Tag 10 bis 12

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Tja, das Baden war wohl doch nicht so eine gute Idee gewesen. Als ich am nächsten Tag erwachte, hatte ich Halsschmerzen und fühlte mich schlapp. Langsam ging ich hinunter in die Küche und machte mir einen Tee. Maverick kam hinein und lächelte mich an, bis er mich genauer ansah:"Hey, ist alles ok?" Ich nickte nicht sehr überzeugungsvoll und dann übermannte mich ein Hustenanfall. Krächzend bedeutete ich ihm, dass ich mich wieder ins Bett legen wollte und schlief dort auch gleich wieder ein.

Als ich das nächste Mal erwachte, war es dunkel in meinem Zimmer. Ich setzte mich auf und wartete einen Moment, bis der Schwindel nachließ. Ich war total durstig und musste aufs Klo!
Ich stellte meine Füße auf den Boden und traf auf etwas Weiches. Vorsichtig sah ich nach unten und bemerkte, dass Cash auf einer Matratze vor meinem Bett lag und schlief. Ich stieg über ihn hinüber und schaffte es bis zur Tür, als mich ein weiterer Schwindelanfall übermannte und ich mich gegen den Türrahmen lehnen musste. Bevor ich jedoch in Ohnmacht fallen konnte, wurde ich von zwei Armen aufgefangen und aufrecht gehalten. Ich blinzelte gegen das Schwarz vor meinen Augen an und merkte, dass ich an Cashs Brust lehnte. Langsam löste ich mich wieder von ihm und deutete zur Toilette. Er ließ mich jedoch nicht los, sondern leitete mich bis zum Bad.
Als ich die Spülung betätigt hatte, ging ich zum Waschbecken. Ich blickte verzweifelt von meinem Haarknäuel zu meiner trockenen und rissigen Gesichtshaut. Seufzend wendete ich mich ab und  wankte wieder zurück zu meinem Bett. Cash deckte mich zu und fragte:"Brauchst du irgendwas?" Ich wollte schon verneinen, als mir doch noch etwas einfiel:"Kannst du mir etwas zu trinken und meine Gesichtscreme bringen??" In dem Moment war es mir egal, was er über mich dachte, doch er nickte und ging aus dem Zimmer.

Ich war schon wieder fast eingeschlafen, als Cash wieder zurückkam und mir etwas zu trinken gab. Ich ließ mich wieder in meine Kissen fallen und spürte noch während ich einschlief, wie Cash vorsichtig begann mein Gesicht einzucremen. Mit dem beruhigenden Gefühl von seinen Fingerspitzen auf meinem Gesicht schlief ich ein.

Mein Austauschjahr (pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt