❥Dreifache Weltmeisterin

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                  NACH DEM DESASTER IM RESTAURANT mit Julian, verfluchten meine Freundinnen die Plattform »Tinder« und machten sich, wie ich auch schon erwartet hatte, Vorwürfe

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                  NACH DEM DESASTER IM RESTAURANT mit Julian, verfluchten meine Freundinnen die Plattform »Tinder« und machten sich, wie ich auch schon erwartet hatte, Vorwürfe. Neben den ganzen Vorwürfen machten sie auch Hannah dafür verantwortlich, dass es nun nicht mit mir und Julian geklappt hatte. Innerlich konnte ich mir kaum das Lachen verkneifen, während ich mich ernsthaft zusammenreißen musste und mich nicht direkt verdächtig zu machen. So ließen wir das Thema «Jungs für Ade» fallen und versuchten uns auf wichtigere Dinge zu konzentrieren.

Zum Beispiel; die Schule. Zurzeit standen sehr viele Klausuren an, wofür ich auch oft versuchte zu lernen. Leider klappte es meist nicht so, wie ich es mir immer wieder vorstellte. Oftmals funkten meine Freundinnen dazwischen, die dann spontan einen «Mädchenabend» mitten in der Woche einlegen und mich in den nächstbesten Club in Dortmund zerrten.

Sollte ich nicht in einem Club mit ihnen sitzen, so stand ich im Ballettstudio oder saß im Flugzeug auf den Weg nach Russland, Tschechien oder auch Ungarn für Meisterschaften.

»Erde an Adeline!«, holte mich Hannah aus meinen Gedanken und wedelte mit ihren Händen vor meinem Gesicht herum. »Wo bist du immer nur mit deinen Gedanken? Das geht schon seit fast einer Woche!«

»Lass mich.«, murmelte ich und stach mit meiner Gabel in mein Essen. Gemeinsam saßen wir in unserer Pause in Mensa und versuchten mit Essen unsere Zeit totzuschlagen. Neben meinen Freundinnen saßen auch ihre Freunde, die uns häufiger Gesellschaft in den Pausen leisteten, statt in ihrem Freundeskreis abzuhängen. Ich verstand mich mit ihnen, dennoch störte es mich ein bisschen. »Was hast du mich vorhin gefragt, Hannah?«, fragte ich sie und konnte mich noch daran erinnern, dass sie mir eine Frage gestellt hatte.

»Ich hab gefragt, ob du heute Lust auf Kino hast.«, wiederholte sie sich und fügte noch schnell hinzu, dass es dann ein ruhiger Mädchenabend wär.

»Ich bekomme das Gefühl nicht los, dass Ade uns nicht ausstehen kann.«, sprach Joel seine Gedanken aus und brachte sich und seine «Kollegen» am Tisch zum Lachen. Einige Sekunden später lachten auch ihre Freundinnen. Da ich den Witz dahinter eindeutig nicht verstand, lachte ich nicht mit ihnen und nahm eine kalte Nudel in dem Mund und kaute darauf, als hätte ich es mit Kaugummi zutun. »Das war ein Scherz, Adeline.«, sagte er, nachdem er und der Rest sich beruhigt hatte.

»Hab' ich mir schon fast gedacht.«, konterte ich und ließ meinen Blick durch die Mensa gleiten.

Es saßen in der Mensa mehr Oberstufenschüler als Unterstufenschüler, die ihre Pausen noch auf dem Pausenhof verbrachten. Es kreischten keine kleinen Fünftklässler durch die Gegend, es gab hier keine Achtklässler, die Tik Tok's für ihren Account mit über Eintausend Followern und es gab hier keine frühreifen Zehntklässler, die sich älter als ich schminkten. Hier herrschte eine angenehme Ruhe irgendwie.

𝐓𝐢𝐥𝐥 𝐃𝐞𝐚𝐭𝐡 𝐃𝐨 𝐔𝐬 𝐀𝐩𝐚𝐫𝐭 ❥ 𝑗. 𝑏𝑟𝑎𝑛𝑑𝑡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt