04. Chapter: Was ist los?

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Lilys P.o.V.

Die Stunde war recht interessant. Ich fand heraus, dass mein Patrounus eine Hirschkuh war, dass El, Kathy und Ly total schlecht im Patrounus sind und das sie sehr gereizt reagierten, als ich ihnen helfen wollten.

Das überraschte mich schon etwas, immerhin waren sie eigentlich die Besten, der Klasse, in solchen Zaubern. Es ist, als würden sie sich extra dumm stellen.

,,Leute, was ist eigentlich mit euch los?", erwartungsvoll sah Ich zu Kathy, diese meinem Blick auswich. ,,Was willst du jetzt von uns hören, Lily?", knurrte Ly und funkelte mich böse an. El legte ihre Hand auf Lys Schulter, sah sie warnend an: ,,Ly. Benimm dich. Lily ist deine Freundin und hat dir nichts getan!"

Ly schlug Els Hand aggressiv weg, packte ihre Sachen ein und stürmte aus dem Raum. Wir drei sahen ihr verwundert hinterher. ,,Was war das denn?", fragte Ich an El und Kathy gewand. Kathy zuckte nur mit den Schultern und murmelte: ,,Keine Ahnung."

,,Ich geh jetzt zum Wahrsagen. Wieso wurde dieses Fach überhaupt erfunden? Um zu wissen, was es heute zum Essen gibt oder was?", kündigte Kathy uns seuftzend an. Sofort musste ich grinsen. Kathy hatte diesen Kurs nicht freiwillig belegt. Eher ihre Mutter. Diese war total Wahrsagen vernarrt und wollte, dass ihre Kinder super darin sind, einfach weil sie es auch war. Ich persönlich kann ihre Mutter überhaupt nicht leiden, aber ihr Vater ist einfach beneidenswert. Dauernt drückt er ihr Geld in die Hand und macht sich überhaupt keine sorgen, was sie damit anfängt. Vielleicht weil er ihr einfach so vertraut.

Aber Els Eltern sind auch super. Sie lassen ihr jeden Scheiß durchgehen und machen sich nicht einmal Sorgen um ihren Ruf, einfach weil sie so hohe Tiere im Ministerium sind. Sie arbeiten nämlich direkt als Assistenten beim Minister und nehmen ihnen über die Hälfte des Papierkrams ab.

Solche Eltern sind einfach beneidenswert, aber ich liebe meine auch. Auch wenn ich manchmal traurig bin, keine Zauberereltern zu haben. Einfach deswegen, weil mir niemand zeigen kann, wie man den und den Zauber machen kann. Sonst bin ich eigentlich total zufrieden mit ihnen. Eben weil sie meine Eltern sind.

,,Lily? Kommst du? Pflege magischer Geschöpfe?", El wedelte mir schon mit der Hand vor der Hand rum. Hatte ich so viel nach gedacht? Ist ja krass. ,,Oh ja! Komm!", Ich zog sie am Arm aus dem Raum. Pflege magischer Geschöpfe war einfach so schön. Da kann man so viele neue Geschöpfe sehen und lernen sie zu "zähmen".

Tagesende trafen wir uns alle wieder in der Großen Halle. Ly hatte sich anscheind beruhigt, da sie ganz ruhig auf einer Hühnerkeule rumkaute.

Ich gesellte mich zu Ly, welche mich nur kurz ansah, sich dann aber wieder ihrer Hühnerkeule widmete. Da war wohl mal wieder Essen interessanter als ihre Freundinnen. Wenn ich mir in etwa sicher bin, dann darin, dass sie Essen gegen ihre Freunde eintauschen würde. Aber ehrlich? Das würde schon jeder machen. Ohne Essen würde man nicht überleben.

,,Was guckst du so?", keifte Ly mich von der Seite an. Erstaunt sah ich in ihre Augen, bis Ich schließlich mit den Schutern zuckte: ,,Nachgedacht."

