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Jimin

Mit Haaren auf meiner Stirn betrat ich das Schulgebäude in der Hoffnung, mich würde keiner sehen.

Pech gehabt.

"Yooo Jimin! Du bist doch jetzt sechszehn geworden! Was ist deine Zahl?" Doyong, mein Kumpel, fragte diese Frage so laut, das sich viele zu uns umdrehten und uns gespannt ansahen.

Was hatte ich nur gemacht..?

"A-ach... ist doch nicht so wichtig." Murmelte ich und befreite mich aus seinem Griff.

"Ach komm schon Jimin, du bist so ein hübscher Junge, du wirst meine Zahl bestimmt überholen." Er zeigte auf seine Sieben.

Ich schluckte und sah auf den Boden.

"Jetzt mach es nicht so spannend!" Hörte ich Minhe sagen, der plötzlich auf mich zukam und meine Haare von meiner Stirn streifte.

"Hey!" Beschwerte ich mich, doch es war schon zu spät.

"Oh... eww." Kam es von ihm und er lies mich schnell los.

"Omg..." "Ewww, ich war mal mit dem befreundet." "Warum wundern sich alle? Schaut ihn doch mal an, es ist offensichtlich, dass er so eine Zahl hat." "Ich hatte gedacht, er würde etwas anderes bekommen." "Das ich mal mit dem befreundet war."

"Ja, wer würde schon gerne mit einer Nummer zwei befreundet sein?"

Die Menschenmasse löste sich etwas und von meinen zwei Kumpel, Minhe und Doyong, die mich beute noch freundlich begrüßt hatten, war keine Spur mehr zu sehen.

Ich senkte meinen Kopf. Etwas verletzt war ich schon, ich habe gedacht das wir Freunde sind...

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"Jimin, konzentriere dich Mal auf den Unterricht." Schnell sah ich vom Fenster nach vorne, wo meine Lehrerin, welche die Nummer sechs hatte, stand.

"Wahrscheinlich hat er einen Weg gesucht schöner zu werden." Kam es von einem Mitschüler.

Ich biss meinen Kiefer zusammen und sah ihn mit einem Todesblick an. Schnell wurde er leise und sah, wie ich jetzt auch, an die Tafel.

Ich malte irgendwelche Formen in mein Buch, bis die Stunde endlich mal zu Ende ging und ich aufstand.

Natürlich konnte ich nicht aus der Klasse raus, ohne einmal ein Bein gestellt bekommen zu haben.

Genervt von allem ging ich in die Mensa, wo ich mir meine Brote auspackte, die ich mir heute Morgen geschmiert hatte.

"Hey Fetti, am besten nicht so viel essen! Sonst platzt du bald noch!" Ich sah zu dem Mädchen, welches Stolz eine acht auf ihrer Stirn trug.

"Ich glaube, es hat dich nicht anzugehen was ich esse." Gab ich gespielt freundlich von mir. Sie sagte nichts mehr, ging nur zu ihren Freunden.

"Hey.." Ich drehte mich um, wo ich fünf Jungs sah, die dort hinter mir standen.

"Du hast ungefähr die gleiche Zahl wie die meisten von uns. Willst du vielleicht zu uns?" Ich sah auf ihre Stirnen, wo ich ein paar dreien, zweier und vierer sah.

Ich lächelte sie an. "Liebend gerne."

Sie lächelten zurück und sagten mir, das sie um die Ecke mit ihren Freunden saßen.

Ich legte mein Brot schnell wieder in die Dose und legte meinen Deckel locker auf sie darauf.

Ich stand auf und folgte ihnen, als ich plötzlich angerempelt wurde und mein Essen über den Boden rollte.

Ich hielt mir meinen Kopf und sah dann auf.

"Oh, sorry. Das wollte ich nicht, ich helfe dir." Er nahm mein auseinandergefallenes Brot und legte es in meine Dose, ehe er mich ansah.

"Oh." Sagte er. Er hörte sich nicht begeistert an.

Hab ich schon erwähnt, das eine stolze Neun seine Stirn zierte?

Er sah mich einmal von unten bis oben an, bevor er sein Gesichtsausdruck wieder zusammenbekam.

"Eine Nummer zwei. Eww."

Autsch.

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Ja, TikTok inspiriert 🙌🏻

ᴛᴡᴏ ᴏᴜᴛ ᴏғ ᴛᴇɴ | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt