Prolog

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Dunkelheit und Kälte. Dies sind die einzigen Wörter die diesen Ort hier beschrieben.

Das was man sehen konnte war ein hell leuchtender, schneeweißer Vollmond der einen starken Kontrast zum dunklen Himmel bot. Nicht mal ein einzigen Stern konnte man ausmachen.

Ein kalter Luftzug jagte mir eine angenehme Gänsehaut über meinen Rücken. Obwohl ich nur in einem Shirt und einer Jeans bekleidet war machte mir die Kälte nicht wirklich etwas aus. Es tat gut einfach nur da zu sitzen und den Mond in seiner vollen Pracht zu beobachten während ich versuchte nicht mehr über das Geschehen nachzudenken.

Einfach meinen Problemen zu entfliehen, die Gefühle loszulassen, die Gedanken zu verdrängen die sich in meinem Verstand eingebrannt haben, aber das war unmöglich nach allem was passiert ist.

"Wieso?" Mein Atem war flach und unkontrolliert

Ich dachte ich wäre stark genug. Könnte mich gegen diese Bedrohung stellen. Aber im Endeffekt wurde mir wieder bewiesen das ich zu schwach bin. Noch ein Kind, sowie es meine Mutter sagen würde. Ich habe schlicht weg versagt und mein Herz an ihm verloren.

"Unsere Persönlichkeiten bilden einen perfekten Kontrast zueinander" sein grinsen sagte mir bereits das ich verloren hatte

Ich hätte mich nie auf dieses Spiel einlassen sollen. Es war naiv zu glauben ich könnte es gewinnen. Ein Spiel mit einem Psychopathen.

Verzweifelt sah ich zu meinen Händen hinunter. Was hatte ich getan? Wie konnte eine einzige Person mich zu solchen Taten bewegen? "Hör auf dich dagegen zu wehren Heather. Dein Schicksal ist schon längst besiegelt"

Meine Hände waren immer noch von dem Blut und den Sünden getränkt. Alleine sie anzusehen brachten wieder die ganzen Erinnerung hoch an die ich zu ersticken drohte.

"Das ist was Gotham aus uns macht. Niemand bleibt unschuldig.", mit seinen blutigen Händen wischte er die Tränen von meinem Gesicht

Egal wie oft ich versuchte mir das Gegenteil einzureden, er lag nunmal richtig.

"Du bist verrückt", mit Gewalt riss ich mich von ihm los und stolperte mehrere Schritte zurück

War er das?

Sein grinsen nahm mit einem mal ab "Du denkst ich bin verrückt?"

Schluckend kniff ich meine Augen zusammen. Die Erinnerung an seine Stimme Lage ließ mich erschaudern.

"Ich bin nicht verrückt", die Ernsthaftigkeit in seinen Augen durchbohrte mich

Zittrig atmete ich die kalte Luft welche sich in meiner Lunge befand wieder aus und ballte meine Hände zu Fäuste.

Langsam ging er wieder einen Schritt auf mich zu ohne mich aus den Augen zulassen "Ich bin geistlich anders Gesund"

Immer mehr zweifelte ich daran was richtig und falsch war. Da gute konnte man kaum noch vom Bösen unterscheiden, genauso wenig wie die Vernunft von dem Wahnsinn.

Grinsend beugte er sich zu mir runter "Ha", sollte ich ihm das Messer in den Hals rammen? "Ha", ich sollte es tuen "Ha", aber ich wollte es nicht

Viele Menschen wären wahrscheinlich noch am Leben wenn ich meine eigenen Bedürfnisse einfach nach hinten gestellt hätte.

"Du hast verloren Heather"

"Ja das habe ich"

"Du kannst nicht mehr vor mir wegrennen"

Wollte ich das überhaupt noch? Dafür ist er schon zu sehr in meinen Verstand eingedrungen.

"Ich hab dich"

Meine Mundwinkel zuckten leicht nach oben. Was war nur los mit mir?. Langsam öffnet ich wieder meine Augen und konnte mir ein verbittertes Lächeln nicht mehr verkneifen.

Jerome hatte recht. Es war zu spät.

Differently Sane ⇀ 𝙅𝙚𝙧𝙤𝙢𝙚 𝙑𝙖𝙡𝙚𝙨𝙠𝙖Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt