Kapitel 4

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Der Weg war lang und führte hauptsächlich über Felder und durch Wälder. Wären wir in Ruhe gegangen, hätte es ungefähr einen viertel des Tages gedauert, bis wir angekommen wären. doch wir kamen so zügig voran, dass wir bereits in der Nähe der Stadt waren,als die Sonne noch nicht im Zenit stand. Alcadra war keine grosse Stadt. Es lag hinter dem Wald Gebrea, und so mussten wir den Wald durchqueren, bevor wir ankamen. Wir waren alle nervös und angespannt. Mit gezogenen Waffen liefen wir durch den Wald, immer auf einen Angriff gefasst. Wir erschraken bei jedem Geräusch, und vemieden es, selbst welche zu machen. Gebrea war ein alter und dunkler Wald, was unsere Nervösität noch steigerte. Der Wald bat viele Versteckmöglichkeiten, für uns, sowie für unsere Feinde. Ich war in Gedanken vertieft, das waren wir alle. Wir wussten nicht, was uns erwarten würde. Ruinen einer zerstörten Stadt, aus Rauch und Asche? Unsere Truppen, waren sie Sieger? Waren sie Gefangene? Waren sie tot? Wer hatte die SChlacht gewonnen? Wir wussten es nicht. Die Fragen verunsicherten uns und machten uns unaufmerksam, denn wir hörten die Ankunft der Krieger zu spät. Plötzlich brachen sie aus dem Gebüsch, ein Duzend von Alcais Kriegern. Sofort gingen wir in Kampfformation, so wie wir es tausend Mal bei Tullio geübt hatten. Sie griffen an. Wir verteidigten uns. Ich kämpfte mit meinem Schwert gegen zwei Krieger gleichzeitig, während meine Freunde sich mit ihren Waffen gegen jeweils einen Krieger Verteidigten. Eideen setzte ihre Gabe gegen ihre Feinde ein. Sie leitete das Feuer aus ihrem Körper in ihre Dolche, sodass sie mit blauer Flamme brannten. Eideens Augen glühten rot, wie sie es jedes Mal taten, wenn sie ihre Gabe einsetzte. Der Kampf verlief wie die Kämpfe, die wir unzählige Male geübt hatten. Schlagen, ausweichen, parieren. Ist der Gegner Besiegt, bekämpfe den nächsten. Auf diese Weise besiegten wir die Krieger, nach und nach. Erleichtert atmeten wir auf, als auch der letzte Krieger besiegt worden waren. Ich blickte meine Frende an. Es ging ihnen gut. Sie hatten ein Paar Kratzer abbekommen, aber das war kaum von Bedeutung. Ich nickte ihnen zu, und wollte mit ihnen weiterlaufen, doch meine Füsse liessen sich nicht bewegen. Ich blickte nach unten, und sah, wie sich schwarze SChatten wie Tentakel an meinen Beinen hochwanden, und mich am Boden festhielten. Ich sah zu meinen Freunden, und bemerkte, das sie von denselben schwarzen Schatten auf den Boden gezogen wurden. Sie versuchten sich, genau wie ich, zu wehren, aber die Schatten gaben nicht nach. HIlflos lagen sie da, und mussten das Geschehen mit ansehen. Ich sah, wie ein Mann aus dem Gebüsch trat. Es war Mortez. Breit grinsend betrachtete er sein Werk, dann trat er zur Seite, um den Blick auf einen zweiten Mann freizugeben, welcher ebenfalls aus dem Gebüsch trat. Ich erkannte ihn als Alcais. Meinen Vater.

Wie ein Phönix im WasserWo Geschichten leben. Entdecke jetzt