9. Kapitel

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Jane's Sicht 2 Monat später...

Ich kam nach gut zwei Monaten Urlaub zurück nach Hause. Ich hatte mich verdrückt, bevor die Drillinge und Zwillinge da waren. "Hallo Jane. Schön dich wiederzusehen." sagte Josi aufgedreht und hüpfte auf und ab. "Komm. Ich bringe dich zu deinem Zimmer und anschließend zum Saal." Sie war viel zu fröhlich und aufgedreht. "Josi bitte. Ich ertrage diese Fröhlichkeit nicht." äußerte ich gequält. "Ähm...tut...mir...leid." stammelte Josi und verkrampfte leicht. Endlich gab sie Ruhe. Gleich werde ich auf Madi, Felix und ihre Kinder treffen.

Zum Glück aber auch auf Alec und Ana und ich würde ihre Kinder kennenlernen. "Hier ist dein Zimmer. Wann soll ich hier sein?" fragte sie eingeschüchtert. "30 Minuten." erwiderte ich monoton und verschwand in mein Zimmer. Barockstil jubelte ich innerlich. Ich habe diese Zeit geliebt. Weinrote Wände mit goldenen Kerzenleuchtern, ein schwarzes Himmelbett mit goldenen Himmel, der im Wind tanzte. Als nächstes erspähte ich den riesigen Kleiderschrank. Ich warf ein Blick hinein, schnappte mir was zum Anziehen und verschwand im Bad. Nach der Dusche zog ich meine Wachentracht an, meine Haare frisierte ich zu einem strengen Dutt und schminkte mich.

Ich hatte die letzten 2 Monaten gebetet das mich jemand tötet, doch das geschah nicht. Ich hatte mich angefangen dafür zu hassen, das ich alle so verängstigt habe. Alle gingen mir aus dem Weg, dabei wollte ich doch nur sterben. Mich wollte keiner weder tot noch lebendig. Ich betrachtete mich im Spiegel und sah wieder warum mich die Männer nicht wollten. Das einzige weibliche an mir war mein Gesicht, meine winzigen Brüste fielen nicht auf.

"Keiner will dich Jane. Du siehst aus wie ein verdammtes Kind." murmelte ich mitleidig vor mich und schlug in den Spiegel. Ich ertrug meinen Anblick nicht mehr. Es klopfte an der Tür und ich ging hinaus. "Na wieder entspannt?" fragte Josi vorsichtig. "Ne." murmelte ich und widmete mich meinem Selbstmitleid. Jede Frau hatte weibliche Attribute nur ich nicht. Ich sah aus wie ein Kind, kein Wunder das mein ehemaliger Gefährte und meine ehemalige besten Freundin was miteinander haben. Sie ist eine richtige Frau mit allen Reizen und die Kinder bekommen kann. Ich hingegen bin nur ein unfruchtbares kleines Mädchen.

"Erde an Jane." lachte Alec und umarmte mich. "Hallo Bruder." murmelte ich monoton. "Hallo Meister und Meisterinnen." sagte ich kühl und verbeugte mich knapp. "Jane schön das du zurück bist." sagte Cecile fröhlich und umarmte mich. Ich erwiderte die Umarmung nicht. "Meisterin ich wäre lieber immer noch weg, aber ich habe Pflichten die meine Anwesenheit erfordern." sagte ich pflichtbewusst und trat vorsichtig zurück. "Jane selbst wenn du noch viele Monate unterwegs bist wird dich keiner töten. Mom beschützt dich." äußerte Dimi und natürlich schockierte es so ziemlich alle. "Ich habe um niemandes Schutz gebeten." murmelte ich verärgert.

"Warum möchte eine Schönheit wie du sterben kleine Jane?" fragte jemand hinter mir und schon legten sich große, warme Hände an meine Taille. Ich spürte seinen warmen Atem im Nacken. "Ich bin übrigens Alexander oder Alex, aber.." Alex zog mich fest an seinen warmen Körper. Diese großen, kräftigen Hände und der muskulöse Körper konnten unmöglich zu einem 2 Monate alten Halbvampir gehören. "du darfst mich nennen wie immer es dir beliebt meine Prinzessin." hauchte er verführerisch. Komischerweise fühlten sich Berührungen unglaublich schön und...vertraut an.

"Alexander kannst du dich nicht normal vorstellen? Du machst Jane noch verrückt." warf Cecile tadelnd ein. "Mach ich dich wirklich verrückt?" raunte er. Diese Stimme und sein Geruch sind einfach unglaublich. Ich drehte mich langsam zu ihm. Vor mir stand eine junge Version von Felix, etwas größer als Alec, mit Teddyaugen und einem wunderschönen Lächeln. "Ein wenig." flüsterte ich und lächelte ihn an. Ich spürte wie er meine Hand nahm und mich anlächelte.

Hawke-VolturiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt