NEUNUNDZWANZIG

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Plötzlich wurden wir mit was Flüssigen abgespritzt und wir lösten uns vor Schreck, dabei schrien wir auf. Wir sahen zu unseren Tätern, welche tatsächlich Wasserpistolen in der Hand hielten und damit auf uns gezielt hatten Rebekah und ich standen auf und rannten in Vampirgeschwindigkeit auf die Herrschaften zu. Rebekah knüpfte sich Niklaus und Elijah vor, während ich mir Kol und Jeremy knüpfte.

Als wir mit den vieren fertig waren, kam Stefan dran, welcher uns leicht verängstigt anblickte. Das brachte Rebekah und mich zum Grinsen. Ich sah, wie Stefan zu seinen Kameraden sah, welche gefesselt auf dem Boden sahen und uns völlig perplex ansahen, dann sah er zum Seil, was wir in der Hand hielten. Meine beste Freundin hielt das eine Ende vom Seil und ich das andere. Gerade, als Stefan versuchte vor uns zu fliehen, waren wir jedoch schneller und ich hielt ihn fest, während Rebekah ihn blitzartig fesselte.

Danach sahen wir zufrieden zu den gefesselten Jungs. "Legt euch nicht mit zwei Vampirfrauen an, meine Lieben!", grinste Rebekah die fünf frech an, was mich zum Lachen brachte. „Ist ja gut, aber könntet ihr uns wieder losbinden?", murrte Kol leicht und versuchte sich aus dem Seil zu befreien. Hach, wie gut, dass ich die Fesselungskunst sehr gut beherrschte, was keiner von ihnen wusste, bis auf Rebekah. Mit einem frechen Grinsen sprach ich zu meinem Freund: „Nö." Daraufhin gab ich ihn noch einen leichten Kuss auf dem Mund und verschwand grinsend mit Rebekah ins Haus. Wir hörten die Jungs noch wie die Jungs nach uns riefen, doch wir ignorierten sie.

Nach einer ganzen Weile hatten die Jungs tatsächlich geschafft sich zu befreien. Als sie in Haus gestampft kamen, saßen Rebekah und ich unschuldig auf der Couch saßen und fernsahen. „Ach ihr seid ja auch noch da! Was hat es denn so lange gedauert?", sprach ich grinsend, während Rebekah vor sich hin kicherte. Die Jungs warfen mir einen bösen Blick zu und grinste die fünf frecher an. „Bei deinen Knoten, der übrigens unlösbar war, mussten wir nun mal irgendwie die Seile abmachen und hatten eben nicht rein zufällig ein Messer oder was dabei.", brummte Niklaus gereizt, was mich zum Schmunzeln brachte.

„Tja, meine Knoten sind halt die Weltbesten, Niki", gab ich grinsend an und er sah mich vernichtend an, vor allem als ich ihn Niki nannte. „Mein Liebster Bruder, damit hat sie schon bestimmt tausende Wettbewerbe gewonnen", fügte meine beste Freundin lachend hinzu, was den anderen wirklich erstaunte. Selbstsicher verschränkte ich grinsend die Arme und stolzierte stolz an ihnen vorbei, während Rebekah sich nicht mehr einkriegte vor lauter Lachen.

Doch bevor ich in die Küche anbelangte, wurde ich von hinten gepackt und hochgehoben. Ich schrie lachend auf und versuchte einen Blick auf meinen Täter zu werfen, doch keine Chance. Dieser ließ mich dann auf der Couch fallen und ich sah auf. „So schnell kommst du mir nicht davon, Angeberin", grinste mich mein Freund an und setzte sich auf mich drauf, während er meine Arme festhielt. Dasselbe geschah auch Rebekah, nur dass Stefan auf ihr saß und festhielt. Wir versuchten uns lachend zu befreien, doch es war sinnlos.

Mittlerweile machten sich Niklaus und Jeremy ebenfalls auf mich gemütlich. Elijah machte sich auf seiner kleinen Schwester gemütlich. „Ey, das ist nicht fair! Wieso sitzen auf mir drei Jungs und auf Bex nur zwei. Außerdem wie viel wiegt ihr denn? Tausenden von Kilos?", jammerte ich und versuchte mich zweifelnd zu befreien. Ich hörte wie Stefan, Rebekah und Elijah lachen mussten. Die Jungs auf mir hingegen sahen mich beleidigt an. "Oh habe ich gerade euren Stolz verletzt? Das tut mir aber leid!", sprach ich mit voller Ironie aus und grinste die drei Herren schelmisch an.

Nun ließ Kol meine Arme los, allerdings nicht um mich zu befreien, sondern um mich durch zu kitzeln. Er kitzelte mich am Oberkörper durch, während die Jeremy und Niklaus mir jeweils an den Füßen kitzelten. Lachend schrie ich um Hilfe und schlug auf Kol ein, welcher jedoch nicht darauf reagiert und mich einfach weiterkitzelte.

Welch ein Glück, dass ich unsterblich war, sonst würde ich jederzeit vor lauter Lachen keine Luft mehr bekommen und verrecken. „Sollen wir aufhören?", frage mich nun Niklaus frech grinsend und ich flehte ihn förmlich an, doch dieser schüttelte grinsend den Kopf und kitzelte mich weiter. Vor lauter Lachen sah ich Rebekah, Elijah und Stefan mit einem verzweifelten Blick an. Stefan und Elijah gingen von Rebekah runter und zu dritt zogen sie lachend die Jungs von mir runter.

Tief Luftholend räkelte ich mich von der Couch auf und flüchtete blitzartig in mein Zimmer, welche ich sofort abschloss. Ich konnte hören, dass sie mir folgten und schlussendlich an der Tür hämmerten. Grinsend setzte ich mich auf meinen Stuhl und las seelenruhig ein Buch durch. „Willst du nicht uns mal reinlassen, Darling?", fragte mein Freund von draußen. Ich klappte mein Buch mit voller Wucht zu und rief lachend: „Damit ihr mich wieder kitzeln könnt? Kommt gar nicht in die Tüte!"

„Was kommt nicht in die Tüte?", fragte mich dieser irritiert. Stimmt ja, er war noch gar nicht so lang in diesem Jahrhundert und kannte nicht die neusten Redewendungen. Meine Mundwinkel zogen sich zu einem Grinsen und als ich etwas sagen wollte, unterbrach mich jemand. „Das ist eine Redensart und bedeutet so viel wie ‚Kommt nicht in Frage'. Geschnallt du Dumpfbacke?", übernahm scheinbar Nik meinen Part und ich konnte mir sehr gut vorstellen, dass dieser meinen Freund einen Klaps auf dem Hinterkopf gab. Ich kicherte vor mich hin, bei dieser Vorstellung. „Was kann ich denn dafür, dass ich ein Jahrhundert lang im Sarg verrecken musste", gab Kol beleidigt von sich.

Kichernd öffnete ich die Tür und sah die Jungs zu, welche mich nicht zu bemerken schien. Naja, Jeremy hatte mich bemerkt, aber er sagte nicht, da er auch die Unterhaltung zwischen Kol und Niklaus spannend fand. „Das war ja auch notwendig, weil ein gewisser Herr fast die ganze Menschheit ausgerottet hätte!", verteidigte sich Niklaus leicht knurrend, worauf er jedoch von Kol einen bösen Blick zugeworfen bekam.

„Seid ihr fertig Jungs?", unterbrach ich die zwei grinsend und sie sahen mich erschrocken an. „Seit wann stehst du schon da?", fragte mich Niklaus leicht empört und ich tat so, als dachte ich nach. Ich zählte mit meinen Fingern und antwortete anschließend: „So fünf bis zehn Minuten. Ihr wart recht unterhaltsam." Schon bekam ich wieder einmal böse Blicke zugeworfen. Bestimmt waren es schon an die Tausend, aber wer zählte sowas schon mit?

My "Perfect" Life (Kol Mikaelson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt