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BIS JETZT LIEF ALLES PERFEKT! Das ich mich gerade mit einem deutschen Nationalspieler amüsierte, blendete ich einfach aus und hatte wieder meine Freude an einer Kirmes. Sonst fand ich sie echt nervenaufreibend, da ich meist mit meinen Freundinnen und ihren festen Freunden ging, die mich am Ende an einem Stand mit Spiralkartoffeln abholen mussten. Da es nur Julian und mich gab, bestand keine Gefahr mich wieder an irgendeinem Stand abholen zu müssen.
Zuerst gab es ein kleines Probleme mit Julian und seinem Magen, die sich auf einer sehr kurzen Karussellfahrt nicht einigen konnte und er sich anschließend übergeben musste. Obwohl mich sowas echt anwidert, blieb ich mit ihm auf einer Bank, drückte ihm Unmengen an Kaugummis in die Hände und versuchte mich nicht zu übergeben.
Als es ihm dann auch schon besser ging, versuchten wir unser Glück an den Spielständen bis wir genug Geld verloren hatten und uns nicht weiter abziehen lassen wollten. Doch irgendwann entdeckte ich einen Greifautomaten und fühlte mich direkt hingezogen. Früher hatte ich mich von iPods und iPhones manipulieren lassen und verlor dadurch auch eine Menge von Geld, da ich einfach nicht aufgeben wollte! Doch diesmal wollte ich nichts überstürzen und versuchte mein Glück bei einem Automaten mit Gummibällen.
Zwar lachte Julian mich bei der Auswahl des Automates aus, aber einen pinken kleinen Gummiball konnte ich dennoch ergattern, was mich zu einem kleinen Freudenstanz bewegte.
»Du freust dich echt über einen Gummiball?«, fragte er und beobachtete mich lachend bei meinem kleinen Tanz.
»Die kleinen Dinge im Leben sollte man zu schätzen wissen, Julian.«, erwiderte ich daraufhin und erinnerte mich an meine Oma, die meinen Geschwistern und mir schon immer beibringen wollte, dass wir Kleinigkeiten ebenfalls schätzen sollten.
Dennoch wusste ich nicht, was ich nun mit dem Gummiball anfangen sollte.
»Wetten, dass ich einen besseren Gewinn herausschlagen kann?«, fragte er, nachdem er mit dem Lachen aufgehört hatte, und schaute mich dabei herausfordernd an. Da ich mir eine Niederlage nicht entgehen lassen wollte, ging ich mit einem siegessicheren Grinsen darauf ein.
»Ja, warum nicht? Ich wette mit dir, dass du keinen besseren Gewinn herausschlagen kannst. Und da dein Grinsen zeigt, dass du kein Problem hast, wechseln wir den Automaten.«, sagte ich und zeigte mit meinem Finger zu dem Automaten mit den bunten Stoffstieren, die es durch ihre Größe unmöglich machten zu gewinnen! »Der würde total zu dir und deinem Ego passen.«
»Was bekomme ich, wenn ich es doch schaffe?«, fragte er und schaute mir in die Augen.
Für einen kurzen Moment blieb ich still und schaute in seine, was mich kurz aus der Bahn warf.
»Solltest du gewinnen, musst du nicht mit mir aufs Riesenrad. Solltest du es nicht schaffen, begleitest du mich und siehst ein Teil Dortmunds von oben.«, antwortete ich ihm und streckte ihm meine Hand entgegen. Keine Sekunde später schlug er mit mir ein und lief auch schon zum nächsten Automaten.
