07. Chapter: Wilde Nacht ~Teil 3~

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Lys P.o.V.

Geschockt starrten wir Drei zu den kämpfenden Tieren.

,,Das sind Animagi. Niemals würde sich ein Hirsch mit einem Hund zusammen tun. Oder mit einer Ratte.", knurrte Kathy und ihr riesiger Kopf drehte sich zu mir.

,,Was sollen wir machen? Beobachten, helfen oder einfach nach weiteren Werwölfen suchen?", fragte Ich meine zwei Freundinnen.

,,Helfen?", schlug El vor und sah uns erwartungsvoll an. ,,Glaubst du?", ich sah El misstrauisch an.

,,Ich find helfen auch gut. Sie dir die Drei doch mal an! Nur dieser Hund da könnte was bewirken! Eine Ratte gegen einen Werwolf? Naja. Oder ein Hirsch. Der steht auf dem Speiseplan ganz oben!", unterstützte Kathy El.

Klang eigentlich ganz sinnvoll. ,,Also helfen wir ihnen jetzt?", hakte El nochmal nach.

,,Ja. Ly? Willst du nicht anfangen?", Kathy drehte sich zu mir und ich nickte begeistert.

Sofort flog ich in die Höhe und sah auf mein Ziel herab. Der Werwolf schlug gerade den Hund gegen einen Baum und es folgte ein wiederliches Knacksen.

Wieder wollte der Werwolf auf den Rüden losgehen, doch ich hatte andere Pläne.

Ich setzte zum Sturzflug an und spürte den Wind um mich herum peitschen. Leicht kniff ich meine Augen zusammen.

In blitzartiger Geschwindigkeit war ich auch schon beim Werwolf und riss ihm ein großes Stück Fell aus.

Er knurrte laut auf und wollte nach mir schnappen, ich aber wich aus und versenkte meine Klauen in seinen Schädel.

Schmerzvoll stöhnte er auf und versuchte mich abzuschütteln. El und Kathy kamen noch dazu.

Plötzlich spürte ich scharfe Zähne und mich durchfuhr ein heftiger Schmerz.

Mit viel Kraft öffnete ich die Augen und sah den knurrenden Rüden vor mir.

Plötzlich wurde er angesprungen und ich sah den Angreifer an. Es war Kathy, welche gerade mit dem Hund kämpfte.

Jetzt hieß es Wolf gegen Hund.

Kathy biss ihm in die Schulter, dass so fest, dass es anfing zu bluten.

Er jaulte schmerzvoll auf und schlug mit einer Pfote nach Kathy. Diese traf genau ins Schwarze; sie bekam einen Krallenhieb ins Gesicht.

Wutentbrannt knurrte sie auf und stürzte sich regelrecht auf ihn. Da sie als Wolf ein Stück größer war, wurde es richtig gefährlichen für den schwarzen Hund.

Ich wendete meinen Blick ab und sah El mit dem Werwolf, dem Hirsch und mit der Ratte kämpfen.

Als ich sah, wie die Ratte versuchte zu kämpfen, musste ich mir ein Lachen unterdrücken. Hätte sich eh ein bisschen komisch angehört, in meiner jetzigen Gestalt.

Eigentlich kam El gut zurecht. Der Werwolf war fast down und der Hirsch und die Ratte waren keine Bedrohung für einen Löwen.

Ich beschloss Kathy zu helfen, welche noch blutig mit dem Schwarzen kämpfte.

Mühsam erhob ich mich in die Lüfte. Von dort aus griff ich den Rüden an.

Mit aller Kraft bohrte ich meinen Schnabel in sein Fleisch. Nicht nur einmal ertönte ein schmerzvolles Jaulen.

Als ich von ihm abließ, brach er regelrecht zusammen. Man sah ihm an, dass er einfach keine Kraft mehr besaß.

Für einen Vogel - na gut Adler - hatte ich schon was drauf. Da fällt mir glatt der Mugglespruch ein 'Eigenlob stinkt'.

Tut es irgendwie wirklich aber ist ja auch nicht so wichtig.

Ich merkte wie ein Gewitter aufkam und sich eine riesige Wolke vor den Mond schob. Es würde gewittern und der Mond hätte keinen Platz mehr. Eigentlich müssten sich jetzt die Werwölfe zurück verwandeln.

Auch El merkte es und ließ von dem Werwolf ab.

Wie befürchtet merkte man, wie er sich langsam zurück verwandelte.

Das war das Zeichen für uns, abzuhauen. Gesagt getan. Meine Freunde und Ich flüchteten von dem Ort in Richtung peitschende Weide, wo wir und erst einmal zurück verwandelten.

,,Wer waren die?", knurrte Kathy aufgebracht. Sie sah schlimm aus. Ihre eine Gesichtshälfte war aufgekratzt, ihre Schulter bestimmt ausgekugelt und sie war von unzähligen blauen Flecken übersäht.

,,Weiß nicht. Komm mal her.", antwortete El und zeigte Kathy mit einer Handbewegung, dass sie zu ihr kommen sollte.

Kathy bewegte sich zögernd auf El zu. Diese zog ihren Zauberstab und richtete ihn auf Kathy: ,,Episkey."

Kathys blaue Flecken verschwanden, wie auch die schlecht zugerichtete Gesichtshälfte.

,,Danke", flüsterte Kathy und El nickte. ,,Wir sollten wieder zu Lily.", stellte ich fest und die anderen Zwei nickten zustimmend.

Zu Dritt schlichen wir durch die Gänge und kamen relativ schnell im Schlafsaal an.

Ich legte meinen Gryffindorumhang ab und legte mich ins Bett. El und Kathy hatte ich noch murmeln hören, was mich aber nicht sonderlich störte.

Schon verfiel ich ins Land der Träume.

HeartbeatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt