Something

V

Pete stiess ihn weg. Überrascht verlor George das Gleichgewicht und fiel vor Pete auf den steinigen Boden. Entsetzt blickte George ihn an.
«Jetzt schau mich nicht so an! Die letzten Wochen wolltest du nichts von mir wissen und nun, wo ich weggehen muss, küsst du mich? Auf den Mund? Ist das dein Ernst, Harrison? Ist das dein schei-»
«Siehst du doch!», brüllte George zurück und rappelte sich auf. Der Wind blies eisig um sie und George fröstelte es. Nicht wegen der Kälte...
«Oh Nein, komm jetzt nich damit!», Pete schritt bedrohlich auf ihn zu.
«Du hast keine Ahnung», hauchte er George zu.
Dieser kniff die Augenbrauen zusammen und näherte sich seinem Gegenüber. Es fehlten nur noch Millimeter und ihre Lippen berührten sich.
«Doch. Ich kenn dich, ich weiss wie du dich fühlst-»
«Halt die Klappe, George!», fuhr Pete ihn an. George fuhr zusammen. Pete wischte sich über die Augen. Waren das etwa Tränen?
«Du hast mich so verletzt...», flüsterte er leidend.
«Ich? Du hast mir ja wohl das Leben zur Hölle gemacht in dem du immer in der Öffentlichkeit auf mich aufmerksam geworden bist!», jammerte George.
Pete kniff die Augen zusammen.
«Du bist dümmer als du aussiehst», sagte er und schritt zum Gartentor. George befürchtete schon, er würde ohne jegliches weiteres Wort gehen, doch am Tor angekommen, hielt Pete inne und drehte sich nochmal um. Mit grossen Schritten holte George ihn ein. «Was habe ich dir so furchtbares angetan?», fragte George nun den Tränen nah.
Pete blickte müde in Georges Augen.
«Mich nicht zurück geliebt»
Mit diesen Worten öffnete er das Tor und passierte es.
«Leb wohl», sagte er und machte sich zum Bahnhof.
Georges Blick war an ihn geheftet, bis er ihn nicht mehr sehen konnte.
«Es tut mir leid», flüsterte er und schluckte stark.

Gedankenverloren betrat George wieder das Haus, und wurde von zwei starrenden Augenpaaren begrüsst. Verwirrt runzelte er die Stirn und räusperte sich:
«Ist was?»
Paul wurde rot und starrte auf den Boden.
«Wir wollten wirklich nicht stalken... aber das Fenster war offen...», stammelte er schuldig.
«Du hast Pete einen Abschiedskuss gegeben!?», fragte John George schamlos. Dieser merkte, wie ihm das Blut aus den Wangen entwich.
«W-was?», fragte er unsicher.
John musterte ihn streng.
«Du hast einen Jungen geküsst und dazu auch noch Pete? Du bist freaking Queer!», stellte er fest.
Wut stauchte sich in George zusammen und zugleich lockerte sich seine Zunge.
«Das sagt ja gerade der Richtige», fuhr er John an.
George wusste, dass es keine gute Idee war, über ein so heikles Thema zu streiten, doch er hatte es satt, immer der Stille zu sein.
«Was meinst du?», zischte John.
«Bitte George...», flehte Paul, doch er blieb erbarmungslos.
«Ich spreche von deinem Wunsch, mit Paul zusammen sein. Den Wunsch, den du als ach so hoffnungslos empfindest, aber soll ich dir was sagen?», George blickte zu Paul, der ihn mit panischen Augen ansah,«Paul ist auch Queer. Ihr seid beide jungsliebende Queers!»
George glaubte nicht sich zu erinnern, John jemals Sprachlos gemacht zu haben. Nun, heute hatte er es getan.
Paul stand auf und blickte George verletzt und etwas wütend an.
«Ja, aber wir haben keine feste Freundin», flüsterte er und begab sich in die Küche.
John starrte George entsetzt an.
Dieser fühlte sich so kaputt und verspürte einen Zerstörungsdrang.
George setzte such zu John.
Er lehnte sich zu seinem Ohr und flüsterte:
«Und auch wenn Paul gleich empfindet, wirst du niemals mit ihm zusammen kommen können, du weißt ja, was sie mit euch machen würden...»,
Johns Augen wurden feucht und George wusste, dass er etwas furchtbares getan hatte, doch er fühlte sich befriedigt und ging in sein Zimmer. Er schmiss sich auf sein Bett.
Er war so müde.
Doch ein wenig Schlaf würde das nicht beheben können...

Sorry so kurz heute, doch ich wollte unbedingt etwas schreiben:)
Könnt auch gerne Ideen schreiben;)