Dann kam das Hogsmead-Wochenende

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"Machst du heute was mit uns, oder sind wir dir mittlerweile egal?" fragte Hermine. "Och Mine, was möchest du denn machen ?" "Lass uns ein Butterbier trinken gehen." sie holte drei Flaschen des Getränkes aus ihrem Zimmer und die drei setzten sich auf das Sofa und lachten, während sie sich Geschichten erzählten. Der Saal wurde von Stunde zu Stunde leerer. Die Sonne war bereits untergegangen, als ein kleiner Papierkranich auf Harrys Schoß landete. Bevor einer der beiden Anderen etwas bemerken konnte, steckte er das Papier ein. "Ich muss mal kurz auf Klo", sagte er und verließ den Raum. Er holte den Zettel aus seiner Tasche und entfaltete ihn.

"Suche mich, dann wirst du mich finden. 

Alles hat seinen Preis.

 Es liegt begraben unter den Linden,

Unter wunderschönem Eis.

PS: Ich vermisse dichD.M."

Harry musste kurz überlegen, bevor er verstand. Er lief die Treppe herunter, bis er im Innenhof stand. Draco stand an einen Baum gelehnt. "Ich wusste gar nicht, dass du dich mit Bäumen auskennst", sagte der Gryffindor herausfordernd. Draco lachte, "und ich nicht, dass du so schlau bist." Er küsste Harry zärtlich."Hast du keine Angst, dass uns jemand sieht?" fragte dieser."Nein" sagte Draco, "Ich bin oft hier alleine. Außerdem dürften wir hier auch gar nicht sein."Harry stimmte ihm zu und wieder küssten sie sich. Doch schon bald begann Harry zu zittern. Denn sie standen draußen und er hatte keine Jacke. Draco zog sein Schal aus und legte ihn Harry um. Dieser strahlte, "Du kannst so liebevoll sein." Harry gab Draco den Schal zurück. "Ich muss wieder hoch, Mine und Ron warten auf mich." Er küsste Draco zum Abschied auf die Wange und verschwand.

In den nächsten Wochen verhielt es sich so ähnlich. Draco schrieb Harry Gedichte, um sich zu treffen, und Harry folgte ihnen. Sie trafen sich mal hier mal dort, aber immer an sicheren Orten. Dort küssten sie sich oder redeten stundenlang. Dann kam das Hogsmead-Wochenende. Draco wollte mit Harry im Schloss bleiben, aber dieser überredete ihn, doch nach Hogsmead zu gehen. Allerdings ein wenig abseits. So sollte es auch geschehen. Nachdem er seinen Freunden gesagt hatte, dass er im Schloss bleiben würde, und diese gegangen waren, zog er seinen Umhang an und holte Draco ab."Bereit für ein Abenteuer?" "Nicht so ganz." Draco schien unsicher,doch er vertraute Harry. So gingen sie zusammen in das Dorf. Doch anstelle in das Gewimmel zu gehen, hielten sie sich ein bisschen außerhalb und spazierten an den Häusern entlang. Ihre Hände streiften sich während des Laufens, bis Harry Dracos Hand ergriff. Ab und zu versuchte Harry Draco auf die Wange zu küssen, doch dieser war größer und so hatte Harry Probleme im Laufen zu treffen. Nach einem weiteren gescheiterten Versuch blieb Draco stehen. Der beugte sich herunter, "So geht das." und legte seine Lippen auf Harrys. Er lies Harrys Hand los und legte sie ihm auf die Hüften. Harry spürte einen leichte Druck von Draco und gab diesem nach, bis sein Rücken die Hauswand hinter ihm berührte. Er spielte mit seinen Fingern an Dracos Haaransatz im Nacken, und zog nun Draco noch näher an sich heran, bis er seine Brust an seiner spürte. Er konnte genau die Schläge seines Herzens fühlen. Draco, der immer noch seine Hände an Harrys Hüften hatte, begann langsam Harrys Hals herunter zum Nacken zu küssen. Harry atmete laut aus und flüsterte Draco ins Ohr, "Wären wir doch im Schloss geblieben." In seinem Bauch kribbelte es und er drückte Dracos Kopf fester an sich heran. Dracos Hände suchten sich ihren Weg weiter nach unten. Wieder stöhnte Harry leise auf. Die zärliche Berührung von Dracos Lippen auf seiner Haut durchströmten seinen Körper mit Wärme. Eine Hand ließ er Dracos Rücken hinunter gleiten und umschlang seine Hüfte. Er übte sanften Druck aus, dem Draco nachgab. Während die Beiden miteinader rummachten, merkten sie nicht, wie Hermine die Straße entlang ging. Als sie die Beiden bemerkte, versteckte sie sich in einer Seitengasse. Sie schaute vorsichtig um die Ecke und sah, wie Draco Harry an die Wand drückte und sich über ihn beugte. "Küsst er ihn?!" flüsterte Hermine, hielt sich aber sofort die Hand vor den Mund. Sie drehte sich um und rannte die Gasse entlang zurück. Dabei hallten ihre Schritte gedämpft vom Schnee wieder. Draco hörte dieses Geräusch und schreckte auf. Er machte einen Schritt weg von Harry und schaute sich panisch um. "Alles gut, Draco. Hier ist niemand. Das war bestimmt nur der Wind, oder ein Tier." versuchte Harry ihn zu beruhigen, "Komm, schenk mir lieber die Aufmerksamkeit." Diesmal begann Harry Dracos Hals zu küssen. "Nein" sagte Draco, "Ich möchte lieber ins Schloss zurück." Er wandte sich ab und ging. Harry hechtete ihm nach, doch konnte sich gerade noch halten. Der Schnee war rutschig. "Ich glaube, es ist besser, wenn wir getrennt gehen." war Dracos Antwort auf Harrys Aktion. Der Junge, der überlebte, blieb enttäuscht zurück.

Dunkle Schatten werden uns findenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt