Chapter five

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Als ich meinen Blick hebe sehe ich in die Augen von Ally. Wie lange sitzt sie schon hier und vorallem wieso?

"Hey Ally" murmle ich und sehe wieder in meine Tasse.

"Hey Lile. Wie gehts dir?" Schulterzuckend sitze ich da. Was soll ich auch antworten? Ich will niemanden von meinen Gefühlen erzählen. "Geht schon" ich höre wie sie seufzt und beiße mir auf die Unterlippe. "So kann das doch nicht weitergehen. Du frisst alles in dich hinein, Lile" "Brauchst du mir nicht sagen, das weiß ich selber." "Du kannst doch mit mir reden" warum versteht mich niemand? "Ich kann es schon. Ich möchte aber mit niemandem reden also kannst du mit dem Psychologen gequatsche aufhören." "Ich meine es doch nur gut." "Ich brauche keine Hilfe." "Lile bitte. Versuch es doch einfach mal. Es ist doch nicht schlecht mit jemandem darüber zu reden."

Aprubt schiebe ich meinen Stuhl nach hinten und stürme aus dem Cafe. Sie hat doch keine Ahnung was in mir vorgeht. Sie musste das alles nicht mitmachen. Sie musste nicht spüren wir ihr die beste Freundin unter den Händen wegstirbt. Sie musste verdammt nochmal nicht durch leben,  ich aber schon. Sowas kann man nicht einfach verarbeiten. Bis vor einem Monat hat mir meine Mum immer wieder irgendwelche Psychoonkels auf den Hals gehetzt ohne Erfolg. Ich habe all ihre Bemühungen ignoriert und so getan als wären sie nicht da. Es gab eine Person die ich an mich herangelassen hätte aber leider war diese an allem Schuld. Ich verstehe immer noch nicht wie er das machen konnte. Emily war die liebste Person die ich kannte. Sie hatte immer ein Lächeln auf dem Gesicht und hat jedem Menschen mit ihrer Freundschaft ein Stückchen Sonne geschenkt. Manchmal kam es mir vor als wäre sie selbst ein Teil der Sonne so eine helle und leuchtende Ausstrahlung hatte sie. Sogar als das alles angefangen hat, hat sie sich nichts davon anmerken lassen. Verloren laufe ich durch die Straßen und versuche die ganzen Erinnerungen die plötzlich auf mich einströmen zu verdrängen. Es sind schöne Erinnerungen doch dadurch wird mir mal wieder klar das es einfach nie wieder so wie früher sein wird. Manchmal habe ich das Gefühl das sie gleich lachend um die Ecke biegt und mir sagt das das alles ein Scherz war aber das wird nicht passieren. Den Blick auf den Boden gerichtet, vergrabe ich meine Hände in den Jackentaschen und bemerke nicht das es angefangen hat zu regnen. Ich werde aus meinen Gedanken gerissen als ein Auto neben mir hält und das Fenster hinunter lässt. "Steig ein Caroline" meint Harry doch ich schüttel den Kopf und gehe stur weiter. "Du wirst krank" meint er und fährt neben mir her "Ist doch meine Sache" "Komm schon ich fahr dich nach Hause" "Nein." Plötzlich hält er an und steigt aus. "Ich weiß das du sauer auf uns bist aber lass mir dir doch einen Gefallen tun" "Dann zieh Leine" ich weiß das er die Augen verdreht obwohl ich nicht hinsehe. So schnell das ich es garnicht realisiere hebt er mich hoch und setzt mich auf den Beifaherersitz. Bevor ich allerdings aussteigen kann sitzt er auch drin und hat das Auto verschlossen. "Was soll das?" Er startet das Auto und fährt los "Ich fahre dich lediglich nach Hause Caroline" schnaubend sehe ich aus dem Fenster und ignoriere seine Anwesenheit. Wahrscheinlich um die unangenehme Stille zu unterbrechen fängt er an zu reden. "Weißt du Caroline, Louis geht es wirklich schlecht mittlerweile sitzt er die meiste Zeit zu Hause auf seinem Bett und weint entweder oder starrt einfach ins Leere. Er ist einfach nicht mehr der Louis von früher. Nicht mehr mein bester Freund. Das ist wahrscheinlich auch noch meine Schuld. Aber ich weiß nicht mehr wie ich ihn aufmuntern soll er ist so traurig und früher war er das ganze Gegenteil. Macht dir das denn garnichts aus? Empfindest du wirklich garnichts mehr für ihn? Ihr ward doch schon beinahe sowas wie ein Pärchen bevor das alles passiert ist. Lou liebt dich wirklich Caroline bitte verzeih ihm und gib ihm eine zweite Chance." Weiterhin starre ich schweigend aus dem Fenster und denke über das gesagte nach. Natürlich empfinde ich noch was für ihn aber ich kann ihm das einfach nicht verzeihen. Er ist schließlich selbst daran Schuld das ich nichts mehr mit ihm zu tun haben will. Wenn er mir das ehrlich ins Gesicht gesagt hätte, hätte ich ihm vielleicht irgendwann verziehen. Aber so kann ich das nicht. Er hält bei mir zu Hause und öffnet die Türen. "Lass es dir durch den Kopf gehen Caroline" "Tschüss" ich schmeiße die Tür hinter mir zu und stapfe zur Haustür.

House of cards || Louis TomlinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt