Teil 4

3 3 0
                                    




Kurz kontrolliere ich noch einmal meine Mantel und schon steht er vor mir. Er lächelt mich frech an. Doch sobald er sieht was ich trage, bleibt er stehen.

«Störe ich?» fragt er und begutachtet mich erneut.

«Ich bin gerade erst nachhause gekommen.» seine Mine verändert sich.

«Wirklich?» was ist denn jetzt los? Sein Ton wird bedrohlich.

«Ich gehe mich kurz Duschen, nehmen sie sich einen Kaffee.» ich deute auf die Küche und mache mich auf den Weg nach oben. So schnell wie möglich wasche ich mich und ziehe mir Shorts und ein Top an.

Unten finde ich ihn an der Glasfront stehend. Erst jetzt sehe ich das er Ginos und ein Polo Shirt trägt. Er wirkt jünger und offener als sonst. Ich stelle mich neben ihn und sehe hinaus aufs Meer.

«Wirklich wunderschön.» sagt er und ich drehe mich ihm zu, sehe das er mich ansieht.

«Ja, ich liebe das Meer.» gebe ich zu und lächle.

«Also, was wollten sie besprechen?» Ich deute auf die Anordnung von Sofas und setze mich ihm gegenüber hin. Er stellt sie Tasse auf den Tisch und lässt sich locker in die Polster fallen.

«Wissen sie was, sie haben recht, es ist Samstag, wir sollten die Arbeit ruhen lassen.» Ich öffne den Mund will schon etwas erwidern als er weiterspricht.

«Wo waren sie letzte Nacht?» schlagartig holt er mich aus meiner Unsicherheit.

«Was geht sie das an?» frage ich und beobachte ihn genau. Er sieht mich lange an, ehe er mit den Schultern zuckt.

«Neugier.» nun zucke ich mit den Schultern und sage nichts mehr. Eine unangenehme Stille tritt zwischen uns.


«Was machen sie heute noch?» fragt er und ich beobachte ihn genau. Will wissen was er mit dieser Frage bezwecken will.

«Ich hatte letztens das Problem, das einige der Wagen nicht angesprungen sind, ich will mich heute darum kümmern.» er setzt sich auf, kommt mir mit seinem Oberkörper entgegen.

«Es ist Samstag, alle Garagen haben geschlossen.» Kurz zucke ich zurück, dann verstehe ich was er meint.

«Ich kann das selbst.» Eine seiner Brauen heben sich und er lacht.

«Wirklich?» es ist eine Mischung aus Überraschung aber auch eine Art Bewunderung, die mitschwingt.

«Wirklich.» stelle ich fest und kann nicht leugnen das ich gekränkt bin, aber auch ein klein wenig Stolz auf die Bewunderung, die er mir entgegenbringt.

«Brauchen sie Hilfe?» Hilfe? Etwa von ihm? Aber warum eigentlich nicht.

«Wenn sie nichts dagegen haben schmutzig zu werden?» Sein Grinsen wird noch breiter.

«Ganz und gar nicht.» Warum nur, habe ich das Gefühl, das wir nicht vom gleichen Schmutz reden? Aber um nicht länger darüber und über sein schmutziges lächeln nachdenken zu müssen stehe ich auf.

«Also dann.» ich deute zur Tür, er jedoch steht nur auf und schlendert in die Küche, wo er die Tasse ausspült und sie in die Abwaschmaschine stellt. Dann kommt er auf mich zu, musternd und ich muss zugeben, unglaublich sexy.

Er deutet mir vor zu gehen und das tue ich, schlüpfe in meine Sneakers und bestelle den Lift. Im Aufzug stellt er sich neben mich und sein unglaublicher Duft nimmt mich in Beschlag. Er steht so dicht neben mir das sich unsere Oberarme ab und zu berühren. Der Lift hält an und wir gehen beide los zu der Garage.

«Wollen sie sich nicht etwas anderes anziehen?» frage ich und deute auf seine langen Hosen und das grüne Polo Shirt. Er scheint es erst jetzt zu bemerken.

The P(T)ower of Love (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt