9.Kapitel 8

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Mit großen Augen drehte ich mich um und sah in das Gesicht von... Ryan. "Ähm... Nein? Ich weiß noch seeeehr viel über dich zum Beispiel das hier: Du bist eine ganz liebenswürdige und freundliche Person und würdest mir, als deine Schwester, niemals etwas antun?" Grinsend sah er mich vom Beckenrand an. "Nop. In diesem Fall bin ich keine liebenswürdige oder freundliche Person, schließlich muss ich zu meinen Jungs halten, also sag Tschüssi!" Er sprang mit einem Köpper neben mir ins Wasser und alles begann mit einem kleinen Schwall Wasser, der sich in eine riesige Wasserschlacht entwickelte. Es hieß: Wir Mädchen gegen die Jungs, deswegen waren wir auch leicht benachteiligt, aber am Ende flohen wir in den Wald und versteckten uns in den Bäumen, um von dort aus die Jungs mit Wasserpistolen abzuschießen und dann schnell weiter zu laufen, um nicht geschnappt zu werden.

Das ging so ziemlich den gesamten Tag über, bis wir am Abend völlig durchnässt alle nach drinnen gingen. "Leute? Wartet hier mal kurz und tropft nicht alles voll, ja? Ich hol allen Handtücher."

Ryans Sicht: Kurz vor der Wasserschlacht(YEY!!! Der erste Sichtwechsel!!! Der muss gefeiert werden!!)

Grinsend trat ich hinter meine Schwester an den Beckenrand und fragte, ob sie nicht was vergessen hätte. "Ähm.... Nein? Ich weiß noch seeeehr viel über dich zum Beispiel das hier: Du bist eine ganz liebenswürdige und freundliche Person und du würdest mir, als deine Schwester, niemals was antun?" Nun grinste ich nur noch breiter. Sie hatte sich wieder meine Schwester genannt und es noch nicht mal wirklich bemerkt. Vielleicht vergibt sie mir irgendwann nochmal, dass ich abgehauen war. Ich bereute es schon so lange, aber mit der Zeit konnte ich die Gefühle verdrängen, aber seit sie hier ist, mache ich mir wieder Vorwürfe, dass ich sie verlassen habe, als sie mich am meisten brauchte. "Nop. In diesem Fall bin ich keine liebenswürdige oder freundliche Person, schließlich muss ich zu meinen Jungs halten, also sag Tschüssi!"  Mit großen Augen sah Hope mich an und quietschte auf, als ich sie, nachdem ich mit einem Köpper neben sie ins Wasser gesprungen war, mit einem Wasserschwall bespritzte. Kurze Zeit später tauchte auch der Rest der Jungs im Pool auf und es begann eine riesige Wasserschlacht zwischen den Mädels und uns. Irgendwann verschwanden sie mit Wasserpistolen im Wald und wir rannten ihnen hinter her, allerdings waren die anderen anscheinend nicht auf die Idee gekommen, dass wir uns auf die gleiche Ebene wie die Mädels begeben können: In die Baumkronen. Ich für meinen Teil kletterte an einem Baum hoch und wurde somit nicht mehr getroffen.  Doch wurde uns allen nach einer Weile langweilig, weswegen wir reingingen, wo Hope uns Handtücher holte. Wir Jungs zogen unsere Oberteile aus, damit wir uns nicht erkälten oder so ähnlich... Auf jeden Fall zogen wir uns unsere Oberteile aus und unsere Hosen, weswegen wir dann in Boxershorts rum standen. Ich trocknete meinen Körper ab und setzte mich dann auch das Sofa, wo ich lustlos versuchte meine Haare zu trocknen, doch erklang irgendwann die Stimme meiner Schwester mir: "Das kann man ja nicht ansehen! Ich mach das Ryry."  Ich sah sie nicht, da das Handtuch vor meinem Gesicht hing, aber ich fragte mich, ob sie mich absichtlich Ryry genannt hat, oder unabsichtlich.  Mir lief eine Träne über die Wange. Diesen Spitznamen hatte ich lange nicht mehr gehört, denn nur sie benutzte ihn. Ich ließ meine Hände sinken und legte sie neben mich auf das Sofa, auf dem ich saß. Dann spürte ich, wie sie meine Haare trocken rubbelte. So wie früher.

Flashback:

Es war ein ganz normaler Nachmittag und ich war mit Hope und Dad am Basketballplatzt in der Nähe. Dad brachte uns schon seit mehreren Jahren das Basketballspielen bei und Hope und ich waren wirklich begeistert von diesem Sport. Hope und ich spielten Einer gegen Eine und dafür, dass sie drei Jahre jünger ist als ich, spielt sie genauso gut wie ich, wenn nicht sogar besser. Auf jeden Fall jagten wir uns auf dem Platzt hin und her und es gab immer wieder Ballsteals, doch letztendlich warf Hope von der Dreierlinie einen Korb, weshalb sie gewann, denn wenn wir Einer gegen Eine spielen, dann haben wir ausgemacht wer den ersten Korb wirft, hat gewonnen. Manchmal spielten wir aber auch so lange bis einer von uns beiden 10 Punkte hat oder 20, dass entschieden wir immer kurz vor dem Spiel oder im Spiel. "Ihr wart gut, aber Ryan? Du solltest deine Fußtechnik verbessern. Deine Schwester hat gegen dich gewonnen, weil sie an deinen Füßen gesehen hat in welche Richtung du rennen willst. Und du Hope hast sehr gut auf seine Füße geachtet, aber auch bei dir kann man an den Füßen erkennen, wo du hin rennen willst, wenn du deinem Gegner gegenüber stehst, zwar hat Ryan nicht so gut darauf geachtet wie du, aber wenn er es getan hätte, dann hätte er dich besiegt." Grinsend sahen Hope und ich unseren Dad an. Er spielte schon sehr lange Basketball und hatte auch mal über längere Zeit in der Nationalliga gespielt, deswegen sind wir immer sehr stolz auf uns, wenn wir ihn zu zweit besiegen können, was zwar selten vorkommt, aber es kommt vor. "Dad? Können wir nochmal gegen dich spielen? Ich will was ausprobieren!" Lachend nickte Dad und wir stellten uns in der Mitte des Feldes auf. Da wir keinen Schiedsrichter hatte, warfen wir den Ball einfach nach oben und je nachdem, auf welcher Hälfte  des Spielfeldes er landete, derjenige bekam dann den Ball. In diesem Fall waren es wir und dann ging es auch schon los. Ich hatte zu erst den Ball und dribbelte in nach vorne. Dad stand mir gegenüber und achtete nicht nur auf den Ball sondern auch auf meine Füße, weswegen ich sie einfach gerade hinstellte und leicht in die Knie ging. Hope rannte irgendwo hinter mir rum, da ich sie nicht sah. Dass mir dann auf einmal der Ball aus der Hand gestealt wurde, hatte ich nicht erwartet, vor allem da er nicht von Dad gestealt wurde, sondern von meiner Schwester. Dad sah genauso verwirrt aus, während meine Schwester mit dem Ball in der Hand einfach um ihn herum dribbelte und dabei ein erstaunliches Tempo drauf hatte. Ich erwartete, dass sie bei der Dreipunktelinie stehen bleibt, aber sie wurde nicht langsamer, sondern beschleunigte noch mal. Dann sprang sie kurz vor der Freiwurflinie ab und warf den Ball, allerdings war das nur Nebensachen, denn sie sprang so hoch, dass sie den Ball auch ohne Problem hätte dunken(Falls jemand nicht weiß was das ist: Man dunkt einen Ball, wenn man ihn in den Korb von oben rein drückt, sprich man muss zu dem Korb hoch springen und dann den Ball reinhauen) können und da der Korb über 2 Meter hoch hängt und sie nur 1,40 Meter groß ist, heißt dass das sie eine erstaunlich und eigentlich unmögliche Sprungkraft besitzt, sogar Dad starrte sie ungläubig an. "Wie kannst du so hoch springen, Kleine?" Dad's Stimme klang ziemlich erstaunt. "Ich weiß es nicht, aber ich wusste irgendwie, dass ich so hoch springen kann, wenn ich schnell genug renne. Ist es schlimm, dass ich so hoch springen kann?" "Nein, nein. Es ist nicht schlimm, bloß ist es so, dass du ein besonderes Talent hast. Andere mit deiner Größe können nicht so schnell rennen, oder so hoch springen." Wir spielten noch einmal eine kurze Runde und rannten dann nach Hause, weil es anfing zu regnen. Zuhause erwartete uns Mum schon und gab uns allen Handtücher. Ich zog mir trockene Sachen an und setzte mich dann auf unsere beigefarbende Couch und legte mir einfach nur das Handtuch über den Kopf. Ich war vom Basketballspielen erschöpft und hatte nicht wirklich Lust meine Haare trocken zu rubbeln, aber ich musste es trotzdem machen, weswegen ich langsam an fing mit einer Hand das Handtuch auf meinem Kopf hin und her zu rubbeln. "Ryry. Das kann man doch nicht mit ansehen! Du sitzt hier immer noch klitschnass rum! Hast du deinen Körper überhaupt abgetrocknet, bevor du deine Klamotten an gezogen hast?" Meine Schwester klang ziemlich empört und stellte sich dann anscheinend hinter mich, bevor sie meine Hand vom Handtuch löste und meine Haare trocknete. Es war eigentlich immer so, wenn meine Haare nass sind. Ich sitze irgendwo rum und habe keine Lust meine Haare zu trocknen, weshalb Hope es dann macht.

Flashback Ende

Nachdem Hope die Handtücher irgendwo hin gebracht hatte, kam sie wieder zu uns und setzte sich auf meinen Schoß, da es nirgendwo anders Platzt gab. Ich schlang meine Arme um ihren Bauch und legte meinen Kopf seitlich auf ihre Schulter. "Danke..." Ich wusste, dass sie lächelte. Das brauchte ich nicht sehen. "Ich weiß nicht was du meinst, Bruder." Sie lehnte ihren Kopf nach hinten und legte ihn dann, genauso wie ich bei ihr, auf meine Schulter. Dann herrschte eine ganze Weile Stille. "Mädels? Macht ihr mit mir nachher Essen? Ich vermute einfach die Jungs würden sich davor drücken, aber so oder so würden sie hier bleiben, von daher..." Allgemeines Lachen ertönte und danach bekam Hope ein Ja von ihren Freundinnen. Ich freue mich, dass sie hier schon Freunde gefunden hat, schließlich ist sie erst 3 oder 4 Tage hier. Was ich vor allem gut finde, ist dass sie nicht mit irgendwelchen Schlampen der Schule befreundet ist. Ich fände die Vorstellung gruselig, wenn sie jemand wäre, die mit jedem ins Bett springen würde, aber sie scheint eher sowas in Richtung Bad Girl zu sein.

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Jaa... Ich melde mich auch hier mal wieder.... Ich hoffe ihr seid alle mit dem 'Comeback'-Kapitel zu Frieden. Vor allem hoffe ich, dass meine Abf damit zufrieden ist, denn sonst bin ich die nächste und übernächste Schulwoche krank, da ich wahrscheinlich in der Schule sterben würde... Oder ich verstecke mich die gesamten Pausen über, da meine ABF zwar in meinem Jahrgang ist, aber sie ist nicht in meiner Klasse, was ich momentan sehr gut finde, aber eigentlich ist das ziemlich doof:( Aber auch egal xD Das nächste Kapitel kommt nächste Woche entweder morgen oder aber übermorgen vermute ich, dass ich ein Kapitel updaten kann.

GGGGGLG Elainyyyy

Fight between Love and DangerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt