Asexual Lovestory♡

Kerzen

Ich beschloss, auf meinen kleinen Balkon zu gehen. Wir wohnten zwar in der Stadt, aber bei unserer wohnung War es immer verhältnismäßig ruhig. Ich stellte mich an das Geländer und genoss den Ausblick. Es gab nur eine Sache die diesen Moment perfekt gemacht hätte...
Rose.
Ich dachte nur an sie. Sie...Sie hasst mich nicht! Ich glaube sie würde mich nie hassen können.
Selbst, wenn ich Ace bin. Der kühle Wind strich mir durch die Haare. Die Straßen Laternen gingen alle, nacheinander wie eine Welle, die durch die Stadt ging, an.
Was Rose wohl in der zeit machte? Ich wollte sie eigentlich gerne anschreiben oder anrufen. Aber was hätte ich ihr denn sagen sollen?
Das ich sie vermisse?
Wir haben uns doch erst vor kurzem noch gesehen. Das wäre komisch... Ich sah mir die Lichter der Stadt an.
Sie waren so voller Leben.
Dort, ein paar Blocks weiter War Roses Haus. Ich vermisste sie wirklich. Es klang dumm wenn ich versuchte, das Gefühl in Worte zu fassen. Selbst meine Gedanken klungen dumm und anhänglich. Nervte ich sie? War das normal?
Plötzlich hörte ich aus meinem Zimmer mein Handy. Jemand rief mich an. Wer würde denn um diese Uhrzeit noch anrufen??? Ich nahm den Anruf an.
,,Hey.", sagte Rose mit einem leisen fast schon gehauchten Ton. >>Hi, Rose. Was ist los?<<, fragte ich besorgt.
,,Nichts. Ich wollte bloß mit dir reden. Wie geht's dir gerade?''
>>...besser. << Ich konnte es nicht glauben. Warum hatte ich das gesagt? Jetzt dachte sie bestimmt ich sei ein Freak!
>>Ähm,nein! Ich... agh, tut mir leid! Ich... Mir geht's gut!<<,
Korrigierte ich mich selbst.
Sie lachte leicht, mit diesem etwas schwachen Ton.
>> Und, wie geht's dir?<<,
Fragte ich vorsichtig.
,,Mir geht's gerade nicht so.
Kennst du dieses Gefühl, wenn du dich nicht gut fühlst, aber du willst das niemandem sagen weil es vielleicht garnichts ist, aber du machst dich damit fertig?", fragte sie ,wobei sie immer schneller wurde und ihre Wörter sich mehr und mehr überschlugen.
>>Ja, ich kenn das. <<
Ich wollte Rose jetzt einfach nur knuddeln. Ich hatte das Gefühl das sie mich brauchte. Ich wollte am liebsten einfach zu ihrem Haus rennen, und einfach richtig für sie da sein. >>Willst du mir noch was erzählen?<<,fragte ich, weil ich wusste, das reden jetzt wahrscheinlich das beste wäre. Sie erzählte mir was sie gerade beschäftigte und ihre sorgen.
Ich hatte nicht geahnt, dass es Ihr nicht gut ging. Rose kam jeden Tag ganz normal in die schule. Sie ließ sich nie anmerken, wie es ihr ging.
Ich hatte zwar schon gemerkt, das sie nicht immer diesen Schein beibehalten könnte, aber ich wusste nie was sie versuchte zu verbergen.
Und ich Idiotin hatte ihr vor einer Woche auch noch erzählt,
dass es mir auch mies ging. Ich hätte mehr für sie da sein sollen. Mir kamen Tränen in die Augen. >>Tut mir leid!<<, sagte ich mit meiner von den Tränen zitternden stimme. Sie verstummte kurz. ,,Wofür entschuldigt du dich?'',fragte Rose. >>Ich hätte da sein müssen! Du verdienst so viel mehr! Wenn ich mehr für dich da gewesen wäre, dann wärst du jetzt nicht in dieser Situation. Bist...bist du mir sehr böse?<< ,,Natürlich nicht.'', erwiderte Rose, mit mehr Stärke in der Stimme als zuvor.
,,Du hättest auch nicht viel daran ändern können, aber allein, dass du mir jetzt helfen willst ist gut genug. Zumindest für mich...
Oh! Tut mir leid, Meine Mom ruft mich gerade zum essen. Ich schreib dir später noch, ok?''
>>OK. Bye~! <<
Ich legte mein Handy weg. Ich warf noch einen kurzen Blick nach draußen, wobei ich mir nocheinmal die Lichter ansah.
Danach ging ich in Claras Zimmer.