,,Hast du irgendeinen spastischen Anfall oder bist du einfach nur gestört?"
Für Yoongi ist Taehyung der nervigste und anstrengendste Mensch auf Erden.
Sein Hass auf den Narzissten beruht augenscheinlich auf Gegenseitigkeit. Das Schicksal findet alle...
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,,Min! Was machst du denn hier?"
Die Stimme seines nervtötenden Kollegen dröhnt in seinen Ohren, sobald sich die Tür öffnet und er im selben Moment auch schon wieder umdrehen und verschwinden will. So schnell kann man seine Entscheidung bereuen.
,,Kim, hi", begrüßt er ihn bitter, ohne jegliche Erklärung für sein Erscheinen und tritt ins Innere seines beachtlichen Heimes. Immerhin ist er von ihm höchstpersönlich eingeladen worden und das weiß sein Gegenüber doch wohl ganz genau, weswegen er keinen Grund darin sieht, sich rechtfertigen zu müssen.
Einen Glückwunsch spart er sich ebenso. Ungefähr zwölf Stunden zuvor war er ohnehin gezwungen, mit anzusehen, wie sich Taehyung von seinen Kollegen hat feiern lassen und das sieht der Ältere als genügend Aufwand für den Geburtstag des Moderators an.
Tatsächlich hat sich der Braunhaarige noch die Mühe gemacht und dem heutigen Gastgeber ein Geschenk besorgt, was er ihm nun wortlos in die Hand drückt und daraufhin einfach an ihm vorbeiläuft. Zwar ist das Präsent nur irgendeine wahllose billige Weinflasche mit einer funkelnden Schleife daran, aber dafür ist er extra nach der Arbeit noch im Supermarkt gewesen. Diese eigentlich recht wenigen Schritte rechnet er ihm hoch an.
Genau wie die, die er von seiner Wohnung bis hierher gebraucht hat und erst stoppen, sobald er im prächtigen Wohnzimmer des Hauses angelangt ist; umringt von seinen Kollegen und Freunden, die er ohnehin den gesamten Tag über schon um sich hatte.
Manche Gesichter sind ihm völlig fremd, aber das stört ihn nicht mehr, als er in der riesigen Menschenmasse seinen besten Freund und treuen Begleiter Hoseok ausmachen kann. Erleichtert, ihn auf die Schnelle gefunden zu haben und mit niemandem sonst Small Talk führen zu müssen, tippt er dem Blonden auf die Schulter.
Sobald er sich umgedreht hat, blendet er den Älteren auch schon mit seinen strahlend weißen Zähnen, was auch diesem ein kleines Lächeln entlockt. ,,Yoongi, du bist doch noch gekommen?", stellt er fragend fest mit deutlicher Verwunderung in seinem Gesicht geschrieben.
Hoseok greift sofort nach einem Glas mit Sekt gefüllt, welches sich bereits seit einer Weile auf dem Tresen der Bar befand, doch Yoongi lehnt direkt mit einer abwinkenden Handbewegung ab. ,,Ich muss fahren", erklärt er seine Geste, was seinen besten Freund, jedoch nicht dazu animiert, es zurückzustellen. Stattdessen beginnt er gleich daran zu nippen, sobald er den Rest seines vorherigen Glases hinuntergestürzt hat.
Innerlich amüsiert über dessen Verhalten macht er innerlich mit sich selbst aus, ob er ihm wirklich den Grund sagen soll, wieso er denn überhaupt hier ist. ,,Es ist zwar schon spät, aber ich hab's doch noch geschafft. Eigentlich bin ich auch nur gekommen, weil ich gehört habe, dass Jeongguk und die anderen unseren Adonis hier teeren und federn wollen", verrät Yoongi daraufhin letztendlich grinsend und schiebt lässig seine Hände in die Hosentaschen, um Hoseoks Reaktion in vollen Zügen genießen zu können; und er enttäuscht ihn kein bisschen.
