2. Kapitel 1

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"Was?! Mom! Das kannst du mir nicht antun! Ich hab hier alles!!! Meine Freunde, die Schule und ich kann hier Dad's Wunsch nachgehen! Wieso ziehen wir dann in irgendeine Kleinstadt!", schrie ich sie  an, nachdem ich von meinem Platzt aufgesprungen war. Gerade eben hat sie mir mit einem ihrer 'Wir-bekommen-mehr-Geld-da-bist-du-glücklich-oder-Grinsen' erzählt das wir in irgend so ein Kaff am Ende der Welt ziehen, weil sie da einen noch besser bezahlten Job hat. Zumindest vermute ich das einfach mal, denn sonst würde sie nicht dahin ziehen. (Ich weiß Stratford ist nicht am Ende der Welt aber Hope empfindet das Momentan so).

"Schatz. Beruhig dich und setzt dich wieder hin, bitte. Wir essen gerade. Außerdem habe ich da einen besser bezahlten Job." Seht ihr! Wegen einem verdammten Job ziehen wir um und ich darf alles hinter mir lassen! Meine Freunde, meine Schule einfach alles hier!

"Nein Mum! Ich beruhig mich jetzt, verdammt nochmal, nicht! Und hinsetzen werde ich mich erst Recht nicht! Weißt du eigentlich, dass du damit mein Leben zerstörst?! Du machst es kaputt und es interessiert dich noch nicht Mal!!! Du denkst nur an dein Geld! Wir haben genug! Wir wohnen in einer verdammten VILLA! Mit 40 Räumen von denen wir wahrscheinlich noch nicht mal die Hälfte benutzen! Außerdem ist es scheiße für mich, da ich hier meine Freunde zurück lassen muss!!" Ich beugte mich nach vorne und stützte mich mit meinen Händen auf dem kalten Holztisch ab. Zornig beobachtete ich meine Mutter wie sie sich nicht für mich interessiert, sondern nur für ihr bescheuertes Geld! Ich beschloss kurzerhand, dass ich jetzt trainieren gehen werde.

"Ich übernachte bei Lisa. Komme vielleicht morgen wieder."

"Du solltest Morgen wieder kommen, denn wir fahren schon in 2 Tagen nach Stratford." Diesen Satz hörte ich zum Glück gerade so dass direkt dahinter die Tür zu fiel, denn sonst hätte ich meine Mum wohl ernsthaft geschlagen. Noch wütender als zuvor rannte ich also so schnell es ging zum Sportcenter. Ich hatte dort einen eigenen Raum und somit auch Schlüssel. Viele denken dieser Raum ist eine Abstellkammer oder so etwas, denn kaum jemand weiß dass dieser Raum mir gehört. Nur meine engsten Freunde, mein Bruder und mein Dad, aber der ist ja tot und bei meinem Bruder ist das 'Problem', dass er direkt nach Dad's Tot abgehauen ist. In der Zeit wo ich ihn am meisten gebraucht hatte, ist er wie ein Feigling weg gerannt. Ich hatte mich seitdem verändert, genauso wie Mum. Sie war früher eine liebevolle Mutter, die immer zu Hause war und einen pflegte wenn man krank war und ich war damals ein braves, schüchternes Kind, sprich eine Traumvorstellung aller Eltern. Das Kind macht genau das, was man ihm sagt und hält sich an alle Regeln. Wenn ich jetzt so daran denke wie ich heute bin und wie ich damals war.... Da gruselt es mich. Ich bin lieber so wie ich heute bin. zu anderen gefühlskalt, zu meinen Freunden freundlich, allerdings ist da Thema 'Freunde' etwas schwer einzugrenzen. Eigentlich bin ich mit so ziemlich jedem meiner Schule befreundet, doch trotzdem wissen alle, dass ich auch ziemlich gefährlich werden kann. Und das stimmt. Ich Kickboxe seid ich 8 bin und kann wenn mich irgendetwas richtig wütend macht, wirklich austicken. Das hat Mal irgend so ein Typ gemacht, der meinte er sei ein Badboy. Er lag danach 'ne ziemlich lange Weile im Krankenhaus.

Aber genug von meiner Vergangenheit. Ich war schon im Sportcenter angekommen und lief direkt auf meinen Raum zu. Den Schlüssel hatte ich immer dabei, genauso wie mein Handy. Bei dem Wort 'Handy' fiel mir ein, dass ich Lisa noch Bescheid sagen muss, also entsperrte ich mein Handy und wählte ihre Nummer. Nach ein paar Tutern(?) ging sie ran:

"Halloooo? Was ist denn, Hopilein?"

"Kannst du in meinen Raum kommen? Ich muss dir was ziemlich beschissenes erzählen."

Fight between Love and DangerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt