Blake:
Nach der Stunde ruft mich unser Physik Lehrer zu sich.
"Was gibts?", frage ich.
"Blake, also deine Physik Noten sind sehr gut, es gibt einige Stipendien an Unis für Richtungen mit Physik. Hier habe ich ein paar Flyer, vielleicht siehst du sie dir mal an.", schlägt er vor.
"Danke, werde ich tun.", antworte ich.
"Und mach weiter so.", sagt er lächelnd.
"Werde ich. Sonst noch was?", frage ich.
"Nein, du kannst in die Pause gehen.", erwidert er. Ich nicke und gehe. Ich habe keine Lust rauszugehen und verziehen mich in die Schulbücherei und lese die Flyer durch.
Die Universitäten bieten Stipendien für Maschinenbau, Elektrotechnik, Energie und Gebäude Technik, Medizinische Physik und noch mehr.
Als ich nach der Pause wieder ins Klassenzimmer gehe, landet mein Blick sofort wieder auf Hannah. Diese sieht mich kurz an aber erwidert mein Lächeln dieses Mal aber nicht. Sie sieht schnell weg. Ob irgendwas passiert ist?
Da kommt Maria auf mich zu.
"Chrissi hatte Recht.", meint sie und nickt zu Hannah.
"Womit?", frage ich.
"Das sie eine Lesbe ist und anscheinend auch auf dich steht. Ekelhaft.", sagt sie.
"Und das interessiert jetzt wen?", frage ich genervt und verdrehen die Augen.
"Ich dachte dich?", meint sie kleinlaut.
"Selbst, wenn, hat sie es gesagt?", frage ich.
"Nein, aber sie hat es nicht verneint.", murmelt Maria. Ich nicke und gehe zu meinem Platz und setzte mich. Jetzt ist mir auch klar wieso mich Hannah ignoriert. Ob es stimmt? Will ich das es stimmt?
Wenn ich ehrlich mit mir selbst bin, geht mir Hannah nocht mehr aus dem Kopf. Ich muss immerzu an sie denke. Mein Gehirn spielt unsere Interaktionen in Dauerschleife, baut Tagträume die weiter gehen als ich es zugeben will.
Will ich das sie recht haben?
Natürlich ich hätte endlich jemanden gefunden, aber kann ich es schaffen alles bis Ende des Jahres unter dem Radar laufen zu lassen? Will ich diese Möglichkeit überhaupt? Nein... eigentlich sollte ich es nicht wollen. Es wird nur böse ausgehen...
Für uns beide. Das hat sie nicht verdient.》《
Als ich am nächsten Morgen zu meinem Platz komme, ist Hannah nicht dort. Mein Magen zieht sich etwas zusammen, ich hatte insgeheim gehofft sie zu treffen. Etwas enttäuscht setzte ich mich und lausche der Musik in meinen Kopfhörer.
Dem Lied das Hannah gestern gehört hatte. Eine Gänsehaut zieht sich über meinen Körper. Mein Bauch kribbelt, bei dem Gedanken an sie. Das Lied klingt aus und ich weiß, dass somit meine Playlist zuende ist.Ein satter Bass dröhnt auf meine Ohren. Das Autoplay ist eingestellt. Eine Höhe Frauenstimme ertönt. So gar nicht das was ich sonst höre, aber das Lied fängt mich ein. Ich kann den Text förmlich fühlen. Hannahs Gesicht spuckt mal wieder durch meine Gedanken. Verdammt, so kann das wirklich nicht weitergehen.
Dann kommt eine Gestalt auf mich zu. Ich sehe auf und es ist Hannah. Sie sieht mich kurz an, dreht sich um und geht in schnellen Schritt weg. Ich springe auf und sprinte ihr nach.
"Hey Hannah warte!", rufe ich. Sie reagiert nicht. Erst als ich sie festhalte bleibt sie stehen.
"Wieso ignorierst du mich?", frage ich. Oh man, meine Stimme hört sich viel verzweifelter an als ich dachte das sie es würde.
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Somewhere in between gxg
Ficção AdolescenteAls Hannah mit ihren Eltern in eine Kleinstadt in Bayern zieht, weiß sie noch nicht, was sie alles erwarten wird. Am ersten Schultag trifft sie morgens auf Blake Mayer, das beliebteste Mädchen des Gymnasiums, die ein riesiges Geheimnis hat. Sie ist...