,,Eigentlich habe ich ja gefragt, warum du mich so anguckst und nicht warum es so dämlich aussieht.", zischte Ly leise. Was ist denn das Problem von der? Ich dachte sie hätte sich abgeregt.

,,Ly, relax. Lily hats ja nicht so gemeint.", lachte eine weiche Stimme. Ach ja stimmt, El müsste ja auch bei uns sein. Die ist aber eben sehr unauffällig gewesen, wenn wir sie gar nicht mit gekriegt haben.

,,Halt dich da raus!", knurrte Ly El bedrohlich an. ,,Willst du mir jetzt drohen, Piepmatz?", lachte El Ly aus. Piepmatz? Ist ihr echt nichts besseres eingefallen? Ly hingehen sah schon ziemlich wütend aus: ,,Sag noch einmal Piepmatz und ich zeige dir, wozu ein Piepmatz fähig ist."

Ehm, okay?

,,Was ist denn hier los?", jemand tippte mir auf die Schulter, drehte mich um und sah in Kathys verwundertes Gesicht. ,,Nichts. Ly gedenkt nur Lily anzumotzen und ich hab sie halt verteidigt, nicht wahr, Ly?", grinste El Ly an. Diese sprang auf, scheuerte El eine und stürmte aus der großen Halle.

,,Eh Leute? Was ist denn bei euch schief gelaufen?", fragte Kathy verblüfft. El sah Kathy ziemlich emotionslos an und sagte nichts. Als Ich merkte, dass da nichts mehr kommen wird, erklärte Ich es ihr: ,,Naja. Ich hab halt mit Ly geredet. Hab da anscheinend irgendetwas falsch gemacht und sie hat mich angemotzt. Dann hat sich halt auch El eingemischt und dann wurde es halt zu einem Streit. Den Rest hast du ja mitbekommen."

Verständnisvoll nickte Kathy und sah erwartungsvoll El an. ,,Was?", fauchte diese. Kathy zuckte mit den Schultern und antwortete El: ,,Denkst du nicht, du solltest dich mit ihr aussprechen?"

,,Pff. Die sollte sich entschuldigen und nicht ich.", klärte und El auf und warf gespielt arrogant ihre Haare hinter die Schultern. Kathy und Ich mussten bei diesem Anblick leicht grinsen. Sah schon ziemlich witzig aus.

Dann wurde Kathy wieder ernst: ,,Echt El. Ihr solltet darüber reden. Ich habe keine Lust wieder auf einen Monat Streit und Lily und Ich stehen dann wieder zwischen den Stühlen. Bitte El, tu es für uns." Als Highlight setzte Kathy noch ihren berühmten Hundeblick auf und sah damit El tief in die Augen. Bei Kathys Hundeblick konnte man einfach dahin schmelzen, egal ob Mädchen oder Jungen.

Mit ihren süßen, großen dunkelbraunen Augen bekam sie auch viele Jungs rum. ,,Na gut.", seufzte El thestralisch, als ob es sie umbringen würde.

Kathy drückte ihr einen Schmatzer auf die Wange, was El zum schmunzeln brachte, ehe sie wieder ging. ,,Du weißt schon, dass sie zwei niemals Freunde werden?", fragte Ich an Kathy gewand, welche laut aufseufzte: ,,Klar, weiß ich das, Lily. Ich bin nicht blind. Aber ich finde es einfach traurig, dass meine zwei besten Freunde sich nicht vertragen. Verstehe das jetzt nicht falsch! Du bist auch meien beste Freundin, aber ich finde es bloß richtig scheiße, dass die zwei sich nicht vertragen."

Eigentlich musste sie mir das jetzt nicht erklären, da ich schon wusste was sie meinte. ,,Ja, verstehe schon. Ich finds auch blöd, dass die zwei sich nicht sonderlich leiden können. Ich finde es aber schön, dass sie es wenigstens versuchen."

Kathy nickte und wir begannen beide mal mit dem essen.

HeartbeatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt