nickte. „Ja, Lilly. Das tu ich.“

„Gut. er dich auch, weißt du?“

Erneut nickte ich nur, doch mein Herz schwoll vor Freude an. Wir spielten noch eine Weile, Lilly gab mir eine andere Puppe und plötzlich war der Damm gebrochen, wir redeten ununterbrochen. Irgendwann wurde Lilly müde und ich drehte mich suchend nach Michael um. Dieser stand im Türrahmen, Arme verschränkt und glücklich lächelnd. Sein blasser werdendes lilafarbenes Haar leuchtete gegen seine blasse Haut und seine Tattoos stachen deutlich hervor. Er sah wunderschön aus. Als er mein Starren bemerkte, zwinkerte er mir zu, stieß sich vom Türrahmen ab und machte sich auf den Weg zu uns. Michael ließ sich neben mir nieder, flüsterte mir ins Ohr: „Das war so wunderschön zu sehen. Meine zwei Mädchen“ und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Dann nahm er Lilly auf den Arm und trug sie nach oben, wo ich die Schlafzimmer vermutete. Ich saß ein bisschen verloren in dem Gemeinschaftsraum herum und wartete auf Michaels Rückkehr, die auch wenig später erfolgte. 

„So, da bin ich wieder“, begrüßte er mich und setzte sich auf meinen Schoß.

„Hey, du bist viel zu schwer, geh runter“, beschwerte ich mich lachend und versuchte Michael herunter zu schubsen. 

„Du, Lexy?“

„Ja, Mikey?“

„Ich liebe dich.“

„Ich dich auch, Mikey…Aber ich glaube, ich muss jetzt mal gehen. Ash macht sich bestimmt schon Sorgen…“

„Oh, klar. Komm, wir gehen noch kurz in mein Zimmer, da sind wir ungestört und du kannst in Ruhe telefonieren.“

Sooo, ich bin mal wieder zu spät dran und es tut mir unsagbar leid! Aber ich hab auch eine Entschuldigung...Am Freitag war Halloween und ich hatte ein paar Freunde hier, dann waren wir bis 5 Uhr morgens unterwegs eine andere Freundin besuchen und mussten um 9:15 schon wieder los. Dann war den ganzen Tag 5sosfam Meetup und gestern Abend wollte ich einfach nur noch ins Bett...Joa, das war eine lange ERklärung, die bestimmt keiner von euch lesen will oder wird but whatever :D

Wie fandet ihr das Kapitel??? Ist Lukey nicht cute? Habt ihr euch noch an Tyler erinnert? 

loviies, Becks xx

P.S.: Schaffen wir es, vor dem Ende dieser Story bei jedem Kapitel 40 Votes zu erreichen? Das wär echt super cool! 

This Is the First Thing (Punk Michael Clifford) [COMPLETED]Where stories live. Discover now