Mein Blasehase - 003 Fragen und Eifersucht

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Samstagmittag war ich bei Hans und Tea eingeladen, ein freundschaftliches Essen und quatschen, die Themen Geld, Computer, Banken und Börsen waren tabu. Es war eine feste Einrichtung in meinem Leben geworden, das ich alle vier Wochen zum Essen zu ihnen ging. Ich lud sie dafür regelmäßig, ca. alle drei Monate zu einem Konzert oder Theater Besuch ein.

Die letzte dieser Unternehmungen war ein Besuch bei Riverdance. Ich war froh darüber, denn so war das Gesprächsthema für heute klar. Ich hatte noch nicht vor das Thema Sabine anzusprechen, denn Tea neigte, wie meine Mutter, dazu, mich zu bedrängen, wann ich endlich mein Singleleben aufgeben würde und eine Familie gründen würde.

Sie war inzwischen stolze Oma, ihr Sohn hatte noch während seines Studiums seine Frau kennengelernt, mit ihr zusammen hatten sie eine Zahnarztpraxis hier in Frankfurt eröffnet.

Die Schwiegertochter war übrigens meine Zahnärztin. Eine wirklich schöne, kompetente und ein wenig sadistische Frau. Sie war für mich die beste Zahnärztin, die ich mir vorstellen konnte, sie war schnell und ihre Erscheinung lenkte von dem ab, was im Mund geschah.

Bei der Hochzeit habe ich das dem Sohn der beiden gesagt. Er lachte und sagte, dass ich sicherlich nicht der Einzige sei, der das empfand, das sei einer der Gründe warum er mit Zahnarzthelfern arbeitete, die alle aussahen, als wären sie Playgirl entsprungen.

Auch wir wurden gute Bekannte, aber eine Freundschaft würde sich erst viel später entwickeln.

Kurz bevor ich losmusste, um mich mit den anderen beiden zu treffen, rief ich Sabine auf ihrem Handy an. Ich hatte ihre Nummer aus der Personaldatenbank, etwas was ich eigentlich nicht machen durfte, aber ich wollte nicht bis Montag warten, um sie das nächste Mal zu sehen.

Sie ging nach dem vierten klingeln dran. Sie hörte sich noch niedlicher an, wie normalerweise, was wohl ein wenig daran lag, dass sie ziemlich verkatert war.

„Hallo Sabine, geht es wieder?"

„Ja und danke, dass du mich nach Hause gebracht hast!"

„War mir ein Vergnügen!"

„Das Vergnügen meine Mutter kennenzulernen?"

Da war jemand eifersüchtig, was mich auf einer gewissen Ebene freute. Aber da musste ich trotzdem ein wenig gegensteuern.

„Ja und nein, sie ist eine interessante Frau und ich hatte ein sehr interessantes Gespräch mit ihr.

Aber mich interessiert mehr was du morgen vorhast?"

„Noch nichts warum?"

„Gut, dann hole ich dich nach dem Mittagessen ab und wir gehen in ein Café und reden was!"

Sie schluckte auf der anderen Seite der Leitung.

„Sonntags machen wir beide meist einen Brunch und ab 14:00 habe ich dann Zeit!"

„Gut, noch was, die flachen Dinger, die du für die Filiale hast, sind morgen tabu!"

„Ok, wo geht es hin?

Damit ich weiß, was ich anziehen soll."

Ich überlegte mir, ob ich es ihr sagen sollte, dann kam mir ein besserer Gedanke.

„Gib mir bitte deine Mutter!"

„Warum?"

„GIB, sie mir!"

„Ok ..."

Ich war mir nicht mehr sicher, ob es wirklich eine gute Idee war, denn Sabine hörte sich ein wenig angepisst an. Ich hörte, wie sie durch die Wohnung ging.

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