Und was, wenn ich das nicht will? ᶠˡⁱⁿᵗʷᵒᵒᵈ

7. Kapitel

Er muss mich ja wirklich sehr hassen. Habe ich wirklich so etwas Schlimmes getan? Diese eine, lächerliche, ihn aber sehr beschäftigende Frage schwirrte ihm im Kopf rum, bis er zu folgendem Ergebnis kam. Ich glaube, er hat allen Grund mich zu hassen.

Oliver Wood lag immer noch im Krankenflügel und zerbrach sich den Kopf darüber, was zwischen Flint und ihm vorgefallen ist. Verdammt, wie sehr ich ihn hasse. Aber wenn ich ihn hasse, warum tut es dann so weh, an ihn zu denken? Seufzend kam Oliver schließlich zu dem Beschluss, den Slytherin wie gewöhnlich zu ignorieren und sich auf seine Rolle als Kapitän der Gryffindors zu konzentrieren. "Ich weiß nicht ob du es weißt," unterbrach Flint seine Gedanken und die Stile des Raumes, "aber unser super toller Schulleiter hat beschlossen, für einen Monat gemischte Quidditchmannschaften zu machen." Oliver sah ihn genervt an. "Ach ja? Und wenn schon, und vor allem wen juckt es?" Diese emotionslose Antwort schockierte und ärgerte den Slytherin gleichzeitig. "Mich?!? Als ob ich mit solchen Losern wie die Hufflepuffs in eine Mannschaft will.. wie auch immer ich" "Man Flint bist du taub? Es juckt mich nicht." Oliver unterbrach den Slytherin angepisst.
"Außerdem würde ich jetzt gerne schlafen." Mit diesen Worten drehte er sich um. Marcus war nun komplett baff. "Bitte was?" Was bildet der sich ein? Seit wann ist Wood denn so...so arrogant? Oliver sah ihn kalt an. "Ich glaube du hast mich schon verstanden." Flint schnaubte beleidigt und wandte sich ab. "Du könntest echt ein Slytherin sein, so arrogant wie du grade bist." Der Gryffindor verdrehte die Augen. "Ich bin nicht arrogant nur weil ich absolut keine Lust habe, mit dir zu reden." Marcus Flint musste trotz allem lächeln. "Ach echt? Genau das ist Arroganz. Man will nicht mit den anderen reden, weil man eh weiß, dass man besser ist. Oder man hat keine Lust weil man weiß, dass es nur Zeitverschwendung ist, nicht wahr, Oliver?" Der andere sah ihn überrascht an. "Woher weißt du das?" Der Slytherin versuchte zu lächeln. "Ich bin ein Slytherin....das ist unser Alltag. Wie auch immer, ich will jetzt schlafen." Er drehte sich um. Warum habe ich das Wood grade gesagt? Ich mag ihn doch etwa nicht? Ach Quatsch, ich bin einfach nur müde. Oliver ging es nicht besser. Warum erzählt er mir das? Interessiert er sich etwa für mich? Ach Quatsch, ich glaube die Tränke sind daran schuld.

Fred Weasley rannte die Gänge Richtung Gemeinschaftsraum entlang. Als er um die Ecke rannte, stieß er volle Kanne mit jemandem zusammen. "Man pass doch auf!" fauchte sein Gegenüber ziemlich sauer. "Pass du doch auf, Pucey!" Fred funkelte die Person ziemlich wütend an, als er erkannte, wen er davor sich hatte. "Ein Weasley also. Na wie wäre es mit einem Wettfliegen?" Fred sah Adrian Pucey verwirrt an "Warum sollte ich?" Der Slytherin grinste nur. "Wusste ich es doch. Gryffindors sind also doch nicht so mutig, wie alle sagen." Fred schnaubte verärgert. Arrogante Schlange. "Wir sind mutig. Wir wollen uns nur nicht mit so einem Gesindel wie euch Schlangen abgeben." Adrian Puceys Augen funkelten. "Also hast du doch Angst." Fred, dem diese Unterhaltung zu blöd wurde, drehte sich um und wollte gehen, er wurde aber an einem Ärmel festgehalten. "Was?" fauchte er und drehte sich wütend um. Pucey grinste."Also? Kommst du oder nicht?" Fred rollte genervt mit den Augen. "Wenn du mich dann in Ruhe lässt." Adrians Grinsen wurde breiter. "Ich glaube nicht, dass du das willst, aber ok." Fred warf ihm einen verwirrten Blick zu, folgte ihm aber. Was mache ich denn da? Warum lasse ich mich darauf ein? Freds Gedanken kreisten die ganze Zeit, bis er zu dem Entschluss kam, dass er einfach nur die Gryffindor'sche Ehre retten wollte. Also was heißt retten, sie war in nicht verloren. Puceys Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. "Also...damit du auch eine Chance hast, kannst du dir einen Besen von uns ausleihen." "Bitte was?" Fred war empört. "Ich nehme ganz bestimmt keinen Besen von euch. Soweit kommt's noch." "Jaja, schon gut und jetzt rein da!" Plötzlich wurde der noch völlig verdatterte Fred einfach reingeschoben. Aus Reflex packte er Pucey am Hemd und zog diesen mit rein. Dann hörte er noch die Tür zufallen. "Du Idiot!" brüllte der Slytherin aufgebracht. „Jetzt sitzen wir hier fest!" ,"Bitte WAS? Du wolltest mich hier einsperren? Du miese kleine Schlange!" Mit einem Aufschrei stürzte Fred sich auf Pucey, doch dieser wehrte den Angriff geschickt ab und pinnte den Rothaarigen an die Wand. "Verdammt Pucey lass mich los!" Doch der Slytherin grinste nur. "Nö. Übrigens siehst du grade ziemlich hilflos so aus....gefällt mir." Ein sadistischer Ausdruck schlich sich auf sein Gesicht. Fred merkte, dass er dem Slytherin so ziemlich ausgeliefert war. "Man im Ernst, lass die Scheiße, Pucey." "Ok." Der Slytherin ließ sich von ihm ab. Jetzt war Fred echt recht verwirrt. Bitte was? Warum lässt er mich einfach los? Und warum zieht er sein T-Shirt aus? "Ähm Pucey? Was soll das?" "Ich hab dich losgelassen? Was ist daran nicht zu verstehen?" "Nein nicht das aber warum ziehst du dein T-Shirt aus?" Fred zog fragend eine Augenbraue hoch. "Ach so. Weil mir warm ist. Was dagegen?" Pucey konnte den genervten Unterton nicht verbergen. "N..nein alles ok." Warum fange ich Idiot jetzt auch noch an zu stottern? Ok ganz ruhig bleiben Fred, aber man schau dir doch mal diesen Oberkörper an. Pucey ist schon irgend- wie hot...Haaalt stop! Ich bin nicht schwul. Und vor allem ist Pucey nicht hot. "Weasley? Hat es dir etwa bei meinem Anblick die Sprache verschlagen?" Adrian konnte sich ein Schmun- zeln nicht verkneifen. "Nein hat es nicht." Fred drehte sich um. Warum war das Licht eigentlich hier so dämmerig? Er merkte, dass es hier drinnen echt warm war und zog sein T-Shirt auch aus. Jetzt standen sie hier. In einem Raum. Alleine. Na gut, zu zweit aber das war fast so schlimm, wie alleine zu sein. Plötzlich spürte der Gryffindor einen heißen Atem an seinen Nacken. Er drehte sich langsam um. "Du hast echt einen geilen Oberkörper," hauchte Pucey ihm ins Ohr. Fred sah dem Slytherin in seine dunkelblauen, schon fast galaktischen Augen. Sie funkelten und strahlten pure Lust aus. Der sommersprossige wollte grade etwas sagen, als Puceys Lippen sich ganz sanft auf seine legten...