22. Chapter: Unerwartet

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Lilys P.o.V.

Sauer lief Ich durch die Gänge und verfluchte leise meine Freundinnen, für die dummen Kommentare über James und mich. Pah! Als ob wir zwei jemals zusammen sein würden.

,,Hey Lily!", riss mich jemand aus den Gedanken und Ich drehte mich um. Bei James' Anblick musste Ich seufzen, er war der Letzte, der jetzt hier sein sollte.

,,Was willst du?", fragte Ich genervt und er lachte. Plötzlich sah er mich verwundert an: ,,Hattest du ein Umstyling?"

,,Ja, und?" ,,Nein, nein. Es sieht super aus. Ich muss mich erst einmal erholen, ich meine du sahst vorher super schön aus, aber jetzt.. Atem beraubend.", erklärte er und Ich nickte.

Irgendwie fühlte Ich mich über sein süßes Kompliment geschmeichelt. Warte.. nein! Tust du nicht Lily! Du hasst diesen Typ! Er nervt und macht dich immer dumm an!

,,Hab ich was Falsches gesagt?", fragte James unsicher. Moment! James und unsicher? Irgendwie bin Ich gerade im falschen Film.

,,Nein", meine Antwort klang eher wie eine unsichere Frage, worüber anscheind auch James ziemlich verwundert war.

,,Okay.. ehm.. wo willst du denn hin?", fragte er und krazte sich am Hinterkopf, was ziemlich süß aussah. ,,Danke.", sagte er grinsend. Nein, warte. Das war kein Grinsen. Das war ein Lächeln. Wow, ist das schön.

,,Nochmals danke.", lachte er und Ich sah ihn nur völlig verwundert an. Worüber redet er denn gerade?

Plötzlich schoss es mir durch den Kopf: ,,Hab ich dir eben Komplimente gemacht?" ,,Ja." ,,Oh Gott. Ich hab meine Gedanken laut gesagt." ,,Daran denkst du also? Gut zu wissen.", da war es wieder, sein Machogrinsen.

,,Aber nochmal auf meine Frage zurückzukommen.. wohin des Weges?", wiederholte er und Ich dachte nach.

,,Schlafsääle.", antwortete Ich und er nickte.

,,Eigentlich kann ich dich ja begleiten. Da will ich nämlich auch hin.", bot er mir an und Ich nickte.

Warum zum Merlin nickte Ich?! Das ist James Potter und kein Heiliger!

,,Dann komm.", lächelte er und hielt mir den Arm hin, den Ich gekonnt ignorierte.

,,Warum wohnst du eigentlich nicht nicht im Schülersprecherzimmer?" ,,Die Frage gebe ich gerne zurück." ,,Touché.", lachte Ich und er stimmte mit ein. Sofort verstummte Ich, als Ich merkte was Ich da gerade tat und das war nicht in Ordnung!

,,Ich will bei meinen Freundinnen sein." ,,Und ich bei meinen Kumpels." ,,Hm.", machte Ich abwesend. ,,Wir sind also gar nicht so unterschiedlich, Lily.", lächelte er wieder und Ich nickte nachdenklich. Gewissermaßen hatte er sogar Recht.. Nein! Er war ein Idiot und hatte keine Gefühle für andere!

,,Soll ich dich in dein Zimmer bringen?", James sah mich fragend an und Ich blickte mich verwirrt um. Wir waren ja schon im Gryffindorgemeinschaftsraum! Das ging ja schnell.

,,Ehm.. glaube nicht.", versuchte Ich ihn abzuwimmeln, doch er grinste nur und lief hinter mir her, wie ein Hündchen seinem Besitzer.

Er war echt nervig, das konnte man sagen. ,,Kannst du bitte gehen?", forderte Ich ihn halb fragend auf und er grinste: ,,Willst du das wirklich?"

Er kam mir bedrohlich nahe und Ich schritt ein paar Schritte zurück, bis Ich an eine Wand stieß. In solchen Momenten kann man nur an die Muggelliebesklischees denken.

,,Ja.", sagte Ich fest, doch er kam grinsend näher, fast schon gruselig.

,,Ich glaube, dass willst du nicht."

Er kam immer näher auf mich zu, bis er einen viertel Meter vor mir stand. Ich musste ein bisschen meinen Kopf heben, um ihn ins Gesicht zu blicken.

Er legte seine Hände auf meine Hüften und zog mich zu sich. ,,Und ich glaube auch, dass dir das gefällt.", hauchte er in mein Ohr und Ich stand regungslos da.

Ich wusste nicht wie Ich mich verhalten sollte. Mittlerweile küsste er schon meinen Nacken.

Plötzlich passierte etwas, was Ich selbst nicht glauben konnte; Ich küsste ihn. Etwas überrascht küsste er zurück. Da standen wir nun, küssend im Flur zu den Schlafsäälen.

Zögernd legte er seine Hände unter meine Unterschenkel und zog sie auf seine Hüfte. Etwas überrascht, unterbrach Ich den Kuss. Sofort küsste er mich jedoch wieder. Ich konnte nicht wiederstehen zurückzuküssen.

Kaum bemerkbar lief er in Richtung meines Schlafsaals. Er öffnete mit einer Hand die Tür. Sobald wir drin waren, drückte er mich gegen die Tür und küsste mich fordernd.

Ebenfalls fordernd zog Ich ihm sein T-Shirt aus und hatte nicht einmal Zeit seine Muskeln zu begutachten, da er mich wieder küsste.

Gerade wollte er mein Top ausziehen, doch Ich hielt ihn ab, als Ich merkte, was Ich hier gerade tat und vorallem mit wem.

,,Was machen wir hier, James?" ,,Das wozu wir geschaffen sind?", fragte er leicht und lachte. Selbst mir entwich ein leichtes Schmunzeln.

,,Wir gehören nicht zusammen.", stellte Ich fest. Er sah mich verletzt an, hob sein Shirt auf und machte sich auf den Weg, aus dem Schlafsaal.

,,Menschen kommen und gehen, dass solltest du wissen. Aber du und ich gehören zusammen. Wie sagen die Muggel? Bis der Tot uns scheidet!"

HeartbeatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt