immer noch Tag 17

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"Hey", Sarah fiel mir um den Hals "Schön, dass du Zeit hast!". Ich lächelte:"Tolles Outfit!", sagte ich bewundernd.
"Ach das alte Teil!", meinte sie achselzuckend "ich brauch dringend was neues!".

Da waren wir in Tulsa Mall genau richtig. Wir liefen von Laden zu Laden und zwischendurch wieder zum Auto, um die Taschen abzustellen.
Jeans, T-Shirts, Kleider, Röcke, Schuhe  Make-up und dann noch Essen.
Zwei Stunden später saßen Sarah und ich erschöpft, aber glücklich beim Essen.

Mein Handy vibrierte mehrmals. Tara hatte angerufen. Schnell rief ich zurück:"hallo?".
"Hey, entschuldige, dass ich euch störe", sagte sie "aber wenn du sowieso gerade in der Mall bist, könntest du dir eventuell noch Badesachen und Handtücher besorgen!"
"Ja, klar. Mach ich!", antwortete ich.
"Wer holt dich denn wieder ab?", fragte Tara besorgt.
Oh, daran hatte ich nicht gedacht!
Sie lachte:"Hab ich mir schon gedacht! Um sechs Uhr holt dich jemand von uns am Haupteingang ab! Bis später!".

So machten Sarah und ich uns nochmal auf und besorgten Handtücher in allen möglichen Größen.
"Jetzt noch Badeanzug und Bikinis??", fragte sie.
Ich nickte geistesabwesend.
"An wen denkst du?", hackte Sarah grinsend nach. Ich schlug spielerisch nach ihr.

Als wir den Laden betraten, kam ein junger Mitarbeiter auf uns zu:"Kann ich euch helfen?".
"Ja, wir suchen Badeklamotten für sie", Sarah deutete auf mich.
Der junge Mann musterte mich kurz und wieß uns dann den Weg.

Sarah war total in ihrem Element und zog reihenweise Bikinis aus den Regalen.
"Auf jedenfall weiß, ein Push-up, ein grüner, der zu deinen Augen passt ubd vielleicht noch ein sportlicher Badeanzug."
Sie schubste mich in eine Kabine und warf mir die Bügel geradezu hinterher.
Wahllos zog ich sie nacheinander an und zeigte mich Sarah.

Der junge Mitarbeiter kam zu uns.
"Ihr findet euch zurecht?".
Wir nickten etwas beschämt, da die Kabine geradezu überquoll an Bikinis.
Er lachte, als er unsere Blicke sah und half uns beim Wiedereinräumen.

Mit den von Sarah als gut befundenen Bikinis, einem Badeanzug und zwei Bade/Strandkleidern bepackt, verließ ich die Kabine und ging zur Kasse.
Der Mitarbeiter lächelte uns zu und fragte nach unseren Handynummern.
Ich zögerte kurz, doch er war tatsächlich nett gewesen und als wir uns verabschiedeten, winkte er uns nach.

Ich dachte über die Begegnung nach, als Sarah von ihrer Mutter angerufen und nach Hause beordert wurde.
Wir packten meine Einkaufstüten wieder aus ihrem Kofferraum und ich stellte mich neben sie vor den Haupteingang.
Sarah winkte mir zu und fuhr weg.

Einige Minuten später hielt das Auto von Maverick vor mir. Ich lächelte ihm zu und hiefte meine Tüten hoch.
Maverick verstaute alles im Kofferraum und wir fuhren nach Hause.

Kaum angekommen, bekam ich von Tara eine Packliste in die Hand gedrückt und begann meinen Koffer zu packen.
Als ich fertig war legte ich mich in mein Bett und war kurz darauf eingeschlafen.

Mein Austauschjahr (pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt