20. Kapitel

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„Aw, ihr seid so süß!“, freute ich mich, als ich unbemerkt von Ashton und Calum hinten ins Auto gestiegen war. Sofort fuhren die beiden auseinander. 

„Gott, Alex, musst du uns so erschrecken?“

„Jep, muss ich“, grinste ich frech und verabschiedete mich mit einem Kuss auf den Mund von Michael. Bevor unser Kuss ausarten konnte, trennte ich unsere Verbindung und mit einem letzten kleinen Kuss schloss ich hinter mir die Tür. 

„Okay. Bitte, bitte mach das nie wieder! Das war so merkwürdig“, beschwerte sich Calum sofort.

„Cal, sei leise, ja? Für mich war es auch nicht gerade normal, meinen Bruder mit einem meiner besten Freunde rummachen zu sehen…und du bist weder mit Michael noch mit mir verwandt!“ Calum drehte sich zu mir um und streckte mir die Zunge heraus, dann wandte er sich zum Fenster, vor welchem Michael noch immer stand, lies es herunter und verabschiedete sich mit einem Handschlag von Michael. Mir zwinkerte dieser noch einmal zu, winkte dann Ashton, mit dem er ja noch nicht wirklich (freundlichen) Kontakt gehabt hatte, und drehte sich um, um zurück ins Haus zu gehen. Sofort fuhr Ashton los in Richtung unseres Hauses. Ich kam nicht umhin zu bemerken, dass er starr geradeaus blickte, seine Hände so fest das Lenkrad umgriffen, dass seine Fingerknöchel weiß zu werden drohten und auch sein Mund stark verkniffen wirkte. Auch Calum schien Ash’s plötzlichen Launenumschwung zu bemerken und legte ihm deshalb eine Hand auf die Schulter. Doch Ashton schüttelte diese Hand ab, woraufhin Calum mich verwirrt ansah und  langsam hatte ich einen Verdacht, woher Ash seine miese Laune nahm. Doch ich entschied mich, das nicht hier im Auto anzusprechen, sondern zu warten, bis wir zuhause waren. 

„Ash? Wolltest du mich nicht nachhause bringen?“, fragte Calum verwirrt, als wir in unsere Einfahrt bogen.

„Nein. Du pennst heute bei mir. Wir haben viel zu bereden.“

„Ash, sowas kannst du doch nicht einfach entscheiden!“, rief ich, doch Ashton stieg wortlos aus und knallte die Tür hinter sich zu. 

„Was ist mit ihm los? Hab ich was falsch gemacht?“, fragte Calum besorgt.

„Nein, glaub nicht. Ihm passt es nicht, dass Michael und ich jetzt zusammen sind.“

„Warum nicht?“

„Weil er mir immer und immer wieder wehgetan hat. Er sieht nur mich, aber nicht das Leid, das ich Michael angetan hab, oder wie ich Michaels Leben beeinflusst habe.“

„Oh. Und was hab ich damit zu tun?“

„Cal, du hast damit nichts zu tun. Ich glaube, ihm passt es aber auch nicht so richtig, dass du mit Mikey befreundet bist…Vorher konnte er das ignorieren, aber jetzt…“

„Verstehe.“

„Keine Sorge, ich lass dich nicht mit ihm allein…also solange ihr euch benehmt. Aber solange wir reden und er so komisch drauf ist, bin ich bei dir.“
„Danke, Kleine“, grinste Calum, woraufhin ich ihm gegen die Schulter schlug. 

„Komm schon, gehen wir lieber rein, bevor Ashton das Haus auseinander nimmt. Mom ist nicht zuhause…und morgen kannst du Klamotten von Ash bekommen, denk ich.“

„Danke, Alex.“ Calum wollte gerade aussteigen, als ich ihn zurückhielt. „Hey, sag mal…seid ihr denn jetzt endlich zusammen?“

Calums Augen leuchteten auf und er nickte stolz. Ich umarmte ihn fest und warnte ihn aber auch, er solle Ashton ja niemals wehtun. Danach stiegen wir gemeinsam aus und liefen ins Haus. Ashton stand mit verschränkten Armen und verkniffenem Blick im Wohnzimmer. 

„Hey, Ash…was ist denn los mit dir?“, fragte ich.

„So. Du bist jetzt also mit diesem Drecksack zusammen, ja?“ Calum wollte gerade empört etwas erwidern, doch ich hob die Hand und gebot ihm somit Einhalt. 

„Ja, bin ich. Und er ist kein Drecksack.“

„Er hat dich so sehr verletzt. Wie kannst du das nur?…Und du Cal, wie kannst du nur mit so jemandem befreundet sein?“

„Ashton Fletcher Irwin! Halt deine verdammte Fresse! Du weißt gar nichts! Michael musste meinetwegen so sehr leiden. Klar, ich habe auch gelitten, aber nicht so sehr wie Michael. Und lass Calum da raus. Ich bin so froh, dass Calum und Luke für ihn da waren, während ich nicht hier war. Wer weiß, ob Michael sonst noch am Leben wäre.“

„Ash, bitte. Michael ist kein schlechter Mensch. Eigentlich ist er sogar einer der besten Menschen, die ich kenne. Alles, was er immer wollte, war Alex. Doch als sie wieder hier war, hat ihn das ziemlich unvorbereitet getroffen und wütend gemacht…Er hatte Angst, dass Alex ihn vergessen hätte beziehungsweise nur zurückgekommen war, um ihm eins auszuwischen“, trat auch Calum für Michael ein. 

Plötzlich brach die harte Miene und ein Funken Reue huschte über Ashtons Gesicht. 

„Du meinst das also wirklich ernst?“, fragte er mich.

„Hundertprozentig.“

„Un Cal, du bist dir sicher, er meint das ernst?“, wandte er sich an seinen Freund.

„Ja. Mike liebt Alex über alles. Da kannst du dir sicher sein.“

„Na gut… Tut mir leid, dass ich so einen Aufstand gemacht hab.“
„Ist schon okay, denk ich. Wir reden morgen darüber und du musst dich bei Mikey entschuldigen!“
Ashton nickte nur, nahm Calum bei der Hand und gemeinsam gingen die beiden nach oben. Ich blieb noch eine Weile unten und kaum, dass ich mein Handy herausgeholt hatte, leuchteten mir diverse Nachrichten von Michael entgegen.

Mikey <3 (22:43):

Hab ich was falsch gemacht?

Mikey <3 (22:44):

Hasst Ashton mich sehr?

Mikey <3 (22:47):

tut mir leid, was auch immer ich verbrochen hab. Sag das Ashton, ja?

Mikey <3 (22:49):

Ich liebe dich, okay? Ich lass dich mir nicht wegnehmen. Darauf kann Ashton Gift nehmen.

Ich (23:01):

Nein, du hast nichts falsch gemacht! Ashton ist ein Idiot. Aber er wird sich bei dir entschuldigen. Er weiß, dass er einen Fehler gemacht hat…denk ich. Calum hat mir beigestanden. Sooo niedlich. :D Ich liebe dich auch, Mikey. <3

DAAA IST ES! DAS ALLERLETZTE KAPITEL VON 'TITFT'!!!

Ich hoffe, es hat euch gefallen!! In ein paar Tagen kommt dann auch der Epilog. Ich weiß, das Ende hier ist relativ abrupt, aber deshalb kommt ja noch der Epilog! ;)

loviies, Becks xx

p.s.: VOTET & KOMMENTIERT WAS DAS ZEUG HÄLT!!

This Is the First Thing (Punk Michael Clifford) [COMPLETED]Where stories live. Discover now