Teil 7

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Nach der langen Sitzung mit dem Statiker mache ich mich wieder an die Arbeit ich muss zugeben das die ganze Technik mich beinahe zum verzweifeln bringt. Ich bin ja auch dafür alles so Modern wie möglich zu machen, aber es muss auch Funktionieren.

Immer wieder schweife ich mit den Gedanken zu Donovan und unseren Küssen. Kann es wirklich sein das ich meine Standhaftigkeit so schnell aufgegeben habe? Aber wen ich ehrlich bin, dann gibt es wohl kein zurück mehr und es war auch unausweichlich.

Ich packe meine Sachen zusammen und verlasse das Büro. Helen sieht mich fragend an. «Ich muss mich konzentrieren, ich arbeite zuhause weiter.» sie verabschiedet mich und ich mache mich auf den weg nachhause.

An dem Grossen Esstisch mache ich mich wieder an die Arbeit. Ich kann nicht leugnen das mein Blick immer wieder zur Glaswand abschweift, doch er ist noch nicht da. Um 20 Uhr gebe ich auf. Ich kann mich nicht mehr konzentrieren und ich bin auch etwas enttäuscht das er immer noch nicht da ist. Also lasse ich alles liegen und ziehe mich um. Ich gehe besser Joggen. Dann mache ich etwas sinnvolles und kann trotzdem darüber nachgrübeln.

Nach 45 Minuten komme ich wieder zuhause an und sehe zu seinem Teil. Es ist immer noch dunkel. Also Dusche ich mich und beantworte noch einige Mails, doch leider bin ich immer noch alleine in dem grossen Haus. Um 23 Uhr reicht es mir. Ich gehe nach oben und lege mich völlig entnervt ins Bett. Was soll das? War das alles nur eine Verarschung?

Um 9 Uhr habe ich tatsächlich schon Helen zwei Mal angeschnauzt und einen der Partner zusammengestaucht. Es entspricht nicht wirklich meinem naturell, aber ich kann die innerliche Wut, die ich fühle nicht unterdrücken. Als es an der Tür klopft melde ich mich nicht einmal mehr. Zu seinem Unglück steckt Donovan den Kopf durch die Tür.

«Morgen.» er kommt beschwingt auf meinen Tisch zu.

«Was willst du?» frage ich scharf und er bleibt abrupt stehen. Sieht sich kurz um als wäre er nicht sicher ob ich wirklich mit ihm rede. Er hebt die Hand, deutet auf sich.

«Meinst du mich?» ich antworte nicht, sehe weiter in meinen Computer. Er kommt zu mir, umrundet den Tisch und setzt sich neben mich auf die Tischplatte. «Was ist dir über die Leber gelaufen?» Ich rieche ihn, will ihn nur bei mir haben und ihn küssen, aber ich bin auch wütend.

«Ich habe keine Zeit.» gebe ich zurück, doch ich hätte ihn besser kennen müssen. Er schliesst einfach meinen Laptop, ich kann gerade noch so meine Finger ausziehen. Ich lasse mich in meinem Stuhl nach hinten fallen und sehe ihn nicht gerade freundlich an.

«Was soll das?» frage ich, doch er greift schon nach meinen Armen und zieht mich auf die Beine. Ich liege an seiner Brust, ehe ich wirklich weiss was mit mir geschieht.

»Ich habe dich vermisst.» Ich hebe eine Braue und sehe wir er schmunzelt.

«Ich habe dich auch vermisst, gestern Abend.» Seine Stirn legt sich in Falten.

"Ich hatte ein Dinner mit einem Kunden, ich bin erst um Mitternacht nachhause gekommen." ist das sein ernst.

«Das hast du gestern nicht so gesagt.» nun lächelt er.

«Bist du sauer weil du dachtes ich hätte dich versetzt?» Was? Ja, nein. Ich sehe weg, weiss das das auch eine deutliche Antwort ist. Sein kehliges Lachen, macht mich wütend.

«Donovan lass mich los.» er küsst mein Kinn.

«Nein, niemals.» Seine Worte machen meinen Widerstand zu nichte. Ich höre auf mich zu wehren und sehe ihn wieder an.

«Lässt du mich bitte los.» er tut es, hält mich aber um die Hüften wieder fest.

«Ich bin eigentlich gekommen um dich zum Abendessen einzuladen.» Sein Kinn legt sich an meine Stirn.

The P(T)ower of Love (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt