6. Das Rennen

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>>Jetzt hör auf mit dem Mist, Tony!<<, beschwerte sich der Captain vom Boden aus.

Aber dieser ließ sich davon nicht beeindrucken und fing an, das Lied auf allen Sprachen zu singen, die er konnte. Und das waren zum Leidwesen der Anderen eine ganze Menge.

>>Wie wär’s?<<, unterbrach er kurz sein Programm und musste kichern. >>Wir fahren ein Rennen. Wenn ich gewinne, darf ich den ganzen Tag singen, was ich will.<<

>>Und wenn einer von uns gewinnt, hörst du endlich auf zu nerven.<<, stieg Loki mit einem schelmischen Grinsen ein.

>>Deal!<<, meinte Tony und sah sich nach einem geeigneten Ziel um. >>Hmm… Bis zu dem Stein da?<<

Alle nickten und sie stellten sich in einer Linie auf. Bucky hatte praktischerweise eine Waffe mit und gab den Startschuss.

Innerhalb kürzester Zeit hatten Loki und auch Rhodes einen gehörigen Vorsprung. Sehr viel weiter hinten versuchte Bucky Tony wegzudrängen, was dieser sich aber natürlich nicht gefallen ließ und ihm ein Bein stellte. Das Ganze endete damit, dass beide einen der Olympischen Spiele würdigen Sturz hinlegten.

Zu dem Zeitpunkt wartete Loki schon längst hinter der Ziellinie. Als zweites schaffte es Rhodes ins Ziel, dicht gefolgt von Thor. Dann folgte Pepper. Der Rest hatte es nicht bis ins Ziel gebracht.

Tony und Bucky stritten sich noch, wer Schuld war und Steve war beim Start ausgerutscht. Nach einigen erfolglosen Versuchen aufzustehen, hatte er es aufgegeben.

>>Und wer hat gewonnen?<<, brüllte er über den See.

>>Loki<<, schrie Thor stolz zurück, >>Mit Abstand!<<

>>Immerhin etwas!<<, freute Steve sich triumphierend und fing sich so einen nicht unbedingt freundlichen Blick von Tony ein.

Beleidigt lief dieser zu Pepper, welche ihn lachend tröstete. In der Zwischenzeit lief Bucky zurück zu Steve, hob ihn kurzerhand hoch und trug ihn zu den Anderen.

Dieser Anblick beflügelte Tonys Stimmung und sein Dauergrinsen kehrte zurück.

Dann wurde sich auf den Rückweg gemacht. Eine angenehme Stille begleitete sie diesmal. Zumindest bis Rhodes seinen Schneeball fertig geformt hatte und ihm Tony mitten ins Gesicht klatschte.

>>Rhodey!!!<<, beschwerte sich dieser und drehte sich um. Er nahm sich schnell eine Ladung Schnee, verzichtete darauf, einen Ball daraus zu machen und warf seinen Kumpel ab.

Keine Minute später hieß es: jeder gegen jeden!

Loki schien – im Gegensatz zu Steve – erstaunlich gut mit dem gefrorenen Wasser klarzukommen. Dank seiner Elsa-Fähigkeiten wurde er von keinem Schneeball getroffen, traf jedoch die Anderen mit unglaublicher Präzision. Er hatte eindeutig die Oberhand in der riesigen Schneeballschlacht, die entbrannt war. Doch das sollte bald ein Ende haben.

Denn irgendwann schlug das Verhältnis um und die Anderen schlossen sich gegen Loki zusammen.

Der bis vor einem Moment noch siegessichere Gott wurde von den Schneemassen, die auf ihn zugeflogen kamen, überwältigt und ging dramatisch zu Boden.

Daraufhin wurde er erbarmungslos mit Schnee bombardiert. Ausgelassenes Lachen und Fluchen war zu hören bis Thor seinen Bruder schließlich befreite.

So neigte sich der Weihnachtsmorgen dem Ende zu.

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Am Abend saßen alle noch zusammen und beschäftigten sich mit ihren Geschenken. Es war weihnachtlich kalt im Haus, da alle Fenster sperrangelweit offen waren. Der Rauch, der aus der Mikrowelle quoll, musste ja irgendwo abziehen. Diese hatte Tony mit seinem Geschenk in die Luft gejagt.

>>Wir müssen dann auch mal los.<<, sagte Thor, während er auf seinem letzten Pop-Tart herumkaute.

Dann standen Loki und er auf und verabschiedeten sich von allen.

>>Wartet noch kurz!<<, bat Tony und verschwand kurz im Gästezimmer.

Kurz darauf kam er mit einer DVD in der Hand zurück.

>>Hier! Hätte ich fast vergessen.<< Er drückte Loki die DVD in die Hand. >>Hatte leider keine Zeit mehr zum Einpacken.<<

Loki guckte sich erst erfreut sein Geschenk an. Dann verschwand sein Lächeln schlagartig. >>Dein Ernst?<< Er hielt „Die Eiskönigin“ in die Luft.

>>Das hier ist Elsa. Sie ist die Eiskönigin.<<, erklärte Tony und zeigte auf die blonde Königin.

Lokis Augen blitzten wütend auf. Aber es sollte sich herausstellen, dass der Gott eine Schwäche für Disney-Filme hatte.

So ging für alle ein schönes Weihnachtsfest zuende, das sie so schnell nicht vergessen würden.

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Ich hab's geschafft. Das war der letzte Teil von Magic Xmas🌲. Ich hoffe, euch hat meine kleine Weihnachtsgeschichte gefallen. Es hat mir persönlich sehr viel Vergnügen bereitet, sie zu schreiben. Wenn ihr auch Spaß damit hattet, könnt ihr ja gerne mal ein Kommentar schreiben. Über Kritik freue ich mich nämlich immer. ;)
Wenn ihr Lust habt, könnt ihr auch mal in meine anderen Geschichten reinlesen. Vielleicht findet ihr ja etwas, das euch zusagt. :)

Eure LivielFinarfiniel☆

Magic Xmas🌲 {✔}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt