~6~

693 27 8
                                    

Sophie P.o.v

Juo, Jimin kannte mich definitiv zu gut. Er hatte es mir extra nicht gesagt, weil er wusste, dass ich danach keine Ruhe mehr haben würde.
Nachdem ich es gestern erfahren hatte, hatte ich oft darüber nachgedacht.
Es war nur so verwirrend.
Mir war klar, dass es mit Sicherheit mit den Einbrüchen zusammen hing. Aber mir war noch immer nicht klar, warum derjenige Fotos von mir und Jimin mitgenommen hatte.

Ich hatte ihn gestern nicht mehr gesehen und war deshalb recht traurig. Ich wollte ihn nochmal sehen, doch er hatte andauernd was zu tun. Ich wollte ihm helfen doch er sagte die ganze Zeit, dass es schon ok wäre und ich lieber shoppen gehen sollte oder so.
Er hatte anscheinend was rausbekommen, was er aber weder mir noch einem der anderen mitteilen wollte.

Seufzend erreichte ich den Flur. Ich hatte jetzt tatsächlich vor, shoppen zu gehen. Angi wollte mich begleiten.
Gerade, als ich mir meine Jacke schnappte, ging die Haustür auf und Jimin kam herein. „Wo warst du?", fragte ich und sah ihn erwartungsvoll an. „Ist nicht so wichtig! Zudem will ich dich mit sowas nicht belasten!", erwiderte er, ohne mich auch nur ansatzweise anzusehen.
Er ging an mir vorbei in Richtung der riesigen Treppe.
„Lass es nicht wieder so anfangen, wie vor ein paar Monaten, hörst du? Ich bin deine Freundin und ich kann es nicht haben, wenn du mir die kalte Schulter zeigst! Ich liebe dich und ich will dir helfen. Aber ich kann es nicht, wenn du mir nicht erzählst, was hier vor sich geht, Jimin!"

Er drehte sich zu mir und sah mich mit einem leichten Lächeln an.
„Ich sage es dir schon noch, versprochen! Aber nicht unbedingt jetzt!" Dann setzte er seinen Weg fort.
Diese Antwort genügte mir fürs erste.
Deshalb verließ ich ein paar Minuten später gemeinsam mit Angi, etwas beruhigt das Haus.

In der Stadt herrste ein geschäftigen Treiben. Überall bummelten Leute, kauften Klamotten, Schminke etc.
Angi wollte unbedingt in den nahegelegenen Gucci Laden, worüber ich nur lächelnd die Augen verdrehte.

Mehrere Shirts, Hosen und Schuhe später, verließen wir mit zwei Tüten das Gebäude.

Angi wollte unbedingt etwas essen gehen, also Taten wir das, aber nur unter der Bedingung, dass wir danach in die Bücherei gingen.
Ich brauchte dringend einen neuen Schmöker.

                         ~~~~~~

Meine Vorliebe an Büchern lag dann doch eher an Liebesromanen und Fantasy, während Angi Krimis und Horror über alles liebte.
Das war auch der Grund, weshalb wir in unterschiedlichen Ecken stöberten.

Ich war so in das Buch vertieft, welches ich zu kaufen beabsichtigte, dass ich nicht merkte, wie sich eine, mir nur allzubekannte Person, neben mich stellte. Wohlbemerkt, dass sie mir im negativen Sinne allzubekannt war.

Mafia King & QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt