9. Kapitel

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Das Rumoren in der Küche weckte mich. Das musste wohl Mum sein, die uns Frühstück machte. Wohlig streckte ich mich, mit dem Gefühl, noch nicht aufstehen zu müssen. Das Coolste auf der ganzen Welt. Wochenende....

Erst als ich auf mein Handy sah, und das Display 7:00 Uhr - Costa Rica anzeigte, dämmerte mir, dass das da unten die Pesics waren, nicht meine Familie. Und dass ich mich keineswegs zu Hause befand, sondern in der grünen Ponyhölle.

"Amanda, hast du auch Hunger? Hier unten gibt's Früüühstück!!!!", grölte Mr Pesic. "Ich hab sogar wieder das Rührei gemacht, das dir so gut schmeckt!", legte seine Frau noch einen drauf.

Womit hatte ich das verdient? Was, verdammt nochmal, hatte ich verbrochen?

Seufzend hiefte ich mich hoch und tapste in die Küche.

Loui war schon weg, ihre Eltern freuten sich wie Schnitzel, als ich verschlafen neben ihnen Platz nahm.

Ich hörte nicht zu, während sie irgendwas von neuer Bettwäsche erzählten, sondern ertrug still mein Leiden.

Nach dem Frühstück zog ich mich möglichst so an, wie ich es bei Loui gesehen hatte:

Eine kurze, blaue Hose, ein grünes Top und ein weißes Flatterhemd. Uargh. Grässliche Kombination. Aber wenn ich nicht auffallen wollte, musste ich mich anpassen.

"Ich halt."Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt