Patricia Kellys Sicht:
"Paddy. Hey, aufwachen." sagte ich leise zu meinem Nachbar. Meine anderen Geschwister, die mitgekommen sind, schauten gespannt zu unseren kleinen Bruder. Langsam spürte ich, wie der Kopf auf meinen Schultern sich bewegt.
"Hey Paddy...."
"Was ist los?" fragte uns unser kleiner Bruder mit leiser und müder Stimme.
"Paddy, du bist abgehauen und wir haben dich gesucht. Dann habe ich dich hier gefunden, weinend, und dann bist du eingeschlafen." klärte ich ihn auf.
"Ihr hättet euch keine Sorgen machen müssen."
"Keine Sorgen, Paddy du bist einfach davon gestürmt und wir haben dich im Schloss nicht gefunden und erreichbar warst du auch nicht."
"Joey, ich brauchte Zeit für mich! Ich will nicht immer arbeiten. Die ganze Zeit Auftritt manchmal mehr als nur einer pro Tag und dann muss ich auch noch bis zum Morgengrauen arbeiten. Leute ich wollte einfach mal Zeit für mich, ich meine ihr arbeitet auch nicht den ganzen Abend durch. Warum muss ich das denn?" er klang verzweifelt. Ich wusste nicht, dass er so lange arbeitet.
"Warum hast du uns nichts gesagt? Ich meine, wir hätten dir doch was abgenommen."
"Ich wollte mich nicht bei euch beschweren beziehungsweise ich wollte ich euch nicht noch mehr Arbeit aufgeben, als ihr jetzt schon habt."
"Ja, das kann ich auch verstehen, aber das, was du machst ist, definitiv zu viel des Guten.... Was ist denn heute passiert?" Als diese Frage von Jimmy kam, guckte ich Patrick direkt in die Augen.
"Leute, ich will noch nicht darüber sprechen."
"Paddy, du musst aber."
"Nein Jimmy, muss ich nicht."
"Aber Kleiner, wäre es nicht besser, wenn wir es wissen? Du brauchst auch nicht allen das erzählen, aber wenigstens zwei sollten doch wissen, warum du abgehauen bist oder, besser gesagt, was heute passiert ist." riet ich ihm.
"Patricia..."
Als er widersprechen wollte und mich anguckte, hörte er sofort auf wieder zu sprechen.
"Okay, okay, aber nichts zu den anderen. Und ich will nur mit zweien von euch sprechen. Patricia. Jimmy."
Als wir beide nickten fuhr Paddy fort:
"Johnny und Joey könnt ihr uns bitte alleine lassen, ihr könnt ja schon zurück gehen."
"Warum sollten wir das?" fragte Joey mit angriffslustigen Unterton.
"Bitte Joey, ich will jetzt nicht streiten."
"Alrigth, I will go, John come one!"
Michael Patrick Kellys Sicht:
Oh Mann, jetzt muss ich es wirklich sagen. Oder kann ich sie anlügen? Soll ich wirklich die Wahrheit sagen? Sie werden es doch wahrscheinlich eh merken. Mann, jetzt oder nie.
"Ihr dürft mich aber nicht verurteilen." Patricia wollte gerade etwas sagen, aber ich war schneller.
"Patricia bitte..."
"Okay, aber los erzähl uns bitte was war." Jetzt muss ich es wohl doch sagen. Aber was ist, wenn sie es mir nicht glauben oder schlimmer? Was ist, wenn sie es den anderen weiter erzählen?
"Also... Es war... Also... Wie oder besser gesagt wo soll ich anfangen.", stotterte ich vor mich hin. Ich weiß wirklich nicht, wie ich es erzählen soll, ich meine, ich kann ja nicht einfach sofort vom fast Sprung erzählen.
"Also du kannst doch einfach anfangen zu erzählen, als du weggelaufen bist." schlug mir Patricia vor.
"Okay, but don't judge me.... Also ich bin... Na ja, als wir erfahren haben, dass wir auch an meinem Geburtstag arbeiten müssen, war ich ziemlich verletzt. Ich meine, jeden anderen Geburtstag hatten wir auch frei, aber an meinem nicht. Jimmy, lass mich bitte ausreden. Dann bin ich abgehauen. Ich bin einfach gerannt und irgendwie haben mich die Fans nicht erkannt. Auf jeden Fall bin ich bis hier her gerannt. Als ich hier war, wollte ich euch anrufen und sagen, dass ihr euch keine Sorgen machen müsst. Na ja, ich hab mein Handy verloren... Schlussendlich bin ich in die letzte Etage von diesem Hochhaus gegangen." Meine Stimme brach erneut und ich merkte wieder diese Tränen auf meinem Gesicht. Patricia kam wieder ein bisschen näher und nahm mich in den Arm. Oh Mann, das war viel schwerer als ich gedacht habe...
"Also ich bin... ich bin auf... das Fensterbrett gestiegen..." Ich schaute mit verschwommen Augen meine beiden Geschwister an. Jimmy hielt sich geschockt die Hand auf den Mund und Patricia weinte.
"Ich stand da auf dem Fensterbrett und starte nach unten. Ich ging 2 Schritte nach vorne und wollte auch den letzten Schritt gehen...."
"Warum hast du es nicht gemacht? Ich mein... Ich bin froh, dass du es nicht getan hast, aber ich meine, wenn man sowas tut, will man es doch oder nicht? Doch warum hast du uns nichts gesagt? Wir wären doch für dich da gewesen.... Du wärst nicht alleine gewesen. I don't want to lose you, brother.." fragte mich Jimmy, auch er fing an zu weinen.
"Ich wollte euch es nicht antun. Das wurde mir aber erst klar, als ich ein Schritt vor dem Tod stand. I know it is not the way but I can't take no more. Ich hab euch nicht vertraut. Ich wollte mit euch aber auch nicht über meinen Gedanken sprechen. Deshalb hab ich es mit mir selbst ausgemacht... Hab nichts mehr gegessen, hab fast gar nicht geschlafen und hab als ich alleine war nur noch geweint. Aber ich wollte euch das nicht zumuten, ich wollte euch nicht mehr vertrauen. Ich wollte euch nicht den verletzten Paddy zeigen. I just can't say why I don't want to talk about it. " Ich schluchzte noch mehr und bekam auch kaum mehr was mit.
"Kleiner, Selbstmord ist doch aber auch keine Lösung.... Wir schaffen das. But we don't want to lose you. You are my Brother and we are family so we help each other. So we can help you. Mach es nicht mit dir selbst aus", versuchte mir Patricia zu erklären.
"Patricia I don't want that anymore. I cannot do this anymore. Ich kann nicht mehr. Ich will das nicht mehr. Ich möchte aber auch nicht, dass die anderen sich noch mehr Sorgen machen. Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll... Und ob... Auf jeden Fall weiß ich, dass ich nicht will, dass das, was ich euch gerade erzählt habe, jemand anderes erfährt. Vor allem unsere Geschwistern nicht. I just don't want to hurt them." Diesen letzten Satz bekam ich noch gerade so raus, bis mich die Tränen schließlich wieder einholen und ich mich auf die Knie fallen ließ und mein Kopf in meinen Händen sinken ließ. Mann, können die nicht einfach leer werden, genauso wie ich mich fühle.
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Free - A Michael Patrick Kelly Story
FanfictionWie könnte es damals ausgesehen haben, als dieser junge Mann auf diesem Fenster stand. Dies ist eine FanFiction und handelt nicht von der realen Geschichte von Michael Patrick Kelly, nur die echten Namen werden verwendet. Dies ist meine erste FanF...